11 Dinge, die du über's Babysitten wissen solltest
Ein Job als Babysitter bedeutet, Kinder ins Bett zu bringen, ihnen eine Geschichte vorzulesen und im Anschluss den prall gefüllten Kühlschrank leer zu futtern? Oh nein. Babysitter zu sein, bedeutet, beim Wechseln von Windeln nicht am liebsten aus dem Fenster springen zu wollen, Wutanfälle mitten auf der Kreuzung auszuhalten und dir die merkwürdigsten Fragen stellen zu lassen. Neben den vielleicht nicht ganz so angenehmen Seiten des Babysitterlebens gibt es allerdings umso mehr schöne, die man in keinem anderen Nebenjob erleben wird. Versprochen!
1. Kinder können unvorstellbar gemein sein
Schreibe dir eines hinter die Ohren: auch, wenn dein Babysitterkind dich seiner Aussage nach am liebsten als Schwester zuhause hätte, kann es manchmal ziemlich gemein zu dir sein und dich vorübergehend hassen. Aber du kannst aufatmen: Eltern müssen ähnliche Situationen erleben und spätestens am nächsten Tag ist alles vergessen.
2. Du brauchst viel neuen Stauraum
Es ist unfassbar, wie viele Bilder Kinder an einem Tag malen können. Es ist keine Seltenheit, dass mein Babysitterkind mir einen Stapel von 15 Bildern mitbringt. Aber Vorsicht beim Erfragen der Kunstwerke - ein Hund kann durchaus rosa sein und einen Kringelschwanz haben - das weiß doch jedes Kind.
3. NEIN

Du hast ein Problem damit, Nein zu sagen? Dann ist Babysitten für dich die optimale Übung. Kinder wollen viel. Wenn du nie eine klare Ansage machst, wird dich das Kind nicht lange ernst nehmen.
4. Ähm, gute Frage

Kinder stellen Fragen. Viele Fragen. Manche davon wirst du nicht beantworten können. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass du dumm bist. Deine Unwissenheit musst du vor dem Kind nicht verbergen - ihr könnt gemeinsam nach der Antwort suchen.
5. Ich will das aber lieber so machen

Beim Babysitten kann man selbst wieder zum Kind werden und die verrücktesten Legotürme bauen oder etwas abgefahrenes basteln. Was aber, wenn dein Babysitterkind es gerne anders machen würde? Dann gibst du selbstverständlich nach und lässt dich von seiner Fantasie führen. Wir wissen ja selbst gut genug, wie doof es war, wenn Papa "nur mal da was ranbauen" wollte.
6. Auszeit

Für ein Kind ist der Alltag im Kindergarten oder in der Schule genauso anstrengend, wie für uns das Studium (okay, das ist vielleicht entspannter als Kindergarten oder Grundschule) oder der Job. Achte also darauf, wenn dein Babysitterkind erschöpft ist und eine Auszeit braucht. Dann könnt ihr gemeinsam etwas lesen oder Kasette hören.
7. Kündigungsfrist? Gibt's nicht
Ein Job als Babysitter ist kein einfacher Job - du wirst Teil einer anderen Familie und fühlst dich dementsprechend mit verantwortlich für das Wohl des Kindes (es sei denn, du bist ein Eisklotz). Da ist es keine Frage, ob du länger bleiben kannst oder spontan einen ganzen Tag Zeit hast, wenn das Kind krank wird - und man macht es gerne.
8. Entspann dich!

Dein Babysitterkind hat nach einem Sturz einen kleinen Kratzer am Knie und meint, gleich zu verbluten? Fall nicht selbst in einen hysterischen Anfall - bleib ganz ruhig, besorg' ein Kühli und lenke das Kind mit einer Geschichte oder ein wenig Kuscheln ab. So ist das Wehwehchen gleich wieder vergessen.
9. "Hast du Spiele auf deinem Handy?"

Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: nein. Es sei denn, es macht dir nichts aus, wenn dein Handy nicht länger dein Handy ist, sondern zur Spielkonsole deiner Kiddies mutiert - für immer.
10. Hör zu
Niemand mag es, wenn einem nicht zugehört wird. Kinder auch nicht. Höre also gut zu, wenn dein Babysitterkind dir etwas erzählt und frage nach. Auch dann, wenn dir deine Sorgen vielleicht viel wichtiger vorkommen, als die Geschichten aus dem Kindergarten.
11. Abendbrot
Was geht über ein schön angerichtetes, buntes Abendbrot? Falls du selbst keine guten Ideen hast, was Kinder gerne auf ihrem Tellerchen haben, liefert "Papa macht Abendbrot" eine Menge Inspiration.