11 schöne Wochenmärkte in Hamburg
Es ist Frühling. Endlich. Die Bäume werden grüner, die Tage werden länger und mit dem Gemüsehändler seines Vertrauens schnackt man nicht mehr über das Schietwetter, sondern über den vorgestrigen Grillabend mit dem Fleisch oder Gemüse von seinem Stand und wie lecker das war.
Es gibt saisonales und regionales Obst und Gemüse, sowie allerlei anderen Kram, den man in seinem Haushalt haben sollte. Da Hamburg wirklich viele Wochenmärkte zu bieten hat, folgt nun eine Liste mit elf Märkten, auf denen ihr frisches Gemüse, gut duftende Blumen, bunte Bonbons und laute Marktschreier findet.

1 Über den Isemarkt schlendern
Der Klassiker unter den Hamburger Wochenmärkten: der Isemarkt. Er ist mit fast einem Kilometer Länge Europas größter Freiluftwochenmarkt. Unter den Hochbahngleisen, zwischen dem Eppendorfer Baum und Hoheluftbrücke gelegen, behalten die Marktbesucher*innen auch bei Regenwetter trockene Füße. Hier gibt es wirklich alles, was man von einem guten Wochenmarkt erwartet: frische Produkte, warme und kalte Stärkungen, Pflanzen und Blumen, Gewürze – sogar einen Messerschleifer. Besonders zu empfehlen ist der Stand Olive du Lux, an dem es Oliven und Olivenöle aus Zaragoza gibt.

2 Einkaufen auf dem Wochenmarkt am Goldbekufer
Der Wochenmarkt am Goldbekkanal ist wohl einer der idyllischsten. Direkt am Wasser gelegen, macht der Marktbummel gleich noch mehr Spaß. Neben zahlreichen Blumenhändler*innen findet man hier Stände mit Leckereien aus dem Alten Land, es gibt französischen Senf in riesigen Steinbottichen, feine Tartes und Sauerkraut aus Holzfässern. Für die Stärkung beim wöchentlichen Einkaufsmarathon sorgen Harry und sein Markt-Imbiss. Hier gibt es neben leckerer Currywurst und frischen Pommes immer einen herzlichen Schnack gratis dazu.

3 Gebäck ohne Ende auf dem Wochenmarkt Immenhof in Uhlenhorst
Der überschaubare Nachbarschaftswochenmarkt im Immenhof liegt direkt neben der Kirche St. Gertrud am Kuhmühlenteich. Hier befindet man sich nicht nur in der geografischen Mitte Hamburgs, sondern wird auch noch von allem umgeben, was das Leben schöner macht: Einem hervorragenden Bäckerstand, dessen Sauerteigbrot, Butterfranz und Blechkuchen unschlagbar sind, einem sehr gut sortierten Käsewagen, einem Tierfutterstand, an dem man auch den Hund glücklich machen kann, großartigem Spargel aus Wedel, diversen Schlachtern und Fischhändlern. Good to know: Auf den Bänken am Ufer des Sees kann man entspannt sitzen und seine errungene Süßigkeitentüte vom Bonbonstand verschmausen.

4 Multikulti auf dem Wochenmarkt am Spritzenplatz
Der Wochenmarkt am Ottensener Spritzenplatz ist genau der Richtige für alle, die es bunt mögen. Jeden Dienstag und Freitag tobt auf einem der kleinsten aber feinsten Märkte das multikulturelle Leben: Orientalische Sesamkringel finden sich neben Obst und Gemüse aus dem Alten Land, kandierte Früchte werden neben holländischen Schnittblumen angeboten, Bauern aus der Region präsentieren Möhren in allen Farben, verrückte Kartoffelsorten und farbenfrohe Salate. Und was wäre ein Marktbesuch ohne eine Schale frischer Fritten? Die gibt es hier als hervorragende Exemplare auf die Hand und lockt regelmäßig Marktbesucher, Shopping-Freunde aus dem Mercado oder Arbeitstiere aus den umliegenden Büros an.

5 Einkaufen und schlemmen auf dem Wochenmarkt am Großneumarkt
Dieser Markt ist genau genommen mehr ein Buffet unter freiem Himmel als ein Wochenmarkt. Hier gibt es zwar auch ein paar Obst- und Gemüsestände mit regionalen Produkten, doch die Foodtrucks, die den hungrigen Arbeitnehmern, die sich nicht schon wieder hinsetzen wollen, ein leckeres, schnelles und frisch zubereitetes Mittagessen anbieten, dominieren.
Pierogi mit Fleisch oder in vegetarisch, Quesadillas, Pide, Thaicurry, Suppen, eine mobile Espressobar, sowie eine Currywurstbude und noch einige andere Wägen bieten eine angenehme Vielfalt abseits der stets gut besuchten Mittagstische drum herum. Zudem ist der Marktplatz mit Blick auf den Michel ein schönes Örtchen zum Durchschnaufen.

6 Marktzeit in Altona Geschlossen
Die Marktzeit, die noch bis Ende April jeden Samstag in der Altonaer Fabrik stattfindet, ist einer der beliebtesten Wochenmärkte der Stadt. Ab Mai zieht der Markt wieder in’s Freie vor die Rindermarkthalle. Wer also noch in einer industriellen Kulisse seinen Wocheneinkauf erledigen will, allerlei Leckereien der kulinarischen Köpfe Hamburgs testen und schöne handgemachte Geschenke für das nächste Geburtstagskind (oder sich selbst) kaufen will, sollte die Marktzeit demnächst besuchen. Obst- und Gemüsestände werden von Feinkost- und Designständen ergänzt.

7 Wochenmarkt am Turmweg mit Currywurst & Pommes
Schon seit den Sechzigern treffen sich die Rund 35 Händler zwischen Rothenbaumchaussee und Johanniskirche im schicken Pöseldorf. Ob leckere Fischgerichte, vegetarische Spezialitäten, ausgewählte Käsesorten oder einfach Currywurst mit Pommes – nicht nur für die ansässigen Geschäftsleute bietet der Markt eine willkommene Abwechslung. Besonders zu empfehlen sind die Kuchen und Torten vom kleinen Stand an der Kirche. Der Apfel-Mandelkuchen, aber auch der gluten- und lactosefreie Buchweizenbutterkuchen sind super lecker.

8 Stöbern auf dem St. Pauli Nachtmarkt
Wer die tagsüber stattfindenden Wochenmärkte immer verpasst, kann sich jeden Mittwoch ab 16:00 Uhr auf dem Spielbudenplatz austoben. Nicht nur frische Lebensmittel, sondern auch Live-Musik machen den St. Pauli Nachtmarkt zu einem perfekten „After-Work“-Treffpunkt. Das abendliche Angebot richtet sich aber auch an die Besucher der Theater, Clubs und Bars in der Umgebung. Der Grünkohl und die Fischbrötchen schmecken hier besonders gut!

9 Frisches für die Küche auf dem Wochenmarkt Rothenburgsort
Etwas abseits liegen der Stadtteil Rothenburgsort und sein Wochenmarkt. Auf dem Rotheburgsorter Marktplatz versammeln sich jeden Mittwoch und Samstag circa fünf Händler und bieten Gemüse, Fisch und Fleisch aus der Region an. Hier ist man sicher vor Touristen und langen Schlangen vor den Ständen. So kann man ganz entspannt seinen Einkaufsbummel erledigen und ein, zwei Worte mit dem Gemüsehändler plaudern.

10 Wocheneinkauf erledigen auf dem Blankeneser Wochenmarkt
Den traditionsreichen Blankeneser Wochenmarkt gibt es seit 1929. Einige der Markthändler können hier somit bereits in vierter Generation ihre Waren anbieten. Blankenese ist ein Dorf und der Marktplatz der kommunikative Mittelpunkt. Die Blankeneser und Freunde treffen sich hier zum Klönschnack mitten im Gedrängel, denn man kennt sich. Das familiäre Flair durch die Familienbetriebe Ökohof Bruno, Käse Kober und Kolbes Bioblumen machen diesen Markt besonders. Die Auswahl ist riesig. Außer Obst und Gemüse, Schnittblumen und Topfpflanzen werden Fleischwaren, unterschiedliche Fischsorten, Fischsalate, Backwaren und leckere Antipasti mit unterschiedlichen Soßen angeboten. Was den Wochenmarkt zudem ausmachtt, sind die Preise: Während die Salatgurke auf den meisten Wochenmärkten 70 Cent kostet, zahlen die Blankeneser dafür einen Euro. Gut und gerne wird hier auch mal 45 Euro für eine original englische Gartenhake ausgegeben – Blankenese eben.

11 Alles aus ökologischer Erzeugung: Winterhuder Wochenmarkt
Ob ihr den Forellensprung-Salat kauft, die aromatische Tomate „Vierländer Platte“, den „Elstar“-Apfel oder ein herzhaftes Dinkel-Vollkornbrot – auf dem Winterhuder Wochenmarkt erhaltet ihr Mittwochs durchweg höchste Qualität. Auf dem Biomarkt gibt es nur Produkte aus ökologischer Erzeugung, nach höchsten Bio-Standards und eine breite Palette an verantwortungsvoll produzierter Ware aus der Region, ergänzend ausgewählte Importprodukte, traditionelle Obst- und Gemüsesorten, die es nicht überall zu kaufen gibt, sowie viele handwerklich hergestellte Spezialitäten von kleinen Familienbetrieben und Produkte, die unter guten Arbeitsbedingungen zu fairer Bezahlung erzeugt wurden.