W-Lan im Bus, USB-Anschlüsse in der U-Bahn - Die Hochbahn rüstet digital auf

Du stehst in der U-Bahn, bist auf dem Weg zur neuesten Kneipe, in der deine Leute bereits auf dich warten - und dann geht dein Handy aus. Akku leer. Der Klassiker. Das will die Hamburger Hochbahn möglicherweise ändern. Gestern stellte sie in einem Post auf ihrer Facebookseite die Frage, ob Interesse an USB-Buchsen in U-Bahnen besteht. So könnten wir in Zukunft unsere Smartphones unterwegs laden. Bis heute morgen um 8:00 Uhr konnten Facebook- und Hochbahn-User in der Kommentarleiste ihre Meinung zu dieser Frage loswerden.

Die über 4.000 Likes und ca. 1.500 Kommentare geben ein deutlich positives Meinungsbild ab.

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Der CDU-Politiker Casten Ovens geht noch weiter:

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Einigen fehlt aber der Sinn in diesem Vorhaben:

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Christoph Kreienbaum, Pressesprecher der Hochbahn, stellt dieser Kritik entgegen, dass ein leerer Akku bereits nach 20 Minuten wieder bei bis zu 20 Prozent ist - genug also, um auf dem Heimweg nicht handylos zu sein. "Wenn ich bei einem Abendspiel vom FC St.Pauli bin, habe ich mein Handy bereits den ganzen Tag benutzt", erklärt er weiter. "Spätestens nach dem Spiel ist das Handy leer." Für eben solche Situation sind die USB-Anschlüsse in der U-Bahn gedacht.

Anstoß für dieses Projekt ist die Digitalisierung der Hochbahn Hamburg, die seit einem Wechsel im Betriebsvorstand stark voran getrieben wird. Bereits Ende April startet im Zuge der digitalen Digitalisierungs-Initiative ein Testlauf mit öffentlichem W-Lan in Bussen und an Bushaltestellen.

„Wir haben dieses Smartphone und wir leben damit - unser Ziel ist es, Digitales und Mobilität zusammenbringen“ sagt Kreienbaum. Ob das Vorhaben in die Tat umgesetzt wird, und wir zukünftig unsere leeren Smartphones an den USB-Buchsen der Hochbahn wiederbeleben können, werden wir erfahren, sobald die Kunden- Facebook- und Twitter-Umfragen ausgewertet sind. Die technische Umsetzung und die Höhe der anfallenden Kosten werden erst dann geprüft. „Wir sind wirklich ganz am Anfang," sagt Christoph Dreienbaum, "doch das Ergebnis der Umfragen ist bis jetzt sehr vielversprechend."

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