Tanzende Türme? Alors on danse!

© Alexandra Brucker
75 und 85 Meter räkeln sich die „Tanzenden Türme“ am Eingang zur Reeperbahn in die Höhe. Die zwei größten Dancing Queens im Rotlichtmilieu stehen sich bereits seit 2012 die Beine in den Bauch. Statt sich anständig geradeaus in die Höhe zu erheben, wie das brave Hochhäuser normalerweise so tun, wachsen die zwei Rebellen schräg aufeinander zu und knicken auf halber Höhe ein, um sich dann wieder himmelwärts voneinander zu entfernen. Was auch immer der Betrachter in dem Gebäude sieht (ein Tango tanzendes Paar zum Beispiel oder eine Prostituierte, die mit X-Beinen auf ihre Freier wartet), eines ist klar: Hier stehen die schrägsten Häuser der Stadt. Laut ihrem Architektenpapa steckt in den Zwillingstürmen eine ordentliche Portion Musik und Sex. Da ist was dran. Oder drin? Während am Fuß der „Tanzenden Türme“ die Pforten zum legendären MOJO-Club öffnen und in der 24. Etage im „clouds“-Restaurant noch genüsslich geschlemmt wird, gilt allerdings für die Mitarbeiter im Rest des Gebäudes: außen Tango, innen erst die Arbeit, dann Mit Vergnügen.
  • Reeperbahn 1, Hamburg
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