Reisevergnügen: Mit wenig Geld um die Welt
Ständig, na gut, einmal im Monat, erzählen wir euch von tollen Reisen, die ihr in die Welt unternehmen könnt, aber wir erzählen euch nie davon, wie ihr euch das öfter leisten könnt. Also haben wir dieses Mal keine coole Reise für euch, sondern elf Spartips, mit denen ihr vielleicht einmal öfter in die Welt aufbrechen könnt.
1. Prioritäten setzen
Um viel zu reisen, muss vor allem eins da sein: Knete! Ohne Moos nix los – das gilt auch für Urlaube, denn Flüge, Unterkünfte, Essen und Ausflüge wollen bezahlt werden. Um in Zukunft mehr von der Welt sehen zu können, solltet ihr Reisen in eurer Prioritätenliste ein wenig nach oben heben: Statt unüberlegter "Ach das nehme ich mal mit"-Einkäufe die Sachen kaufen, die ihr wirklich wollt und braucht, statt Kantinenessen Brote oder Vorgekochtes von Zuhause mitnehmen, statt dem Auto die Bahn nehmen und statt des teuren Fitnessstudios laufen gehen, sind nur einige Möglichkeiten Geld zu sparen.
2. Ein Reiseschwein kaufen
Noch leichter fällt das Sparen mit einer Reisekasse, in die ihr das ganze Geld einzahlt, das ihr sonst für andere Dinge ausgegeben hättet. Ihr könntet obendrauf das Reisesparschwein mit einem bestimmten Beitrag pro Monat oder dem Hartgeld aus dem Portmonee füttern. Ob ihr es glaubt oder nicht, so kommt überraschend viel Geld zusammen, das ihr sonst unüberlegt für Krimskram ausgegeben hättet.
3. In die Flugsuche investieren
Die größten Sparmöglichkeiten gibt es bei der Flugbuchung. Ihr solltet nicht zu sehr nach konkreten Zielen Ausschau halten, sondern nach günstigen Flugpreisen. Mit ein wenig Glück, Geduld und Recherche lassen sich hier richtige Schnäppchen machen. Über die Urlaubspiraten könnt ihr euch per WhatsApp oder Push-Benachrichtigung auf dem Laufenden halten lassen und werdet so ganz schnell über Error Fares und niedrige Flugpreise zu allen Zielen weltweit informiert.
Habt ihr doch ein bestimmtes Ziel im Kopf, könnt ihr ein Vergleichsportal nutzen, um günstige Flugpreise zu finden. Seid möglichst flexibel, was die Abflugorte und-tage betrifft. Oft ist es günstiger, mit der Bahn nach Bremen, Berlin oder Hannover zu fahren, als den teureren Flug ab Hamburg zu nehmen. Zwischen Montag und Donnerstag zu fliegen, kann euch ebenfalls einen Preisvorteil bringen. Günstigster Zeitpunkt zum Buchen ist übrigens meistens der Dienstag.
4. AirBnB nutzen
Hallo Geld, hallo Einheimische! Ein gute Möglichkeit bares Geld zu sparen und dabei gleich noch viel mehr von Land und Leuten mitzubekommen, ist AirBnB zu nutzen. Auf der Onlineplattform stellen Privatpersonen ihre Wohnungen oder Ferienwohnungen ein, um sie an Urlauber zu vermieten. Für jeden Geschmack, jedes Budget und jeden Ort gibt es hier ganz sicher die richtige Wohnung. Plus: Ihr wohnt nicht im Touri-Innenstadtring, sondern dort, wo das wirkliche Leben spielt und lernt oftmals nette Menschen kennen, die euch gern etwas von der Stadt zeigen.
5. U-Bahn statt Taxi
Es ist auf Reisen immer einfach, in ein Taxi zu steigen, die Adresse einzugeben und einfach schnell anzukommen, ohne sich mit den Menschen, Gepflogenheiten und Nahverkehrsmitteln auseinanderzusetzen. Aber ihr verpasst dabei etwas! Zum einen verprasst ihr das schöne Geld, dass ihr später für einen Wein am Strand ausgeben könntet und ihr verpasst das Leben in anderen Ländern. Einfach mal machen, einfach mal ausprobieren. Vielleicht fahrt ihr mit der Bahn in die falsche Richtung, nehmt den falschen Bus, stellt fest, dass die U-Bahn nur alle 5 Stationen hält oder müsst am Ende doch noch ein Stück zu Fuß laufen, aber: Ihr habt etwas erlebt! (Und Geld gespart.)
6. Mal wieder einen Roadtrip starten
Ihr wollt möglichst viel von einem Land sehen, ohne dabei arm zu werden? Dann mietet euch (am besten schon drei bis sechs Monate vorab!) ein Auto und erkundet selbst die Gegend. Versucht möglichst einen Diesel zu bekommen, dann spart ihr zusätzlich beim Tanken. Lasst euch von den Vermietungsagenturen aber keine unnötigen Zusatzversicherungen ausquatschen, die ihr sowieso nicht braucht. Sie werden euch zwar das Gefühl vermitteln, dass es besser wäre, aber eigentlich machen die Agenturen auf diesem Weg das meiste Geld.
Mit dem Auto kommt ihr auch in die entlegeneren Gegenden, in denen Unterkünfte und Nahrungsmittel häufig günstiger sind als in den Großstädten. Außerdem schafft ihr es, sehr viel in sehr kurzer Zeit zu sehen ohne hin und her fliegen zu müssen. Solltet ihr einmal keine Unterkunft finden, könnt ihr immer noch eine Nacht im Auto schlafen. Aber: Man muss Roadtrips natürlich mögen.
7. Couchsurfing durch die Welt
Mit Couchsurfing könntet ihr es schaffen, auf einer Reise gar nichts für Unterkünfte zu bezahlen. "Was, das geht?" Jep. Das Prinzip: Menschen bieten anderen Menschen ganz umsonst einen Schlafplatz in ihrem Zuhause an. Warum? Weil sie nett sind und gern Menschen kennenlernen, weil sie vielleicht auch einmal kostenlos in anderen Ländern übernachten möchten. So bekommt ihr einen kostenlosen Schlafplatz, müsst aber auch auf Komfort verzichten. Ihr habt für gewöhnlich kein eigenes Bad und müsst euch an die Absprachen mit dem Eigentümer halten, aber hey: Dafür gebt ihr 0,00 Euro für Unterkünfte aus.
8. Mit leichtem Gepäck reisen
Auch bei eurem Reisegepäck lässt sich noch einmal Geld sparen, denn bei vielen Airlines kostet Gepäck extra. Es bietet sich dort an, nur mit Handgepäck zu verreisen. Auch wenn euch das unvorstellbar vorkommt, aber wenn ihr die Handgepäckmaße ausreizt, lässt sich wirklich viel unterbringen. Füllt Hygiene-Artikel in 100ml-Tuben und -Tigel um, nehmt nur ein paar Schuhe mit und überlegt euch vorab Outfits, um nicht zu viel einzupacken. Ein Blick auf das Wetter kann ebenfalls helfen, nur die notwendigen Dinge einzupacken. Und: Ganz egal wo ihr hinreist, ihr könnt im schlimmsten Fall immer etwas nachkaufen, ihr müsst nicht für jeden Urlaub die Sommer-, Übergangs- und Winterjacke einpacken.
9. Zelten gehen
An die von euch, die Zelten hassen: Einfach zu Punkt 10 überspringen. An all die, die Zelten lieben oder offen dafür sind: Was gibt es schöneres, als draußen zu schlafen und dabei auch noch viel Geld zu sparen? In vielen Ländern ist wildcampen erlaubt, dass heißt, ihr bezahlt rein gar nichts für euren Unterschlupf. In allen anderen Ländern gibt es offizielle Campsides, auf denen ihr für wenig Geld euer Zelt aufschlagen könnt. Ihr seht also, nicht nur der Preis ist ein gutes Argument, es ist dieses Gefühl draußen zu schlafen, zu essen und zu leben. Einfach mal wieder back to the roots.
10. Housesitter werden
Housesitter könnte man auch als perfekte Mitte von AirBnB und Couchsurfing beschreiben: Ihr habt die ganze Unterkunft für euch, braucht diese aber nicht mit Geld zu bezahlen, sondern arbeitet eure Miete ab, indem ihr euch um das Haus, die Tiere oder die Blumen kümmert. Ihr zahlt also mal wieder 0,00 Euro für eure Unterkunft und habt dieses Mal sogar die ganze Unterkunft für euch. Dafür müsst ihr zum Beispiel mit den Hunden rausgehen, die Post annehmen oder die Lieblingsserie regelmäßig aufnehmen. Housesitting eignet sich also perfekt für längere Aufenthalte an einem Ort, den ihr entspannt und ohne Zeitdruck erkunden wollt.
11. Freunde ins Boot holen
Ganz egal für welche Art von Reise, welche Dauer und welche Entfernung ihr euch entscheidet: Nehmt eure Freunde mit. Nicht nur, weil das viel mehr Spaß macht, auch, weil mit mehreren Personen alles günstiger wird: Das Auto, die Unterkunft, Ausflüge, selbst Kummer und Sorgen könnt ihr euch teilen.