Modevergnügen: Von Tennisröcken und Blousons. Diese Saison gilt: Sporty spice

Wer modisch etwas auf sich hält, der hat es in dieser Saison bequem: Turnschuhe in jeglicher Form und Farbe, Polyester-Kleider, die erst auf den zweiten Blick von gewöhnlicher Tennisbekleidung zu unterscheiden sind und Cappies – für alle – erobern seit dem Frühjahr die Schaufenster und Läden der Stadt.

Unter all den athletischen Teilen in den Geschäften, Zeitschriften und auf Blogs habe ich mich in ein Teil sofort schockverliebt: den Blouson. Vielen vielleicht eher als Bomberjacke bekannt, so wage ich doch zu behaupten, dass sich diese nicht zuletzt durch ihren schweren Stoff und den derben Schnitt deutlich vom leichten, filigranen Blouson unterscheidet.

Darum geht es nämlich beim Blouson: Zart muss er sein, weiblich irgendwie – soweit eine, nennen wir sie Trainingsjacke, das denn sein kann. Aber irgendwie schafft es der Blouson, dass selbst die sportlichste Frau darin charmant, wenn nicht sogar sexy, aussieht. Spicy trifft es, finde ich, auch sehr gut – weshalb sich der athletische Look, bestehend aus Cappies, Sneakers, Blouson & Co., in meinem Freundeskreis schnell als „Sporty spice“ etabliert hat.

Meinen Blouson habe ich, als die Frühlingskollektionen peu à peu in den Läden eingetroffen sind, bei Monki entdeckt. Von seiner Farbe (metallic! grün!) und Form – am Handgelenk und an der Hüfte schafft er zwecks Baumwollbund Kontur, ansonsten plustert er sich ballonartig auf – auf Anhieb begeistert, begleitet er mich seitdem durch Tag und Nacht. Denn ob ich ihn nun ganz seinem Zweck entsprechend auf dem Fahrrad oder beim Tanzen auf dem Open Air trage, ihn im Büro alltagsfähig mache oder ins Restaurant ausführe – irgendwie macht er immer eine gute Figur.

Ich mag am liebsten Turnschuhe zum Blouson – diese hier sind Nike Roshe Runs aus der Liberty-Kollektion – und einen irgendwo zwischen sportlich und „spicy“ (da haben wir’s schon wieder) angesiedelten Rock, hier von Weekday. Dass der „doch schon arg“ nach Tennisplatz aussieht, merkte neulich meine Mutter an; auch von den Sneakers beim Familienfest und meinem Netz-Turnbeutel anstelle der obligatorischen Handtasche im Restaurant war sie nicht sonderlich beeindruckt. Doch ich halte eisern dagegen an: „Sporty spice ist das Mama, das verstehst du nicht“. Und freue mich insgeheim über die derzeit keine 20 Grad überschreitenden Temperaturen, die förmlich nach meinem Blouson als Übergangsjacke schreien.

Wollt ihr auch einen haben? Bei Kauf dich Glücklich und Frida in der Schanze hab ich kürzlich welche gesehen. Sehr feminine Versionen mit jeder Menge Blumen, zum Beispiel von Vila, sind mir auch bei Goldig aufgefallen. Alles klar? Dann mal los und viel Spaß euch beim Shoppen!

Fotos: (c) Yelda Yilmaz

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