Modevergnügen: Ein Mantelvergnügen

Die Mantelsaison beginnt für mich am 1. November. An diesen Stichtag muss ich mich einfach deshalb so konsequent halten, da ich sonst wahrscheinlich schon im September meine Winterjacken vom Speicher holen und gegen Blousons und Lederjacken eintauschen würde.

Während nämlich andere Leute einen Schuhtick haben, leide ich relativ sicher unter einem Manteltick. Ob Parka, Dufflecoat, Pelzmantel oder Poncho, ob aus Daunen, (Baum-)Wolle oder Cashmere, ob mit Taillengürtel oder Fell-Kaputze – es kommen jedes Jahr neue hinzu, frei nach dem Motto: je unterschiedlicher, desto besser.

Warum ich so mantelverrückt bin? Liegt für mich auf der Hand: Der Winter ist lang, dunkel und grau; mit einer Auswahl an Jacken kann ich seinem mitunter tristen Dasein täglich etwas Farbe verleihen. Doch sicher ist auch die Mode Schuld an meiner Mantelsucht. Denn heißt es dieses Jahr noch, der Parka sei zurückgekehrt, so ist in der nächsten Saison ganz plötzlich wieder von weichen, fließenden Stoffen die Rede, aus denen der Mantel gemacht sein soll.

Fakt ist, es gibt unzählige Mantelformen, -farben und -schnitte, und wie auch sonst im Leben gilt: Auf jeden Topf passt ein Deckel. Soll in diesem Fall heißen: Auch für euch gibt es den einen Mantel, in dem ihr jedem noch so grauen Wintermorgen eine gehörige Portion Glanz verleihen und alle Blicke auf euch ziehen könnt.
Um ein wenig Licht ins endlose Mantel-Dunkel zu bringen, stelle ich euch nach und nach ein paar meiner Lieblinge hier vor – ein exklusives #Mantelvergnügen quasi! Den Anfang macht ein bonbonfarbener Cashmere-Mantel im 60er Jahre-Stil, den ich letztes Jahr auf dem Schanzenflohmarkt entdeckt habe.

Neben den Schulterpolstern, an die ich mich zugegebenermaßen erst mal selber gewöhnen musste, mag ich an dem Mantel ganz besonders seine Form: die A-Linie. Doch auch mit der musste ich erst einmal warm werden, habe ich mich anfangs doch ständig gefragt, ob es entweder so aussieht als sei ich schwanger oder von ein paar Lebkuchen zu viel in die Breite gegangen.

Heute finde ich: Gerade die Kombination Schulterpolster und A-Linie macht den Mantel so tragbar, es wird ein herbes Element mit einem weiblichen Schnitt kombiniert. Nehmen wir dann noch die quietschrosa Farbe hinzu, mit der auch mein Mantel im letzten Jahr, ihr erinnert euch vielleicht, der plötzlichen Wiederkehr der rosa Mäntel in der Mode alle Ehre erwiesen hat – und fertig ist der Gute-Laune-Look für einen langen Winter. 

Sprung

Die Fotos haben Yelda und ich auf dem Hamburger Dom gemacht, wo wir – trotz „Arbeit“ – mit lebensgroßen Teddybären, Zuckeräpfeln und einer Runde Breakdance den Spaß unseres Lebens hatten. Warum ihr unbedingt auch mal einen Abend auf den Dom verbringen solltet, haben wir hier für euch zusammengefasst. 

Welche Mäntel ich euch sonst noch vorstellen werde? Seid gespannt! Doch so viel vorweg: Ein ganz großer Fan bin ich in diesem Jahr von Egg-Shape-Mänteln...

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Fotos: Yelda Yilmaz

 

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