Modevergnügen: Poncho – Kaufen oder bleiben lassen? Ein Gewissenskonflikt.

Es ist wieder so weit: Wohlwissend, dass sich der „richtige“, heiße Sommer ins nächste Jahr verabschiedet hat, habe ich mich in den letzten Tagen daran gemacht, die T-Shirtsund Kleider in meinem Schrank gegen Herbstpullis, lange Hosen und Jacken auszutauschen und mir die Herbstkollektionen in den (Online) Shops, Blogs und Magazinen zu Gemüte zu führen. Dabei hat ein Teil meine Aufmerksamkeit im Besonderen auf sich gezogen: der Poncho.

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Angesiedelt irgendwo zwischen Jacke, Mantel und – mir fällt kein zutreffenderer Vergleich ein – Pferdedecke, trifft die Bezeichnung „Übergangsjacke“ wohl auf kaum ein Kleidungsstück besser zu als auf den ärmellosen Überwurf. Auf der einen Seite. Auf der anderen frage ich mich seit Jahren, ob der Poncho gerade zwecks seiner nicht vorhandenen Ärmel und dem groben, dicken Stoff nicht zu den überflüssigsten Klamotten überhaupt gehört.

Jedes Jahr, wenn die Tage kürzer und die Temperaturen kälter werden, gerate ich in einen Gewissenskonflik: „Was willst du mit einer ‚Jacke‘ ohne Ärmel?“, flüstert mir eine Stimme im Kopf hartnäckig zu, wenn ich (mal wieder) irgendwo einen Poncho begutachte und die Pros und Contras abwäge.
Zuletzt habe ich den hier abgebildeten Poncho in der Kleiderei Hamburg gefunden und deren Ausleih-Konzept als Anlass genommen, das Kleidungsstück vier Wochen lang Probe zu tragen. Sollten sich die Warnungen meines Gewissens gegenüber dem Poncho bestätigen, dann werde ich ihn resignierend bei Pola und Thekla zurückgeben und das Kapitel als beendet erklären, habe ich mir vorgenommen.

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Allerdings sieht es momentan ganz danach aus, als würde ich großen Gefallen an dem kuschelweichen Überwurf finden, in dem es sich an einem trüben Morgen so gut drin verstecken lässt. Fakt ist: Gemütlicher kann ein Kleidungsstück kaum sein und sowohl frieren als auch schwitzen musste ich in „meinem“ Poncho bisher auch nicht.

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Somit stellt sich also langsam, aber sicher die Frage, wo ich meinen eigenen Poncho herbekomme. Habt ihr Ideen oder Empfehlungen? Dann immer her damit an [email protected]ügen.com.
Das Konzept der Kleiderei sowie weitere Outfits mit Teilen aus deren Fundus stelle ich im Detail übrigens hier vor. Folgt mir bei Facebook für noch mehr Mode, Essen, Kunst und Kultur in der Hansestadt.

Zum Poncho trage ich eine schwarze Jeans in 7/8-Länge von H&M, die Schuhe – auch hier schon vorgestellt – sind von Vagabond.

Outfit-Fotos: Mona Hermann
Foto der Kleiderei Hamburg: Lea Lüdemann

 

 

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