Mein Lieblingsort in Hamburg #8: Park Fiction

© Anissa Brinkhoff

Wir empfehlen euch täglich jede Menge vergnügter Locations, mit viel Liebe von uns und unseren Autor*innen für euch ausgesucht. Und auch wenn Hamburg so viele verschiedene Facetten hat, die es zu erkunden gilt, hat doch jeder von uns diesen einen Platz, an den es ihn*sie immer wieder zieht. Das eine immer gleiche Café, die immer gleiche Bar oder diese eine Ecke der Stadt, mit der immer gleichen Aussicht und den immer gleichen Menschen. In dieser Reihe rücken wir unsere ganz persönlichen Lieblingsorte in Hamburg in den Fokus.

Mein Blick geht ganz weit von hier oben. Über riesige Schiffe und sogar die Elphi hinaus, bis nach Altona und unter der Köhlbrandbrücke hindurch. Wenn ich hier oben stehe, zieht es ein bisschen in meinem Bauch. Schönheit kann richtig weh tun, den Atem rauben und so verdammt sehnsüchtig machen.

Der Park Fiction ist ein Ort zum Seufzen. Hach man, Hamburg ist einfach so schön. Und der Ort macht stolz. Jeden bringe ich hierher: Die Freundinnen zum Sonnenuntergangs-Feierabendbier, das Date auf dem Spaziergang zum Hafen, meine Mama, wenn sie zu Besuch ist. 

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Obwohl der Park so offensichtlich ist, bleibt es ein Zufluchtsort. Beim Hafengeburtstag, zum Fischmarkt, bei irgendwelchen gefahrenen oder gerannten Ralleys durch den Hafen – wer im Park Fiction sitzt, ist über den Dingen. Nordisch distanziert. Ich liebe die trockene Ironie, die dieser Park ausstrahlt. Denn ist es ein Park? Haha, nee eigentlich nicht. Hier stehen Palmen? Ach, die sind ja aus Metall. Fiction und so. 

Ich weiß gar nicht, wann ich das erste Mal hier war. Vermutlich zufällig. Als erstes fallen natürlich die Palmen auf. Und dann der Basketballplatz, die geschwungene Rasenfläche und Bänke, auf denen zu sitzen gar nicht so einfach ist. Ständig rollt das Bier weg, mist ey. Seitdem ist der Parc Fiction der beste Ort, um Abende ausklingen zu lassen. Ein Ziel für den Sonntagsspaziergang. 

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Drumherum gibt es hier alles, was das Herz begehrt: Ein Kiosk für Limo, Bier und Eis. Cafés mit Frühstück, Restaurants zum Dinner. Der Pudel ging und ist wieder da. Immer mal wieder fährt ein riesiges Containerschiff vorbei. Wie ich diese Momente liebe. So majestätisch. Mit diesen niedlichen kleinen Schlepper-Schiffen davor und dahinter, die aufpassen, dass der Große nichts kaputt macht. 

Niemals ist man hier alleine. Nachts knutschen Pärchen und Party-People, ganz früh morgens erwachen Übriggebliebene, die erstes St. Pauli-Papas kommen mit ihren Lütten zum Spielen hierher, Sportler toben sich aus, Touris flanieren vorbei, andere Picknicken 

Wie es wohl ist, meinen Lieblingsort ganz für mich zu haben? Diese Erfahrung fehlt mir noch.

Wer von euch weiß, wann einem dieser Ort ganz alleine gehört, sagt bitte Bescheid.

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