Kleine, geile Firmen: Madeleine Issing
Die Würzburgerin Madeleine Issing musste erst ein paar Umwege durch verschiedene Berufszweige gehen, um zu erkennen, dass sie am liebsten eigentlich genau eine Sache machen würde: Schmuck designen nämlich. 2010 fasste sie den Entschluss, sich mit ihrem Label „Madeleine Issing“ selbstständig zu machen. Vor anderthalb Jahren schließlich hing sie ihr Leben in Nordbayern an den Nagel – und betreibt ihr Unternehmen seitdem aus einem kleinen Atelier im Schanzenviertel.
Vor knapp vier Jahren gelauncht, verkauft Madeleine Issing seitdem selbst produzierten Schmuck im ihrem Onlineshop. Ob Ketten, Armreifen oder Ohrstecker – die Auswahl an filigranen Schmuckstücken ist groß.
Mittlerweile steht die 30-Jährige längst nicht mehr alleine hinter ihrem Label. Hauptsächlich zwar für das Schmuckdesign, die Pflege des Onlineshops, den Einkauf der Materialien und die Beantwortung von Kunden- sowie PR-Anfragen zuständig, ist Madeleine auf zusätzliche helfende Hände angewiesen: Zum Beispiel übernimmt Joana, eine Freundin von ihr, das Shooting des Lookbooks, welches zwei Mal jährlich produziert wird.
An ihrer Selbstständigkeit schätzt Madeleine besonders, dass sie sich völlig frei entfalten kann. Sich eher als Freigeist als Team-Player beschreibend, kann sie sich heute überhaupt nicht mehr vorstellen, jemals wieder etwas anderes zu machen. Momente des Selbstzweifels oder der Angst hat sie so gut wie gar nicht – es überwiegt der Stolz, ihr Label ganz alleine, also auch ohne Hilfe von Investoren, aufgezogen zu haben.
Wer ein Start-Up gründen möchte, der sollte sich fragen, ob er die nötige Selbstdisziplin und eine gesunde Portion Durchhaltevermögen besitzt, so Madeleine. Sie selbst beginnt ihren Arbeitstag meist um 6 Uhr morgens; zum Einen ist das eine Angewohnheit, die ihr noch aus Arzthelferinnen-Zeiten in den Knochen steckt, zum Anderen kann sie so in Ruhe schon jede Menge wegarbeiten, bevor in ihrem Atelier die Macher von Wechselwild, mit denen sie sich die Räumlichkeiten in der Schanze teilt, eintrudeln.Doch final sei auch ein Netzwerk unabdingbar, erklärt Madeleine. So konnte sie selbst von Anfang an, als sie in Hamburg noch kaum jemanden kannte, hilfreiche Kontakte knüpfen und Wichtiges für die Selbstständigkeit lernen.
Zur Webseite von Madeleine Issing gelangt ihr hier. Hier geht’s zur Facebook-Page und hier zum Instagram-Profil.
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Fotos: Lea Lüdemann