Filmvergnügen #12 - Zwei Filmtipps für's Wochenende
Auch diese Woche haben wir uns wieder zwei Filme ausgesucht, die sich bei Popcorn und Käse-Nachos perfekt vor der Großleinwand genießen lassen. Diesmal wird’s allerdings gegensätzlich: Ein leicht-beschwingtes Märchenkino von Woody Allen auf der einen Seite — ein knallharter Mafiathriller auf der Anderen. Viel Vergnügen bei Beiden, wünschen wir euch.
Magic In The Moonlight
So sicher wie Tod und Steuern ist auch ein Film von Woody Allen pro Jahr; 2014 ist da keine Ausnahme. Sein diesjähriges Exemplar kommt dabei allerdings nicht ganz so zynisch und bittersüß rüber, wie so manch andere Werke des Großstadtneurotikers. Vielmehr erzählt „Magic in the Moonlight“ die beschwingt-leichte Geschichte vom britischen Zyniker und Illusionskünstler Stanley (Colin Firth), der versucht, die vorgeblichen hellseherischen Kräfte der jungen Amerikanerin Sophie Baker (Emma Stone) zu entlarven. Dabei heraus kommt eine angenehm süße Komödie mit nostalgischem 30er-Jahre-Charme, einem zauberhaften Zusammenspiel der Hauptdarsteller, gewohnt unterhaltsam-skurrilen Nebendarstellern und der richtigen Portion Romantik. Genau passend also für einen winterlichen Abend zu zweit — nicht nur wegen der sommerlich-mediterranen Kulisse Südfrankreichs.
The Drop - Bargeld
Die organisierte Kriminalität und die US-amerikanische Stadt Boston gehen Hand in Hand, wenn man dem zeitgenössischen Kino glauben darf. Und so spielt auch „The Drop“ in Massachusetts Hauptstadt, genauer in „Cousin Marv's Bar“, wo sich Bob Saginowski (Tom Hardy) als unterbezahlter Barkeeper verdingt. In der Bar, die tatsächlich seinem Cousin Marv (Sopranos’ James Gandolfini) gehört, werden täglich größere Summen der lokalen Mafia gebunkert — an denen auch Bob Interesse hat. Das ist der Ausgangspunkt für einen überraschend unterhaltsamen Mafia-Thriller samt obligatorischen Raubüberfällen, Gewalt (die glücklicherweise nie zum Selbstzweck verkommt), spannenden Wendungen, einem Hund aus der Mülltonne und einer Liebesgeschichte, die man einem Film wie „The Drop“ trotz Action und Mord endlich auch mal abkauft.