11 Dinge, die du tun solltest, wenn du neu in Hamburg bist
Neu in einer Stadt zu sein, ist wie nach einem zu langen Mittagsschlaf aufzuwachen: Du bist verwirrt, orientierungslos, stellst vieles in Frage – aber irgendwie fühlt es sich auch gut an. Ihr seid neu in Hamburg und habt eine bezahlbare Wohnung gefunden? Herzlichen Glückwunsch, ihr habt die erste und wahrscheinlich härteste Challenge gemeistert. Ab jetzt geht’s bergauf. Versprochen! Damit ihr als Neu-Hamburger*innen nicht alleine seid, haben wir einen Guide zusammengestellt, der euch beim Ankommen hilft. Wo es das beste Franzbrötchen gibt, wo sich die besten Ecken entdecken lassen und wie man neue Kontakte knüpft.
1 Fischbrötchen essen bei Atlantik Fisch
Die Große Elbstraße ist natürlich bekannt für alles, was aus dem Meer kommt. Hier reihen sich Fischrestaurants an Sushi-Läden und den Großhandel für Meerestiere. Klar also, dass es genau hier auch richtig geniale Fischbrötchen gibt. Und zwar bei Atlantik Fisch – einem Laden, in dem ihr nicht nur frischen Hummer, Austern oder Scholle für zu Hause bekommt, sondern auch frisch gebratenen Fisch vor Ort verspeisen könnt. Unsere große Empfehlung sind die fantastischen Fischbrötchen mit Nordseekrabben, Matjes oder knusprigem Backfisch mit hausgemachter Remoulade. Essen könnt ihr das gute Stück dann mit Blick auf die Elbe. Mehr Hamburg geht nicht!
2 Auf dem Wasser sitzen im Café Entenwerder 1
Das Café Entenwerder 1 ist besonders bei gutem Wetter einen Besuch wert, denn hier sitzt man schön am Wasser. Ob ein kühles Bier, eine heiße Tasse Kaffee oder auch etwas zur Stärkung für den vielleicht bevorstehenden Spaziergang, hier bekommt ihr es! Nicht nur für euch ist ein Besuch in Entenwerder etwas Besonderes, ihr unterstützt obendrauf auch noch den guten Zweck. Das Café finanziert nämlich unter anderem die Entenwerder Elbpiraten – ein schönes Projekt vom Initiator Thomas Friese, bei dem Kinder kostenlos Segeln lernen dürfen.
3 Für Franzbrötchen anstehen bei der kleinen Konditorei
Die Schlangen vor den vier Hamburger Filialen der Kleinen Konditorei reichen am Wochenende gerne mal bis zur nächsten Straßenseite – die Franzbrötchen hier sind nämlich stadtbekannt. Sie schmecken karamellig und haben die perfekte Konsistenz: nicht zu trocken, aber auch nicht matschig und die perfekte Dosis an Zimt. Wem das zu langweilig ist, der*die kann die Kombi mit Rosinen oder Schokolade probieren, alle Varianten sind absolute Banger! Auch mega sind die Schokocroissants, denn sie sind an Schoki-Faktor nicht zu schlagen.
4 Den Beachclub-Klassiker an den Landungsbrücken besuchen: StrandPauli
Ob zum Frühstück, zum Lunch oder auf ein paar Kaltgetränke in der Sonne: Der Beachclub StrandPauli ist bereits seit Jahren eine zuverlässige Adresse, wenn es um Bodenständigkeit an den von Tourist*innen überlaufenen Landungsbrücken geht. Hier sitzt ihr auf einer großen, cool gestalteten Fläche und genießt direkten Blick auf die Elbe. Sogar im Winter könnt ihr hier tolle Zeiten verbringen – mit Punsch und bei leckerem Käsefondue und Grünkohl. Wer den Laden für sich oder eine Firmenfeier mieten möchte, findet alle Infos dazu auch auf der Website des Ladens.
5 Umsonst auf die Elbphilharmonie steigen
Über den Hafen schauen und gleichzeitig das berühmteste Bauwerk Hamburgs angucken? Klar, das geht sogar völlig umsonst! Nämlich auf der Plaza der Elbphilharmonie. Wenn ihr euch hier anstellt, statt vorab Tickets zu buchen (die kosten euch nämlich zwei Euro), kommt ihr kostenlos mit den Rolltreppen auf die Plaza und könnt hier einmal rund um das Gebäude laufen und den Ausblick genießen. Und das lohnt sich sowas von!
6 Kanu fahren auf der Alster
Hamburg hat 2496 Brücken. New York hat ein paar mehr mit 2891, Berlin einige weniger mit 2100. Aber sind nur so ein paar kleiner Fun-Facts am Rande. In allen Städten gibt es viel Wasser – hier bei uns gibt es neben der Elbe vor allem die wunderschöne Alster mit etlichen Armen und Kanälen. Und die führen mitten durch die schönsten Stadtteile. Etliche Verleiher*innen bieten günstig Kanus oder Tretboote an und für die beste kleine Pause paddelt oder strampelt man bis zum Café Canale. Dort gibt es Kaffee, Kuchen oder Eis direkt ins Boot serviert. Einfach klingeln!
7 Zwischen Ballermann-Hits und Fangesängen im Blauen Peter
Der Blaue Peter ist eine Kneipe mit Tischkicker, viel Platz zum "Tanzen" und Preisen, die noch fast so sind, wie damals (Zitat unserer Großeltern). Einen Kurzen gibts schon für einen Euro, kann man nicht meckern. Das Publikum ist klassisches Berg-Klientel, wer Bock auf laute Musik, viel Körperkontakt und sehr gesprächige, aber ziemlich nette Gesellschaft hat, ist hier richtig.
8 Den Wind um die Nase wehen lassen auf der HVV-Fähre
Eine kleine Hafenrundfahrt – die im HVV-Ticket enthalten ist! Die Linie 62 bringt euch von den Landungsbrücken, über den Fischmarkt bis raus an den Elbstrand und sogar nach Finkenwerder. Auf den Fähren kann man oben sitzen und sich den Wind um die Nase wehen lassen, was bei herrlichem Sonnenschein eine große Freude ist. Die Hafenfähren bieten echtes Urlaubsfeeling in der eigenen Stadt. Auf dem Weg habt ihr einen tollen Blick auf die Elbphilharmonie, die Cap San Diego, die Rickmer Rickmers, den Süllberg und den Museumshafen Övelgönne.
9 Herrlichen Kaffee im Elbgold genießen
Das Elbgold ist in Hamburg ein bisschen so etwas wie der Superstar unter den Kaffeeröstereien. Demzufolge ist der Laden zu fast jeder Tageszeit immer voll. Das mag zum einen an der hervorragenden Location in den Schanzenhöfen liegen oder eben auch an der guten Qualität, die dort geboten wird. Die Zubereitungsmethoden sind umfangreich und reichen vom Handfilter bis hin zum Cold Brew. Die Baristas beschränken sich glücklicherweise nicht nur auf Cappuccino oder Milchkaffee, wodurch man sich nach Herzenslust herumprobieren kann. Draußen sitzt ihr ganz wunderbar im Innenhof oder schnappt euch den Coffee to go und macht einen Spaziergang. Für alle Kaffeeliebhaber*innen findet ihr mit den hauseigenen Röstungen hier auch das perfekte Geschenk!
10 Bei Tag und bei Nacht: Instagram-Traum Speicherstadt
Einer der am meisten fotografierten Orte Hamburgs und ein absoluter Dauerbrenner: die Speicherstadt. Die schönsten Fotos entstehen hier in der Abenddämmerung, wenn noch ein bisschen Tageslicht vorhanden ist, aber die Beleuchtung schon angeknipst ist. Was auch besonders schön ist: Kamera und Handy eingepackt lassen und einfach die Lichter und Szenerie genießen. Hach.
11 Gratis Kunst und Techno erleben im Gängeviertel
Ein Stück alternativer Lifestyle direkt am fancy Gänsemarkt. Im 19. Jahrhundert bewohnten das Gängeviertel besonders Arbeiter*innen. Heute ist der Großteil der Fachwerkhäuser abgerissen – aber ein kleiner Teil ist geblieben. Als auch diese weichen sollten, wurde das Viertel von Künstler*innen besetzt. Hier könnt ihr Ausstellungen bestaunen, über die Stadtentwicklung diskutieren, in der Jupi Bar, die nach dem Solidaritätsprinzip funktioniert, einen Drink zu euch nehmen, für den ihr den Preis entscheiden könnt, oder die eine oder andere geile Techno-Party ohne Eintritt mitnehmen.