Fahrradtour in den Süden Hamburgs: Veddel, Wilhelmsburg und Steinwerder

Diese Fahrradtour führt euch in Hamburgs südliche Stadtteile: Veddel, Wilhelmsburg und Steinwerder! Dort gibt es einiges zu entdecken, super Fahrradwege und vor allem richtig viel Natur. Die Strecke ist etwa 34 Kilometer lang, hat kaum Steigungen und ist ohne Stopps in etwa zwei Stunden zu schaffen. Wir haben aber viele schöne Stopps für euch eingebaut, sodass ihr mehr Zeit einplanen könnt, um Wilhelmsburg und Co. endlich mal richtig kennenzulernen.

Ausblick vom View Point HafenCity
©Lilly Brosowsky

Startpunkt  ist die U-Bahnstation HafenCity Universität am Buenos-Aires-Kai. Hier habt ihr schon einen tollen Blick auf den Baakenhafen. Auf der anderen Uferseite wird es aber noch besser, denn dort könnt ihr auf den orangenen View Point HafenCity klettern. Wer den Ausblick genug bestaunt hat, schwingt sich aufs Rad und fährt entlang der Norderelbe zur Freihafenelbbrücke. Sie führt euch in den kleinen Stadtteil Veddel und schon seid ihr im Süden Hamburgs angekommen. Erste Empfehlung auf dieser Tour: Das Auswanderermuseum Ballinstadt. Die Tour führt euch durch den Ballin Park vorbei an Wildblumenwiesen und dem Müggenburger Zollhafen weiter zu unserer nächsten Empfehlung, dem Energieberg Georgswerder.

Spaziergang mit Schafen

Was früher eine große Mülldeponie war, ist heute ein artenreiches Naturgebiet. Rund um den grünen Energieberg Georgswerder führt der Horizontweg, dessen Name nicht zu viel verspricht. Ihr habt einen besonders schönen Ausblick auf Hamburg und das Umland. Nicht zu vergessen auf die Schafe, die hier auf dem Hügel grasen! Über die App Actionbound könnt ihr auf eurem Spaziergang mehr über den Energieberg erfahren. Am Eingang zum Energieberg könnt ihr außerdem einen interaktiven Ausstellungsraum besuchen.

Energieberg Georgswerder | Fiskalische Straße 2, 21109 Hamburg | 1. April – 31. Oktober: Dienstag – Sonntag: 10–18 Uhr, bei Gewitter geschlossen | Eintritt: kostenlos | Mehr Info

Blick auf Hamburg vom Energieberg Georgswerder.
©Lilly Brosowsky
Schafe auf dem Energieberg Georgswerder und auf Fahrradstraßen an die Norderelbe
©Lilly Brosowsky

Grün, grüner: Wilhelmsburg

Auf der Route radelt ihr entlang der Wilhelmsburger Dove Elbe durch Kleingartenidyll bis ihr die Windmühle Johanna seht. Ein kurzes Stück weiter seid ihr in der Auenlandschaft Norderelbe angelangt, ein schönes Naturschutzgebiet. Blick aufs Wasser, grüne Natur, super Fahrradwege – was will man mehr? Ihr könnt hier entweder die ganze Strecke bis zur Bunthäuser Spitze auf dem Deich radeln und dann an der Süderelbe zurückfahren oder ihr kürzt die Strecke ein bisschen ab. Dann biegt in den Einlagedeich ab. Diese Strecke führt zwar nicht am Wasser entlang, dafür aber durch wildes Grün und vorbei an Pferdekoppeln. Auch schön!

Die Hälfte der Strecke ist jetzt geschafft. Der nächste Abschnitt führt kurz durchs nicht ganz so schöne Industriegebiet, bringt euch dafür aber zur sehr schönen Alten Harburger Elbbrücke. Von der Brücke habt ihr einen super Ausblick auf die Süderelbe. Weiter geht es schnurgerade durch den Wilhelmsburger Inselpark, der einmal mehr beweist, dass ein Besuch in Wilhelmsburg sich immer lohnt. Das beweist auch der vorletzte Halt auf dieser Strecke: die Pizzeria TurTur.

Melonenbowl und Himbeer-Minze-Limonade im Turtur in Wilhelmsburg
©Lilly Brosowsky

Das Restaurant liegt am Veringkanal, ihr könnt draußen mit Blick aufs Wasser essen oder auf der überdachten Terrasse sitzen. Drinnen findet ihr auf einem der Ohrensessel einen gemütlichen Platz. Neben Pizza gibt es Bowls und Salaten, zum Beispiel die Melonen Bowl mit Wassermelone, Schafskäse, Gurke, Limette und Minze – perfekt für heiße Sommertage! Es gibt eine eigene vegane Karte, ihr könnt aber auch viele nicht vegane Gerichte in tierproduktfreier Version bestellen.

TurTur | Am Veringhof 13, 21107 Hamburg | Mittwoch und Donnerstag: 17–23 Uhr, Freitag und Samstag: 17–24 Uhr, Sonntag: 14–23 Uhr | Kartenzahlung ab 10 Euro | Mehr Info

Blick von Steinwerder auf die Elbphilharmonie, Fahrradtour Wilhelmsburg
©Lilly Brosowsky

Gestärkt geht es zum letzten Abschnitt der Tour, der am Dursun-Akçam-Ufer an der Honigfabrik vorbeiführt. In diesem Kulturzentrum finden Konzerte, Poetry-Slams, Workshops und vieles mehr statt …– können wir euch sehr empfehlen! Dann lasst ihr Wilhelmsburg auch schon hinter euch und fahrt über viele Brücken ins Industriegebiet nach Steinwerder, das seinen ganz eigenen Charme hat.

Nach vier Kilometern erreicht ihr den Südeingang des Alten Elbtunnel und damit ein letztes Schmankerl auf dieser Radtour, denn von hier habt ihr einen wunderbaren Ausblick auf die Landungsbrücken und die Elbphilharmonie. Das ist natürlich längst kein Geheimtipp mehr, aber immer wieder ein schöner Anlaufpunkt. Mit dem Fahrradaufzug geht es 21 Meter unter die Elboberfläche und von dort 426 Meter durch den Alten Elbtunnel bis zu den Landungsbrücken. Und damit an das Ende der Fahrradtour!

Den Streckenverlauf findet ihr hier und hier findet ihr die etwa sechs Kilometer kürzere Route.

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