Artvergnügen: 11 Ausstellungen im November, die (fast alle) nichts kosten

Kunst for free? Lieben wir! Und im November 2024 gibt es mal wieder einige Kunsthäuser und -galerien, die uns die Möglichkeiten geben, die Werke (inter-)nationaler und lokaler Künstler*innen für lau zu betrachten. Also, worauf warten wir noch? Mantel an, Regenschirm einpacken und dann in der nächsten Galerie wieder aufwärmen! Wer kann, sollte sich auch die ein oder andere Vernissage nicht entgehen lassen. Dort sind nämlich oft nicht nur die Künstler*innen selbst anwesend, meist lockt auch ein spannendes Rahmenprogramm oder coole Musik-Acts.

© Sebastian Unterrainer

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Sebastian Unterrainer: Humanimal

Als Kunst- und Biologielehrer verbindet Sebastian Unterrainer seine zwei Steckenpferde in einer Ausstellung. Diese heißt „Humanimal“ und zeigt „Menschen und andere Tiere“, wie er es nennt, in Form von Zeichnungen, Skulpturen und Malereien. Auch verschiedenen Kulturen, soziale Ungerechtigkeit und das Leben in der Stadt beziehungsweise die Entfremdung von der Natur beeinflussen seine Werke. Zur Vernissage am 7. November gibt’s neben der Eröffnung auch Musik von der Hamburger Künstlerin Annie Chops.

  • Fabrik der Künste | Kreuzbrook 10/12, 20537 Hamburg
  • 8. November – 1. Dezember 2024, Vernissage am 7. November um 19 Uhr | Dienstag – Freitag: 15–18, Samstag und Sonntag: 12–19 Uhr
  • Eintritt regulär 5 Euro, freier Eintritt mittwochs und für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
© Marie-Claude Marquis

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Marie-Claude Marquis: Sweet Fuck All

Kunst funktioniert auf den unterschiedlichsten Arten und Weisen. Manche malen auf Papier, andere auf Leinwand, wieder andere auf Stein. Und Marie-Claude Marquis? Sie malt (unter anderem) auf Tellern. Über die vermittelt sie mal freche, mal witzige oder auch politische Botschaften. In der Affenfaust Galerie gibt die in Montreal lebende Künstlerin ihr Europa-Debüt und ist zur Eröffnung am 8. November sogar persönlich anwesend. Über 100 Arbeiten werden von da an bis Ende des Monats in der Galerie ausgestellt – das Highlight ist aber die zwölf Meter lange Schaufenster Installation, die schon von außen in den Fenstern der Galerie zu sehen ist.

  • Affenfaust Galerie | Paul-Roosen-Straße 43, 22767 Hamburg
  • 8. – 30. November 2024, Vernissage am 8. November um 19 Uhr | Mittwoch, Donnerstag und Samstag: 14–18 Uhr
  • Eintritt frei
© Jakob Scheidt

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Jakob Scheidt: Where You Wish You Were

Er gilt als absolutes Nachwuchstalent: Jakob Scheidt ist gerade mal 21 Jahre alt, zeigt mit seiner Arbeit aber – im wahrsten Sinne des Wortes – große Kunst. Seine Bilder sind großformatig und wirken wir Portale in imaginäre Welten. Sein Stil zeichnet sich durch eine Kombination aus gestisch-expressiven Strukturen und einer spannungsvollen Verbindung zwischen Figuration und Abstraktion aus. Wer sich die Ausstellung in der Galerie Von Wegen ansehen möchte, kann und soll sich in den Werken verlieren, ein bisschen träumen und ein bisschen nachdenken.

  • Galerie von Wegen | Mönckebergstraße 7, 20095 Hamburg
  • 18. Oktober – 30. November 2024 | Montag – Samstag: 12–18 Uhr
  • Eintritt frei
© Birte Horn

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Walk&Talk: Hamburger Galerien-Rundgang

Hamburg hat ein ziemlich breites Kunst-Programm zu bieten – oft wissen wir aber gar nicht genau, woraus das so besteht. Den Überblick bietet ein spannendes Format Ende November: Bei Walk&Talk werden in verschiedenen Stadtteilen Hamburgs kostenlose Rundgänge angeboten, bei denen professionelle Guides und Expert*innen durch die Kunst-Szene führen. Pro Rundgang stehen drei bis vier Galerien auf der Liste, bei den Stadtteilen sind unter anderem die Neustadt, Eppendorf und Eimsbüttel, aber auch Ottensen und Norderstedt mit dabei. Tickets sollte man sich vorher auf der Webseite buchen.

  • Rundgänge in sechs verschiedenen Stadtteilen
  • 22. und 23. November 2024 | Freitag um 16 Uhr, Samstag um 12 und 15 Uhr
  • Eintritt frei
© Chiat Insight

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In.Sight

In vielen Kunstwerken steckt so viel mehr als man auf den ersten Blick erkennen an – immerhin verarbeiten damit viele Künstler*innen ihre Gedanken, Gefühle, Blickwinkel und Lebensrealitäten. In der Schenkung von Sammler Alexander Schröder, die ab Ende November in der Galerie zu sehen ist, sind die Werke von allerlei bekannter Künstler*innen zu sehen. Und wie der Titel – In.Sight – schon verrät, spielen hier vor allem die Sichtweisen der Schaffenden eine große Rolle, sowohl auf Gender, Identität, Sexualität, Migration als auch Rassismus.

  • Hamburger Kunsthalle (Galerie der Gegenwart) | Glockengießerwall 5, 20095 Hamburg
  • 22. November 2024 – 6. April 2025 | Dienstag, Mittwoch, Freitag – Sonntag: 10–18 Uhr, Donnerstag: 10–21 Uhr
  • Eintritt regulär 16 Euro, ermäßigt 8 Euro, freier Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
© Karin Holdermann-Urbahn

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Emotional Impact

Vier Künstler*innen, ein Thema: In der 98. Ausstellung in Nissis Kunstkantine in der Hafencity findet „Emotional Impact“, also frei übersetzt „emotionale Wirkung“, ihren Platz. Zu den Ausstellenden gehört unter anderem die Hamburgerin Marlies Maske, die vor allem intuitive und abstrakte Kunst malt. Die wilden Formen und Farben laden zum Betrachten und Nachdenken ein. Ebenfalls Teil des Ganzen ist der Münchener Günther Brandl, dessen Arbeit von seiner weiteren Tätigkeit als Sport- und Kunstlehrer an einer Förderschule beeinflusst wurde.

  • Nissis Kunstkantine | Am Dalmannkai 6, 20457 Hamburg
  • 24. Oktober – 19. November 2024 | Montag – Samstag: 11.30–16.30 Uhr
  • Eintritt frei
© Raoul Sandner

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Agnia Lauren: Spiele der Götter

Eine ganz besondere Art der Kunst erlebt ihr bei der Ausstellung „Spiele der Götter“ von Künstlerin Agnia Lauren. Die Hamburgerin ließ sich von den berühmten Erzählungen „Ilias“ und „Odyssee“ inspirieren, antike Mythen und Geschichten sind Grundlage für ihre Kunst. Eine Besonderheit ist aber auch die Vernissage am 12. November bei der die Künstlerin nicht nur persönlich vor Ort ist, sondern auch selbst komponierte Stücke auf dem Flügel und eine Einführung zum Besten gibt.

  • Kunstforum der GEDOK Hamburg | Koppel 66/Lange Reihe 75, 20099 Hamburg
  • 13. – 23. November 2024, Vernissage am 12. November um 19 Uhr | Mittwoch – Freitag: 13–18 Uhr, Samstag und Sonntag: 13–16 Uhr
  • Eintritt frei
© Nicolas Döring

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Affordable Art Fair

Nur wer reich ist, kann sich schöne Kunst leisten? Falsch, zumindest, wenn man sich an die Affordable Art Fair hält. Hier werden an vier Tagen Kunst aus lokalen, nationalen und weltweit bekannten Galerien zum Verkauf angeboten. Und auch wenn die Preise ziemlich nach oben schießen (Maximum sind 10.000 Euro), gibt es doch auch schon viele Werke, die bereits bei 100 Euro beginnen. Und für alle, denen das zu viel ist: Gucken ist umsonst! Dafür gibt’s täglich kostenlose, geführte Touren durch die Messe, bei denen man Galerist*innen und Künstler*innen kennenlernen darf und die Geschichten hinter den Arbeiten erfährt.

  • Affordable Art Fair | Hamburg Messe Eingang West, Halle A3, 20357 Hamburg
  • 7. – 10. November 2024 | Donnerstag: 12–22 Uhr, Freitag: 12–20 Uhr, Samstag: 11–20 Uhr, Sonntag 11–18 Uhr
  • Tagesticket: 18 Euro, ermäßigt: 16 Euro
© SHMH | Altonaer Museum

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Altonaer Identität(en): Spurensuche

Kaum ein Stadtteil Hamburgs ist so durchmischt wie Altona: Hier leben die unterschiedlichsten Personen, Kulturen, Menschen. Auf diese Vielfalt kann man durchaus stolz sein. Doch wie nehmen gerade (ganz) junge Menschen die Identität Altonas wahr? Eine Ausstellung im Altonaer Museum präsentiert Fotoarbeiten von Schüler*innen, tatsächlich schon ab der vierten Klasse, die den kindlichen oder jugendlichen Blick auf den Bezirk zeigen und gemeinsam macht man sich auf die Spurensuche und fragt sich: Wer oder was ist Altona?

  • Altonaer Museum | Museumstraße 23, 22765 Hamburg
  • 16. Oktober 2024 – 20. Januar 2025 | Montag, Mittwoch – Freitag: 10–17 Uhr, Samstag und Sonntag: 10–18 Uhr
  • Eintritt frei
© Steffen_Goldkamp

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In With The New

Jedes Jahr zeichnet die Behörde für Kultur und Medien zehn Künstler*innen für ihre Arbeit aus. Gewinnt man, winkt aber nicht nur der Preis beziehungsweise das Stipendium, sondern damit auch Unterstützung bei weiteren Projekten und beim Networking. Das hilft vielen Künstler*innen, in der Branche Fuß zu fassen, weitere Arbeiten zu schaffen und neue Projekte anzugehen. Die Sammlung Falckenberg in Harburg zeigt von November bis Januar die Werke der Gewinner*innen aus den letzten drei Jahren.

  • Deichtorhallen (Sammlung Falckenberg) | Wilstorfer Str. 71, 21073 Hamburg
  • 16. November 2024 – 12. Januar 2025, Vernissage am 15. November um 18 Uhr | jeden 1. Sonntag: 12–17 Uhr, öffentliche Führungen: Freitag 15 und 17 Uhr, Samstag und Sonntag: 12, 15 und 17 Uhr
  • Eintritt jeden 1. Sonntag regulär 11 Euro, ermäßigt 7 Euro, öffentliche Führungen regulär 16 Euro, ermäßigt 13 Euro
© Iris Templeton

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Iris Templeton

Hier gibt es viel zu entdecken: Die Spezialität von Künstlerin Iris Templeton sind nämlich sogenannte Miniaturen, also kleine Gemälde im Postkartenformat. Gemalt wurden sie mit kräftigen Farben, kontrastreichen Zeichen und Farbverläufen. Unter den 200 Werken findet man in der Yard Gallery aber auch Leinwandbilder und andere Arbeiten der Künstlerin.

  • The Yard Gallery | Kleiner Kielort 6, 20144 Hamburg
  • 1. – 17. November 2024, Vernissage am 1. November um 18 Uhr | Montag – Freitag: 14–18 Uhr, Samstag und Sonntag: 11–18 Uhr oder nach Vereinbarung
  • Eintritt frei
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