11 erholsame Ausflüge, die ihr an einem langen Wochenende machen könnt

Mehr als zwei Tage am Stück frei – Pyjamahose den ganzen Tag anlassen, essen, Serien gucken, ausschlafen und ganz viel Beisammensein mit der Familie. So verlockend das auch klingen mag, mal ehrlich: Es kann auch schnell langweilig werden. Und genau deshalb haben wir elf Ausflüge für euch vorbereitet, die ihr spitzenmäßig über ein langes Wochenende machen könnt. Denn gerade, wenn sich die Blätter langsam verfärben und ein frischer Herbstwind weht, gibt es doch nichts Feineres, als die Großstadt und den Mief, den sie mit sich bringt, hinter sich zu lassen und an die frische Luft zu fahren.

© Eva Horn

1
Durch die Dünen spazieren in St. Peter-Ording

Ihr wollt ans Meer. So richtig. Mit riesigem Sandstrand, langen Spaziergängen, Watt, Wind, Tide und Vitamin Sea. Nichts wie hin nach St. Peter-Ording! Denn Schleswig-Holsteins größter Kurort hat von all dem reichlich. Am einfachsten kommt ihr mit dem Auto hin, dann fährt man etwa 1,5 Stunden. Kiten, Drachensteigen, den 12 Kilometer langen Strand entlangspazieren, sonnen, futtern, trinken – St. Peter-Ording (Kenner*innen sagen SPO) hat alles, was man sich von einem Ausflug ans Meer wünscht.

© Roland Rödermund

2
Richtig entspannen in Heiligenhafen

Heiligenhafen ist nur was für alte Leute? So ein Quatsch! Schön ist es hier, es lässt sich wunderbar am Strand rumliegen, Kitesurfen, im Strandkorb lümmeln oder am FKK-Strand nackig baden. So richtig viel los ist hier nicht – anders als auf Sylt. Aber das ist auch gut so! Und wer Angst vorm Rentner*innen-Klischee hat: Das gehört schon lange der Vergangenheit an.

© Birte Hecht

3
Der Natur auf der Spur auf der Elbinsel Kaltehofe

Die Stiftung Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe hat sich dem Erhalt des ehemaligen Wasserwerks auf der Elbinsel verpflichtet. Dieses versorgte Hamburg ab 1893 mit sauberem Trinkwasser. Heute vereint sie Industriedenkmal, Naturpark und Tagungshaus. Im Haupthaus befindet sich zudem ein schnuckeliges Café. Das Gelände ist herrlich weitläufig. Auf zahlreichen kindgerecht gestalteten Informationstafeln erfahren die Lütten nicht nur, wofür die Anlage einst genutzt wurde, sondern zum Beispiel auch, was eine Sandwäsche ist. Interessiert eure Kinder nicht die Bohne? Dann Schuhe aus und ab auf den Naturerlebnispfad. Dort versuchen die barfüßigen Besucher (am besten mit verbundenen Augen), die verschiedenen Untergründe mit ihren Käsemauken zu ertasten und richtig zu benennen. Außerdem gibt es eine Vogelbeobachtungsplattform, ein Insektenhotel sowie Wild- und Schmetterlingswiesen. Da die Elbinsel unweit der Hamburger City liegt, könnt ihr sie bequem mit dem Fahrrad erreichen. Falls euch dabei die Luft ausgeht, stehen ein Automat für Fahrradschläuche und eine Station zum Aufpumpen bereit.

© Alexandra Brucker

4
Wilde Natur, sagenhafte Seen und grunzende Schweine in Klövensteen

Der 580 Hektar große Mischwald aus Kiefern, Fichten, Buchen und Eichen bietet nicht nur Erholung für Lunge und Nerven, sondern erwartet euch mit allem, was ein schöner Tag in der Natur benötigt: Rehe, Hirsche, Wildschweine und Eulen, das Schnaakenmoor mit Fröschen, Libellen und Kreuzottern. Die Pony-Waldschänke, wo sich Familien mit Kindern ein Pony für einen Ausritt durch den Wald ausleihen können und ein Waldspielplatz, in dem sich der Nachwuchs bis zur völligen Erschöpfung (aka Ruhe für die Eltern) austoben kann.

© Torben Brandt

5
Hygge pur in Aarhus

Wenn ihr ein wenig weiter als an die Elbe wollt, empfehlen wir euch nach Aarhus, Dänemarks zweitgrößte Stadt auf der Halbinsel Jütland, zu reisen. Kurz vorweg an dieser Stelle ein kleiner Mini-Dänisch-Kurs: Man spricht es „Awwww-huus“ aus. Hier könnt ihr köstliches Smörrebröd (bunt belegte Brote, gern mit Fisch und Remoulade aber dem Belag sind quasi keine Grenzen gesetzt) essen, hervorragenden Kaffee im Café Cabra trinken oder zum Nationalpark Mols Bjerge fahren. Aus Hamburg fahrt ihr mit dem Auto knapp vier Stunden!

© Dirk Wilberg

6
Mit Eseln durch Bergedorfs Landschaft wandern

Spazieren mit Hund? Das kann bekanntlich so ziemlich jede*r. In Bergedorf könnt ihr dagegen eine außergewöhnliche Spaziertour machen und zwar mit Eseln. Richtung Bergedorf, in der Nähe vom Gojenberg, leben die kleinen Flauschohren (klein deshalb, weil es sich hierbei um Zwergesel handelt) gemeinsam mit ihrem Besitzerpärchen. Von hier aus startet ihr die Wanderungen mit den Vierbeinern: Natur genießen, Lunchpaket zwischendurch und den Kopf durchpusten lassen. Wir haben die Tour schon mal vorab für euch getestet.

© Franzi Simon

7
Raus an die Mecklenburgische Seenplatte

Zugegeben, die Strecke von 2,5 Stunden klingt erstmal ganz schön weit. Aber dafür habt ihr nach der (übrigens sehr entspannten) Fahrt durch Wiesen gleich mehrere Seen zur Auswahl. Unsere Empfehlung: ein Kanu mieten und von See zu See paddeln. Zwischendurch die Füße über den Bootsrand baumeln lassen und die Nasenspitze in die Sonne halten. Übrigens kann man hier auch wunderbar am See zelten!

© Philipp Deus | Unsplash

8
Über den Wochenmarkt in Lüneburg schlendern

Ein Ausflug nach Lüneburg ist immer eine tolle Idee, denn die kleine Idylle, die von Hamburg azs mit der S-Bahn erreichbar ist, entspannt schon beim Ankommen am Bahnhof. Kommt ihr mittwochs und samstags sind in Lüneburg Markttage. Hier lohnt sich eine Schlenderei, um mit den Locals in Kontakt zu kommen. Drei ganz besondere Empfehlungen: Leo Burg Feinkost und Brot von Oetzmann. Ab 14 Uhr, wenn die Stände zusammengepackt sind, ist dann auch Zeit für das perfekte Rathaus-Foto. Was muss, das muss!

© Alexandra Brucker

9
Hochlandrinder und Heidschnucken in Höltigbaum besuchen

In 30 Minuten vom Hauptbahnhof nach Schottland. Das bekommt ihr, wenn ihr nach Rahltstedt zum Naturschutzgebiet Höltigbaum fahrt. Dort erwarten euch den "Gallo-Way" entlang beeindruckende Hochlandrinder, sogenannte "Robustrinder" oder "Galloways". Die zotteligen Vierbeiner sind für ihre Friedfertigkeit und ihr freundliches Gemüt bekannt, jedoch solltet ihr den Sicherheitsabstand von 25 Metern einhalten. Wenn ihr Glück habt, könnt ihr einen Blick auf die kleinen Kälber erhaschen und euch schon mal auf ein "Oooooooh, sind die süüüüüüüüß!" einstimmen.

© Michael Kleinjohann | Unsplash

10
Runter vom Festland: Auf nach Sylt

Hinter Niebüll, der letzten Stadt auf dem Festland liegt die Insel Sylt. Bekannt ist sie aus der Klatschpresse und durch Aufkleber auf teuren Autos. Viele hegen Vorurteile gegen die selbsternannte Insel der "Schönen und Reichen", aber Sylt ist (s)eine Reise absolut wert. Steigt man erstmal aus dem Zug steht man in Mitten der urigen Einkaufszone – Hallöchen Urlaubsfeeling. Der Strand und das Wasser sind von jedem Fleckchen der Insel spitze zu erreichen und die kühle Meeresluft um die Nase mit der Sonne im Gesicht ist unbezahlbar. Man sollte sich nicht lumpen lassen einmal durch Kampen und List zu spazieren. Insidertipp: Auf dem Weg nach Kampen gibt es eine besonders lustige Busansage, sobald ihr in das Viertelchen reinfahrt – aber die hört ihr am besten selbst!

© Lisa Schleif

11
Loopings drehen und Ruhe genießen in Sierksdorf

Wer keinen Bock auf die überlaufenen Strände von Travemünde und St. Peter-Ording hat, der wird in Sierksdorf glücklich werden. Denn hier gibt es tatsächlich nicht viel: Keine Fischbrötchenbuden, keinen Biergarten und kein hippes Café. Dafür aber sehr viel Ruhe, einen weitläufigen Strand und – wer dann doch etwas mehr erleben will – den Hansapark. Also erst eine Runde Loopings drehen und dann am Strand rumfläzen. Hervorragender Plan für ein langes Wochenende! Unterkünfte finden sich bei Airbnb oder ihr zeltet im nahegelegenen Süsel. Mit dem Auto braucht ihr ungefähr 1,5 Stunden in die Idylle.

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