Wo, mit wem und wie teuer: Der ewige Kampf um die perfekte Silvesterparty
Es ist Ende Dezember, Weihnachten liegt hinter uns. Ich hoffe natürlich, dass die Tage mit eurer Family nicht allzu anstrengend waren und vor allem, dass ihr zwischen den Tagen genug Zeit habt, um euch ein bisschen zu entspannen und mental auf das neue Jahr vorzubereiten. Aber da kommen wir auch gleich schon zum Thema dieses Artikels: der Jahreswechsel. Silvester steht vor der Tür, im Supermarkt liegen schon die ganzen Wunderkerzen und andere Knaller in den Auslagen und die Liste mit den Reservierungen für die Berliner reicht auch schon bis nach Meppen. Und es gibt da eine Frage, die uns auch eigentlich schon seit Mitte Juli beschäftigt, nämlich: Was machen wir eigentlich dieses Jahr Silvester? Feiern wir im kleinen Kreis und machen es uns gemütlich? Oder soll es dieses Jahr doch eine große Fete werden, zu der sogar die Schwester des Cousins unserer besten Freundin kommt? Fragen über Fragen.
Die hohen Erwartungen an den Silvester-Abend
Beim Kampf um die perfekte Silvesterparty gibt es natürlich erst einmal ein paar grundlegende Fragen: Will ich überhaupt feiern? In welcher Stadt will ich feiern? Wer soll alles mit dabei sein? Aber warum beschäftigt mich dieser eine Abend eigentlich so ganz besonders doll? Es ist doch eigentlich ein Tag wie jeder andere und gar kein Grund, das Ganze schon ein halbes Jahr vorher zu planen. Vor allem, weil ich mich an echt viele Silvester-Abende erinnern kann, die mich einfach nur enttäuscht und frustriert haben. Denn irgendwie hatte und habe ich auch immer noch so eine Idealvorstellung im Kopf, wie der Jahreswechsel ablaufen soll. Aber das ist das Problem mit den hohen Erwartungen, es kann eigentlich gar nicht alles so klappen, wie ich mir das vorher ausmale. Spätestens nach meinem schlimmsten Silvester vor einigen Jahren, als mein ultimativer Crush vor meinen Augen ein anderes Mädchen geküsst hat, habe ich mir geschworen, Silvester so zu nehmen, wie es eben kommt. Und dazu gehört gar nicht unbedingt die beste Party des Jahres, es reicht eigentlich schon, wenn man sich mit ein paar lieben Menschen umgibt und gutes Essen da hat. Der Rest wird sich dann schon irgendwie ergeben.
Hauptsache die Gesellschaft stimmt
Es gibt nun also mehrere Möglichkeiten: Man kann sich bei einer organisierten Party anmelden und genießt dort das Rundum-Sorglos-Paket und wird mit Food, Drinks und Musik versorgt. Oder es geht auf eine größere Party, mit Leuten, die man zwar kennt und die zu den coolen Kids gehören, aber zwischen denen man sich nicht zu 100 Prozent wohlfühlt. Oder ihr sucht euch eine kleine Gruppe Menschen, mit denen ihr euch jedes Jahr wieder treffen könnt. Glücklicherweise habe ich meine Gruppe Anfang des Studiums gefunden und irgendwie schaffen wir es jedes Jahr wieder, uns an Silvester zu sehen. Dabei müssen natürlich alle etwas flexibel und kompromissbereit sein, vor allem, da wir nicht mehr alle in der gleichen Stadt wohnen. Aber damit steht der Kern unseres Abends auf jeden Fall fest und wenn ein*e neue*r Partner*in mit dazukommen, dann wird eben ein bisschen mehr zusammen gerückt.
Meine Tipps für eine gelungene Silvesterparty
Ich bin natürlich auch absolut kein Party-Profi, aber ich habe im Laufe der letzten Jahre und durch einige Silvester, an denen ich bittere Tränen geweint habe, einige Erfahrungen gesammelt, die ich mir selbst nun auch jedes Jahr zu Herzen nehme.
- Eine gute Aufgabenverteilung ist wichtig. Eine Person kann nicht für alles verantwortlich sein, sonst ist die Stimmung direkt im Keller. Eine*r macht Musik, jemand anderes kümmert sich um Food und Drinks und so weiter.
- Schraubt eure Erwartungen an den Abend etwas herunter, es muss nicht alles perfekt laufen.
- Überlegt euch rechtzeitig, was es zu essen geben soll und kauft am besten mit viel Ruhe und Zeit schon einen Tag eher ein. Hauptsache, ihr lasst euch nicht stressen.
- Es ist auch völlig okay, nicht zu feiern oder nur zu zweit zu sein. Mein Corona-Silvester war eines der schönsten, das ich je hatte.