11 kostenlose Unternehmungen mit Kindern, die alle Eltern in Hamburg kennen sollten

Das Leben mit Kindern ist teuer. Ständig wachsen die kleinen Racker aus allen Kleidern heraus, machen Dinge kaputt, fressen uns die Haare vom Kopf. Auch Unternehmungen wie Tierpark, Indoorspielplatz oder Wildpark schlagen monatlich ordentlich zu Buche. Ihr wollt euch selbst auch mal wieder etwas gönnen? Wir haben 11 tolle Aktivitäten mit Kindern zusammengestellt, die die Kulleraugen eurer lieben Kleinen zum Strahlen bringen werden und dabei keinen Cent kosten. Win-Win: Am Ende des Tages habt ihr glückliche, müde Kinder – und für Mama und Papa ist auch mal wieder ein schönes Abendessen drin.

© Birte Hecht

1
Auf zum Niendorfer Gehege mit Waldspielplatz!

Genug vom Großstadttrubel? Auf ins Niendorfer Gehege! Das Naherholungsgebiet im Norden Hamburgs ist immer einen Besuch wert und bietet auf knapp 150 Hektar Erholung pur. Auf die Kinners warten zwei tolle, weitläufige Spielplätze mit Kletterhaus, Aussichtsturm und Seilbahn. Ein weiteres Highlight ist das Dammwildgehege. Dort können nicht nur Hirsche und Rehe beobachtet werden, sondern mit etwas Glück auch Hasen, Füchse und Mauswiesel. Auf den gut befestigten Wanderwegen kann nach Herzenslust Laufrad, Roller oder Fahrrad gefahren werden. Ebenfalls ein super Ort für Waldbingo!

© Birte Hecht

2
Buddeln am Elbstrand

"Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein, und dann nischt wie raus zum Elbstrand." Ging doch so, oder? Zugegebenermaßen würden wir niemandem ein Bad in der Elbe empfehlen und der Elbstrand ist wahrlich kein Insidertipp. Aber manchmal vergisst man einfach, dass das Gute so nah liegen kann. Und ganz ehrlich: Zumindest die meisten Kleinkinder brauchen doch nicht wirklich mehr zum Glücklichsein als eine Schaufel, einen Eimer und jede Menge Sand, um wie verrückt darin zu buddeln. Die Eltern genießen derweil den Blick auf die Hafenanlagen und ein kühles Alster. Also packt die Lütten ein und los gehts – Leute gucken ist auf der Hamburger Copacabana nämlich auch gratis!

© Birte Hecht

3
Austoben und Stockbrot essen auf dem Baui

Wer dachte, Rapper Bausa röstet hier höchstpersönlich mit den Kindern Stockbrot, irrt leider. "Baui" steht in diesem Fall für Bauspielplatz. Und dort darf man sich so richtig schön austoben. Diverse Kinderfahrzeuge warten nur darauf, heiß gefahren zu werden, auf dem Trampolin lässt sich nach Herzenslust springen. Außerdem gibt es einen Mini-Zoo mit Ziegen, Hühnern und Meerschweinchen und diverse offene Angebote wie Töpfern, Werken sowie eine Computer- und Spielekonsolengruppe. Gut zu wissen: Jeden Freitagnachmittag haben die Kleinen "elternfrei" und dürfen sich ohne elterliche Aufsicht auf dem Baui vergnügen und jeden Freitag gibt es Stockbrot.

© Birte Hecht

4
Waldbingo spielen im Stadtpark (oder in jedem anderen Wald)

Der Stadtpark ist natürlich ohnehin kostenlos und immer einen Besucht wert: Besonders im Sommer tummeln sich die Menschen in Hamburgs grüner Lunge. Frisbee spielen, zur Abkühlung in den See springen, chillen oder grillen – die Atmosphäre ist einfach herrlich. Aber auch während der kühleren Jahreszeiten lädt besonders der Stadtparkwald auf einen entspannten Spaziergang ein. Damit den Kleinen dabei nicht langweilig wird, gibt es Waldbingo: Ihr benötigt dazu lediglich einen leeren 10er-Eierkarton und eine ausgedruckte Vorlage aus dem Internet (gibt es wie Sand am Meer). Legt den Suchauftrag in den Eierkarton und macht euch auf die Suche nach den Waldschätzen. Wer sieht zuerst einen Tannenzapfen? Finden wir ein Stück Moos oder sogar ein verlassenes Schneckenhäuschen? Eure Sammelstücke legt ihr in den Eierkarton. Wenn ihr alle Schätze gefunden habt, liegt ihr euch eine Weile herzlich lachend und glücklich in den Armen. Ende.

© Birte Hecht

5
Tierliebe pur ausleben auf dem Kinderbauernhof Kirchdorf

Tiere hautnah zu erleben, muss kein Vermögen kosten. Der KiBaHo – ein Bauernhof mitten in der Stadt – vereint alles, was Kinder lieben: Spielspaß, Bewegung, Tiere. Von allen drei Dingen gibt es hier reichlich. Von Ponys über Schweine (mit den klangvollen Namen "Ratz" und "Rübe") bis zu Kleintieren ist hier alles vertreten, was zu einem waschechten Bauernhof gehört. Dabei steht die positive Beziehung zwischen Mensch und Tier im Vordergrund. Einige Tiere dürfen auch gestreichelt und gefüttert werden. Auf Trampolin und Spielplatz können sich die Kleinen dann so richtig auspowern. Im Haupthaus kann man auch im Winter trocken und warm sitzen und Getränke, kleine Snacks oder natürlich von Zuhause Mitgebrachtes verzehren. Schmutzig machen ist erwünscht, deshalb Gummistiefel und Matschhose einpacken.

© Birte Hecht

6
Der Natur auf der Spur auf der Elbinsel Kaltehofe

Die Stiftung Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe hat sich dem Erhalt des ehemaligen Wasserwerks auf der Elbinsel verpflichtet. Dieses versorgte Hamburg ab 1893 mit sauberem Trinkwasser. Heute vereint sie Industriedenkmal, Naturpark und Tagungshaus. Im Haupthaus befindet sich zudem ein schnuckeliges Café. Das Gelände ist herrlich weitläufig. Auf zahlreichen kindgerecht gestalteten Informationstafeln erfahren die Lütten nicht nur, wofür die Anlage einst genutzt wurde, sondern zum Beispiel auch, was eine Sandwäsche ist. Interessiert eure Kinder nicht die Bohne? Dann Schuhe aus und ab auf den Naturerlebnispfad. Dort versuchen die barfüßigen Besucher (am besten mit verbundenen Augen), die verschiedenen Untergründe mit ihren Käsemauken zu ertasten und richtig zu benennen. Außerdem gibt es eine Vogelbeobachtungsplattform, ein Insektenhotel sowie Wild- und Schmetterlingswiesen. Da die Elbinsel unweit der Hamburger City liegt, könnt ihr sie bequem mit dem Fahrrad erreichen. Falls euch dabei die Luft ausgeht, stehen ein Automat für Fahrradschläuche und eine Station zum Aufpumpen bereit.

© Birte Hecht

7
Eine Meuterei anzetteln auf dem Abenteuerspielplatz am Grasbrookpark

"Ahoi, ihr Landratten, macht euch bereit für das Abenteuer eures (jungen) Lebens!" – "Aye-Aye, Captain!" Dieser Spielplatz in der HafenCity ist einfach nur cool. In seinem Zentrum steht ein riesiges Piratenschiff. Vom Bug aus haben die kleinen Seeräuber einen tollen Ausblick auf die verwunschene Palmeninsel mit zahlreichen Aussichtsplattformen und Baumhäusern. Über Seile und Netze können die unterschiedlichen Ebenen zwischen den Palmen erreicht werden. Auf dem Wasserspielplatz können sich die Kleinen an Fontänen, Wasserspendern oder am Matschtisch mit dem kühlen Nass vergnügen. Packt am besten reichlich Wechselklamotten oder an heißen Tagen Badekleidung ein, denn hier bleibt niemand trocken. Ein kreativer, spannender Spielplatz, der alles andere als gewöhnlich ist.

© Birte Hecht

8
Vom Borkenkäfer bis zum Baummarder: Natur erfahren im Wälderhaus

Ihr öffnet eine schwere Tür ... und glaubt, ihr steht im Wald. Gedämpftes Licht, dicke Baumstämme, hohe Vogelstimmen und Geräusche anderer Wildtiere – diese mystische Kulisse wirkt täuschend echt. Die Dauerausstellung "Science Center Wald" ist der Kern des Wälderhauses. Sie informiert über die Bedeutung des Waldes für den Menschen und fördert das Bewusstsein für Umweltaspekte und Nachhaltigkeit. Die kleine Ausstellung ist modern, liebevoll und optisch sehr ansprechend gestaltet. Hier lernt ihr definitiv Dinge über das Ökosystem Wald, die ihr noch nicht wusstet. Eure Kinder erfahren nicht nur, wer der heimliche Herrscher des Waldes ist (Spoiler: Pilze!), dürfen unterm Mikroskop den Querschnitt eines Regenwurms betrachten und an vielen interaktiven Stationen ihren Wissensdurst stillen. Empfehlenswert für ältere Kinder, die bereits lesen können. Dauer: ca. 1 Stunde.

© Sarah Baumann

9
Den Heuboden unsicher machen auf dem Kinderbauernhof Kirchdorf

In Hamburgs Süden tummelt sich auf unterschiedlich vielen Beinen alles, was ein echter Bauernhof so braucht: Schweine, Gänse, Ponys, Katzen, Ziegen, Kleintiere und sogar Papageien! Zwischen Baumhaus, Heuboden und Hüpfburg können Kinder ab fünf Jahren auch prima Geburtstag feiern. Am hofeigenen Kiosk gibt's Kuchen, Kaffee und Getränke zu freundlichen Preisen. Liebevolle Umgebung, Tiere, Eis und Hüpfburg – viel mehr geht wohl kaum! Der Hof ist spendenfinanziert, der Besuch für Familien daher frei. Mit ein paar Euro poliert ihr aber nicht nur euer Karma auf, sondern tut auch den Tieren was Gutes.

© Birte Hecht

10
Flugzeuge bejubeln im Coffee to Fly

Eine Fernreise ist dieses Jahr einfach nicht drin? Dieses Café in Fuhlsbüttel verbreitet zwar kein Südseeflair, bietet dafür aber einen hervorragenden Blick auf den Hamburger Flughafen und die startenden und landenden Flugzeuge. Das ist besonders für die kleinen Besucher*innen aufregend, die bei gutem Wetter auf der sonnigen Außenterrasse thronen können. Das Café bietet eine umfangreiche Getränkekarte, hausgemachte Kuchen und Waffeln sowie einige herzhafte Snacks wie etwa Bockwurst. Neben den Familien bevölkern auch Motorradfahrer*innen und Planespotter*innen das Coffee to Fly. Sie feiern jedes ankommende und abfliegende Flugzeug, fachsimpeln über die Fliegerei, die Maschinen und ihre Zielorte – da kommt Fernweh auf.

© Kenneth Schipper | Unsplash

11
Schweine angucken (und riechen!) auf Gut Wulksfelde

Natur pur: Der Erlebnishof Gut Wulksfelde bietet idyllisches Landleben mit Abenteuer-Garantie. Im Tiergarten könnt ihr Ziegen, Schafe, Esel, Kaninchen, Meerschweinchen und Hühner bestaunen und teilweise streicheln. Eine weitere Hauptattraktion sind die zahlreichen Schweine, die sich auf dem Außengelände ihres Stalls durch den Matsch wühlen oder eng aneinander geschmiegt in der Sonne dösen. Kletterparcous, Wasserspielplatz, gläserne Backstube – auf dem wunderschönen, weitläufigen Gelände gibt es nicht nur viel zu sehen, auch der Veranstaltungskalender hat es in sich. Zahlreiche Veranstaltungen wie Kräuterführungen, ein Bauernmarkt und natürlich Mitmach-Angebote für Kinder (mit vorheriger Anmeldung) wie Backen, Gemüse aussäen und vieles mehr lassen keine Langeweile aufkommen. Der gut sortierte Hofladen lädt zum Bummeln ein.

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