21 ziemlich gute Tipps für den Winter 2023/24

Einige behaupten, wer einen Hamburger Winter übersteht, den kann so schnell nichts mehr schocken. Denn im Gegensatz zum Postkartenmotiv-Winter mit verschneiten Baumwipfel und glitzernden Seen, sieht diese Jahreszeit in der Hansestadt leider hauptsächlich grau, dunkel und nass aus. Aber wir wären ja keine Hamburger*innen, wenn wir aus den ungemütlichen Monaten nicht das absolut Beste machen würden. Schließlich gibt es in der Hansestadt einiges zu unternehmen, was das ewige Grau vergessen lässt: deftig futtern, ausgelassen feiern und im heißen Wasser faulenzen zum Beispiel. Also, hier kommen 21 Tipps für einen wunderbaren Winter in Hamburg.

© Martyna Rieck

1
Schlittschuhlaufen in Planten un Blomen

In der kalten Jahreszeit kann es ja gar keine bessere Beschäftigung geben, als mit den Liebsten in der schönsten Parkanlage Pirouetten zu drehen. Was der Central Park in New York kann, kann Planten un Blomen schon lange! Zu Musik und Disco-Beleuchtung könnt ihr mehr oder weniger grazil übers Eis gleiten. Für Kids gibt es natürlich auch Fahrhilfen in Form lustiger Eisbären und für Verpflegung vor Ort ist auch gesorgt. Übrigens: Im Sommer kommen hier statt Schienen Rollen unter die Füße und es darf geskatet werden.

© Old Commercial Room

2
Echt britisch essen im Old Commercial Room

Der Old Commercial Room wurde 1795 von einem englischen Reeder gegründet. Seitdem ist das kultige Lokal im Pub-Style ein begehrter Anlaufpunkt. Die ausgefallene, poppige Dekoration ist ein absoluter Hingucker und macht die Räumlichkeiten zu etwas ganz Besonderem. Schon viele Berühmtheiten haben hier von dem vielfältigen, englischen Angebot gekostet, so auch George Clooney und Ozzy Osbourne. Neben englischen Specials kommt der Norden der Republik nicht zu kurz: Im Winter wird hier Grünkohl und Gans kredenzt.

© Lisa Greis

3
Glühwein direkt an der Elbe auf dem Wintermarkt StrandPauli

Wird es kalt in Hamburg verwandelt sich der beliebte Beachclub StrandPauli in einen Wintermarkt, der seinesgleichen sucht: Wo gibt es sonst in Hamburg mit bester Aussicht auf Hafen und Elbe Glühwein, Grünkohl, Würstchen und sogar Eisstockschießen? Perfekter Spot für den Feierabend oder auch diverse Feiereien – sowohl die Eisstockschieß-Bahnen als auch die hübsch weihnachtlichen Hütten könnt ihr mieten und auf Anfrage gemeinsam Fondue futtern. Früh dran sein lohnt sich hier nicht nur, um den Sonnenuntergang zu schauen, es wird hier auch ganz schön voll und die Plätze am Wasser sind heiß begehrt!

© Stella Bruttini

4
Mit Frühstück und Drinks in den Tag starten im The Morgenmuffel

Allein wegen der Location von The Morgenmuffel lohnt sich ein Besuch der Mischung aus Café und Bar. In der alten WG aus den 50er Jahren könnt ihr in meterhohen Räumen speisen und Drinks zu euch nehmen. Neben dem hübschen blauen Salon könnt ihr auch auf Tagesbetten "Frühstück ans Bett" bekommen oder einen eigenen privaten Raum für die Geburtstagsfeier mieten. Die Stars auf den Tellern sind hier fluffige Pancakes, Namelaka – ein Schokomousse mit Olivenöl und Dark Crumble, Crispy Chicken auf einer Cheddarwaffel und Eggs Benedict mit Hollandaise. Dazu noch ein prickelnder Crémant oder eine Bloody Mary und der Boozy Brunch ist perfekt.

© Antonia Roch

5
Originalfilme im Savoy schauen

Eine beliebte und sehr empfehlenswerte Adresse in St. Georg ist das Savoy-Kino auf dem Steindamm. Das Besondere: Hier werden Filme nur in Originalsprache (Englisch) gezeigt – und zwar ohne Untertitel. Einmal im Monat gibt es im Kinosaal auch ein englischsprachiges Theaterstück zu sehen – perfekt, wenn ihr internationale Gäste zu Besuch habt. Das Savoy ist nicht nur wunderbar familiär und gemütlich, es gibt auch süß-salziges Popcorn und Doppelsitze zum Kuscheln mit den Liebsten. Euer nächstes Date steht!

© Laundrette

6
Bei einem Bier auf die Wäsche warten im Laundrette Ottensen

Die Laundrette ist ein Café, eine Bar und Waschsalon in einem. Ob Tinder-Date, Zeit zum Lesen, Lernen und Arbeiten (es gibt WLAN!), auf ein Bier zur Live-Fußballübertragung oder im Sommer draußen mit den Besten auf einen Drink treffen – hier ist während eines Waschgangs alles möglich! Mit Kaffeespezialitäten und kühlen Drinks seid ihr währenddessen stets gut ausgestattet.

© Franzi Simon

7
Zum Afternoon Tea einkehren im Stimbekhof

Der Stimbekhof liegt idyllisch in der Lüneburger Heide, unweit von Bispingen. In gerade einmal 50 Minuten Fahrt aus Hamburg ist man plötzlich mitten im Naturschutzgebiet. Erst wird hier eine Runde spaziert oder gewandert, zum Beispiel zum Totengrund. Und dann im Stimbekhof eingekehrt – das Hotel bietet nämlich ab November bis Februar einen Afternoon Tea an. Mit Bio-Tee, Sandwiches, Scones und weiterem Gebäck. Natürlich alles hausgemacht und mit Heide-Flair. So sind die Scones mit Cranberries zubereitet, die von einer nahegelegenen Farm kommen. Und sind so lecker! Perfekt für einen Sonntagsausflug. Und wer nicht bei einem Crémant bleiben will, bleibt einfach über Nacht!

© Klaus Behrmann

8
Im Jugendstil im Holthusenbad schwimmen

Das Holthusenbad in Eppendorf wurde 1914 als Warmbadeanstalt Goernestraße eröffnet und damit haben wir auch schon die zwei besten Argumente für dieses außergewöhnliche Schwimmbad: Das im wunderschönen Jugendstil errichtete Bad mit zwei großen Badehallen und dazugehörigen umlaufenden Emporen bietet mit kuschelig warmen Wassertemperaturen zumindest in der Thermenhalle super Entspannung. Wenn die Außentemperatur hoch ist: Hier lässt es sich auch wunderbar im Außenbecken schwimmen!

© Human Empire

9
Schönes für's Zuhause shoppen im Human Empire

Am Rande des Schanzenviertels findet ihr den kleinen, von außen etwas unscheinbar wirkenden Laden von Wiebke und Jan. Die beiden bieten im Human Empire alles an, was die Wohnung und die Menschen in der Wohnung schöner macht. Von trendigen Pflanzen wie der Pilea oder Monstera bis hin zu ästhetischen Kunstdrucken und skandinavischen Kleidungsstücken finden sich allerlei schöne Dinge. Auch für unsere kleinen Mitbewohner*innen werdet ihr hier fündig, denn in der Kinderecke gibt es wunderschöne Stücke, die jedes Kinderzimmer aufpeppen. Wem der Weg zu weit ist, sollte unbedingt im Onlineshop vorbeischauen, denn da wird alles ganz bequem nach Hause geliefert.

© Franzi Simon

10
Griechisch inspirertes Frühstück im Noem bestellen

Läden wie das Café Noem haben wir besonders gern. Die sich in kleinen Straßen, abseits des Trubels verstecken und dann beim Betreten total umhauen. Denn von den hübschen Lampen, über den Stuck, die hübschen Bistro-Tische bis zur beleuchteten Bar ist alles wirklich super hübsch im Noem! Dazu passt, dass das griechisch inspirierte Frühstück auch noch lecker ist und nicht nur gut aussieht. Unbedingt das Shakshuka probieren!

© Franzi Simon

11
Den Winter am Meer verbringen in St. Peter-Ording

St. Peter-Ording ist immer ein wunderbares Ausflugsziel. Natürlich gerade im Sommer, wenn man hier am Strand liegen und in die kalten Nordesee-Wellen hüpfen kann. Aber auch an stürmischen Wintertagen, wenn der Frost und Schnee die Dünen zuckert und die Wellen schaumig auf den Sand rollen, ist es hier einfach wunderschön. Und vor allem: leer! Perfekt, um mal einen Tag die Großstadtluft gegen Meeresrauschen einzutauschen.

© Andreas Baur

12
Hamburgs Auswanderergeschichte erleben in BallinStadt

Natürlich ziehen jeden Monat Tausende Menschen nach Hamburg – ist ja auch schön hier. Doch was ist aus den Hamburger*innen geworden, die sowohl die Stadt, aus auch das Land verlassen haben? Genau damit beschäftigt sich die nach Abert Ballin benannte BallinStadt. Die Geschichte reicht vom 16. Jahrhundert bis nach Ende des Zweiten Weltkrieges und wird anschaulich in drei den originalen Auswandererhallen nachempfundenen Häusern dargestellt. Für die komplette Tour solltet ihr mehrere Stunden zur Verfügung haben. Es lohnt sich allemal!

© Andreas Baur

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Sportlich werden beim Dockland-Treppenlaufen

Kurz, schmerzhaft und unfassbar effektiv – so lässt sich eine Trainingseinheit am Dockland am treffendsten beschreiben. Das Bürogebäude gleich hinter dem Cruise Center an der Elbe ist als Parallelogramm mit Outdoor-Treppe entworfen und liefert so ambitionierten Läufer*innen 140 Stufen voller Spaß und Quälerei. Wie oft man hoch und runter rennt, bevor man oben auf der Aussichtsplattform zwischen erstaunten Tourist*innen kollabiert, hängt natürlich ganz von eurem Fitnesszustand ab. Es lohnt sich in jedem Fall! Denn so anstrengend eine Dockland-Session auch ist, so viele Pluspunkte hat sie auch: Ihr seid draußen, es kostet nichts, es macht – bei regelmäßiger Durchführung – einen echt sexy Hintern und belohnt werden die Mühen mit einer Wahnsinns-Aussicht über den Hafen, Muskelkater inklusive.

© Lilly Brosowsky

14
Wie bei Babcia: Authentische polnische Küche in der Kuchnia

Polnisches Essen ist so viel mehr als die zugegebenermaßen köstlichen Teigtaschen namens Pierogi und das beweist das Restaurant Kuchnia, was übersetzt "Küche" heißt, eindeutig. Kopytka, Polens Antwort auf unsere deutschen Kartoffelklöße, können sich sowas von sehen, wie schmecken lassen und werden mit saisonalen Zutaten serviert. Pierogi solltet ihr hier dennoch probieren, die gibt es auch als Vorspeise. Unser Tipp: Der typische Gurkensalat ist die optimale, frische Ergänzung zu jedem Gericht. In etwas anderer Form wird das knackig-grüne Gemüse in einer Karaffe mit (na, klar!) Wodka serviert. Ihr habt die Qual der Wahl aus den besten Klaren, die unsere polnischen Nachbar*innen aktuell zu bieten haben.

© Eylin Heisler

15
Abwechslung erleben am Osterbekkanal

Ach, du schönes Barmbek! Eines der prägendsten Merkmale Hamburgs ist die unvergleichliche Kanallandschaft. Die Wasserwege und unzählige Brücken (mehr als in Venedig, wie wir alle wissen) ziehen sich durch die ganze Stadt und formen ihren Charakter. Einer der schönsten schickt uns auf eine Reise durch ganz Barmbek. Das Ufer des Osterbekkanals führt von der Alster durch das von schicken Altbauhäusern durchzogene Winterhude und Barmbek-Süd, direkt zur Industrieromantik des Museums der Arbeit.

© Lesser Panda Ramen

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Im The Lesser Panda Ramen große Schüsseln leer schlürfen

Im The Lesser Panda Ramen im Karoviertel ertönt lautstarkes und genussvolles Schlürfen. Das ist das Geräusch von glücklichen Menschen, die sich ihren Bauch mit fabelhaftem Ramen vollschlagen. Die Betreiber Flo, Vincent und Simon betrieben zuerst einige Pop-Up-Stores, aber dann juckte es sie so doll in den Fingern, dass eins zum anderen führte und der Panda in das zentral gelegene Karoviertel zog, für immer! Im ehemaligen Edelsatt kriegen nun hungrige Gäste kreative Kreationen, die das Herz, Seele und den Magen glücklich machen.

© Hamam Hafen Hamburg

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Einen Wellnesstag im Hamam genießen

Treat yourself! Manchmal muss man sich auch mal eine Pause gönnen. Ausspannen im Hamam ist gerade, wenn die Temperaturen unter zehn Grad fallen, genau das Richtige, um wieder warm zu werden. Das türkische Traditionsbad bietet neben Peelings und Schaumwaschungen vor allem Entspannung pur in einem märchenhaften Ambiente. Der perfekte Ort, um einen Tag lang die Seele baumeln zu lassen und den Alltagslärm zu vergessen.

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© Katharina Fuchs

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Bunte Macarons kaufen im Jö Makrönchen

Das Jö Makrönchen stellt die französische Köstlichkeit der Macarons nach Schweizer-Rezept her. Hier sieht es aus, als hätte es jemand ganz frisch aus der pastelligen Seite von Instagram gepellt. Ein heller, minimalistisch eingerichteter Raum an einer der belebtesten Straßen Ottensens. Viele verschiedene Macarons-Sorten gibt es im Café, die auch monatlich wechseln. Bis an einem Rezept alles stimmt, braucht es allerdings einiges an Tests und Ausprobieren. So kommt es auch, dass sich bei den Inhaber*innen Oli, Sibylle und Frank schon die Ideen für neue Sorten stapeln.

© Andreas Baur

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Schwäbische Köstlichkeiten bei Zum Spätzle essen

Was sich als schwäbischer Imbiss in der Neustadt ankündigt, entpuppt sich als rustikale kleine Stube mit Holzbänken, antiken Lampen und bestickten Tischdeckchen, dabei aber überhaupt nicht altmodisch, sondern mit jungem urbanen Touch. Nicht nur die heimelige Aufmachung scheint wie von der schwäbischen Alm, auch die Küche kann so einiges und ist dank der waschechten Besitzerin aus Oberschwaben wirklich authentisch. Mit hochwertigen Zutaten zaubert man hier herzhafte Speisen, die von typischen Spätzle über Maultaschen bis hin zur traditionellen Flädlesuppe (einer deftigen Brühe mit Pfannkuchenstreifen) reichen. Dazu gibt es einige vegetarische und vegane Alternativen, die sich sehen lassen können.

© Franzi Simon

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Bei Kaffee durch Magazine blättern im Omen Café

In einem der schönsten Gebäude der Innenstadt, dem verschnörkelten Hulbe-Haus, sitzt nicht nur das Modegeschäft Thomas i Punkt, sondern auch das Omen Café im 3. OG des Hauses – inklusive kleiner Dachterrasse mit Blick über die Mönckebergstraße. Hier bekommt ihr feine Kaffeespezialitäten, leckere Kuchen und Snacks in einer stylishen, bunten Umgebung. Im 4. Stock könnt ihr außerdem durch zahlreiche kuratierte Magazine blättern.

© Dennis Fischer

21
Die Hamburg Towers beim Dribbeln und Körbewerfen anfeuern

Quietschende Schuhe auf Hallenböden, das Dribbeln eines Balls und das laute Rufen der Fans – wir befinden uns in der Edel Optics Arena in Wilhelmsburg bei einem Spiel der Hamburg Towers. Fast fühlt man sich wie bei einem NBA-Spiel, nur mit hanseatischem Charme. Seit 2014 ist die Inselparkhalle die Heimat der Hamburg Towers und regelmäßig finden hier Bundesliga-Spiele statt. Wer mal live dabei sein möchte, bekommt hier Tickets für die Spiele.

Keine Macht dem Winterblues

Abtauchen und entspannen
Dem Wintergrau entfliehen wir am liebsten in einer von Hamburg zahlreichen Saunen, Thermen und den vielen schönen Bädern. Denn nichts tut bei Kälte so gut, wie ein heißes Bad!
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Grünkohl schnabulieren
Der Norden hat kulinarisch vielleicht nicht so viele Traditionen wie der Süden, aber eine Sache, die können wir ganz besonders gut: herrlichen Grünkohl mit ordentlich Senf und Kartoffeln.
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