24 Stunden in Hamburg – 11 Low-Budget-Tipps
Hamburg ist eine tolle, vielfältige Stadt, in der es super viel zu entdecken gibt. Wie jede Großstadt hat sie allerdings auch ihren Preis und vieles ist hier ziemlich teuer. Ob Essen oder Kultur – in Hamburg müsst ihr vielerorts ordentlich blechen. Aber ihr könnt die Stadt auch entdecken, wenn ihr nicht viel Geld ausgeben wollt. Und einige Dinge sind sogar ganz kostenlos – man muss nur wissen, wo man sie findet. Deswegen haben wir euch 11 Low Budget-Tipps für einen Tag in Hamburg zusammengetragen. Vom günstigen Frühstück über eine kostenlose Hafenrundfahrt bis hin zum Schnäppchen shoppen. Viel Spaß!
1 English Breakfast, vegane Torten und Bier im Café Miller verdrücken
Das Café Miller ist nicht nur FC St. Pauli-Fans ein Begriff, schließlich wird in der Kneipe jedes Spiel der Kiez-Mannschaft auf Leinwand übertragen. Dass es hier aber auch bis 14 Uhr astreines Frühstück, richtig leckere Kuchen, Torten und Heißgetränke gibt, ist für einige noch ein Geheimnis. Morgens bestellt ihr am besten ein veganes English Breakfast, am Nachmittag fällt bei der großen Kuchen- und Tortenauswahl die Wahl schwer. Wir empfehlen den veganen Käsekuchen! An den Wochenenden könnt ihr hier zudem für faire 22,50 Euro vom Buffet schlemmen. Checkt vorher, ob der F.C. St. Pauli spielt! Wer zu später Stunde noch vorbeischaut, holt sich am besten einen traditionellen Cider oder trinkt ein gediegenes Astra.
2 Kostenlos ins Museum
Kunst und Kultur muss nicht teuer sein! Es gibt eine Menge Museen in Hamburg, in die ihr ganz ohne Eintritt zu zahlen reinkommt. Zum Beispiel in das Zoologische Museum, um fast 90.000 Tierpräparate anzugucken, oder auf die alten Lastenschiffe im Museumshafen Övelgönne – oder werft doch mal einen Blick in eine Wohnung wie aus den 50er Jahren entsprungen in Dulsberg! Hier findet ihr eine genaue Übersicht.
3 Ausgewählte Vintage-Kleidung finden bei Vintage Revivals
In dem hellen, offenen Shop am Schulterblatt könnt ihr ganz entspannt stöbern, Klamotten anprobieren und mit eurem nächsten Vintageschatz herausspazieren. Wie es sich für gutes Second-Hand-Shopping gehört, solltet ihr auch hier bisschen Zeit mitbringen und euch durchprobieren. Für diejenigen, die etwas ungeduldiger sind, hat auch hier das Team vorgesorgt und euch die Teile wunderbar sortiert und oft schon gestylt. Generell wird hier viel Wert drauf gelegt, wirklich coole Vintage-Teile zusammenzusuchen und es kann auch gut und gerne mal ein Marken-Teil dabei sein!
4 Kiezbagels probieren bei Mother’s Fine Coffee
Mitten auf St. Pauli, nur ein paar Schritte von der Davidwache entfernt, trifft man auf das Mother’s Fine Coffee – einen der ersten Bagel-Läden in Hamburg. Seit fast 25 Jahren gibt es das gemütliche Eck-Café schon, die Inspiration für das Snack-Angebot holte sich der Chef aus den USA. Hier bekommt man Bagels in verschiedenen Varianten, vom Frischkäse-Klassiker über Caprese bis hin zum Special mit Erdnussbutter, Gouda, Gurke, roten Zwiebeln und Chilisauce. Und dazu starken Kaffee auf die Hand. Was will man mehr?
5 Gratis Kunst und Techno erleben im Gängeviertel
Ein Stück alternativer Lifestyle direkt am fancy Gänsemarkt. Im 19. Jahrhundert bewohnten das Gängeviertel besonders Arbeiter*innen. Heute ist der Großteil der Fachwerkhäuser abgerissen – aber ein kleiner Teil ist geblieben. Als auch diese weichen sollten, wurde das Viertel von Künstler*innen besetzt. Hier könnt ihr Ausstellungen bestaunen, über die Stadtentwicklung diskutieren, in der Jupi Bar, die nach dem Solidaritätsprinzip funktioniert, einen Drink zu euch nehmen, für den ihr den Preis entscheiden könnt, oder die eine oder andere geile Techno-Party ohne Eintritt mitnehmen.
6 Leckere Natas essen im M.i.p in der Schanze
M.I.P. steht für Made in Portugal und macht seinem Namen alle Ehre. In dem kleinen Café gibt es eine große Auswahl Sandwiches, Natas und anderen kleinen Gerichten. Besonders lecker sind die portugiesischen Croissants, unter anderem mit Ziegenkäse belegt und Tomate und der cremige Galão – portugiesischer Milchkaffee. Alles wird zu fairen Preisen angeboten.
7 Den Wind um die Nase wehen lassen auf der HVV-Fähre
Eine kleine Hafenrundfahrt – die im HVV-Ticket inklusive ist! Die Linie 72 bringt euch von der Elphi bis raus an den Elbstrand nach Blankenese und wieder zurück. Auf den Fähren kann man oben sitzen und sich den Wind um die Nase wehen lassen, was bei herrlichem Sonnenschein eine große Freude ist. Die Hafenfähren bieten echtes Urlaubsfeeling in der eigenen Stadt. Auf dem Weg habt ihr einen tollen Blick auf die Elbphilharmonie, die Cap San Diego und die Rickmer Rickmers, den Süllberg und den Museumshafen Övelgönne.
8 Umsonst auf die Elbphilharmonie steigen
Über den Hafen schauen und gleichzeitig das berühmteste Bauwerk Hamburgs angucken? Klar, das geht sogar völlig umsonst! Nämlich auf der Plaza der Elbphilharmonie. Wenn ihr euch hier anstellt, statt vorab Tickets zu buchen (die kosten euch nämlich zwei Euro), kommt ihr kostenlos mit den Rolltreppen auf die Plaza und könnt hier einmal rund um das Gebäude laufen und den Ausblick genießen. Und das lohnt sich sowas von!
9 Fast wie bei Dittsche: die Eppendorfer Grill-Station
Spätestens wenn ihr den Laden betretet, merkt man, dass Dittsche im WDR keinen Greenscreen nutzt. Denn der kultige Imbiss aus der Serie ist eigentlich die Eppendorfer Grillstation am Eppendorfer Weg und bietet euch neben den obligatorischen kulinarischen Finessen der Hamburger Imbiss-Landschaft (halbes Hähnchen für 6,30 Euro, Currywurst und hausgemachte Frikadellen sowie Kartoffelsalat) auch einen vegetarischen Burger und für Freund*innen der süddeutschen Küche sogar Leberkäse. Die Wochenkarte wechselt wöchentlich und startet bei sieben bis acht Euro. Einfach fair, dieser Hamburger Klassiker!
10 Zur Happy Hour günstigen Caipi in der Katze trinken
Mittags lässt sich hier prima die Mittagssonne in der Schanze genießen, dazu ein Käffchen vor der Nase und ein leckeres Stück Kuchen aus der Vitrine. Abends mutiert die Katze zu einer der beliebtesten Nightlife-Bars des Viertels. Die Drinks sind nicht teuer, aber trotzdem echt gut. Zur Caipi-Happy-Hour bekommt ihr Caipis für schlappe 5 Euro, auch danach bleiben die Preise für die Drinks echt fair. Wer im Inneren oder auf der Terrasse keinen Platz mehr findet, cornert vor dem Laden, wie es sich in Hamburg eben gehört!
11 Tanzen gehen ohne Eintritt in der Barbarabar
Es ist wieder einmal Samstagnacht irgendwo mitten in der Hansestadt und eventuell kommt ihr auf die Idee, tanzen zu gehen. Eventuell zieht es euch aus diversen Gründen dafür auf den Hamburger Berg. Eventuell findet ihr euch dann vor der Barbarabar wieder. Denn hier gibt es nicht nur recht erschwingliche und verdammt leckere, feurig-scharfe Mexikaner, sondern auch wechselnd gute DJs und einen Kicker, an dem Freundschaften geschlossen werden können. Und das alles, ohne einen Cent Eintritt zu bezahlen!