11 Tipps, was ihr mit eurer gebrauchten Kleidung in Hamburg machen könnt

© Maude Frederique Lavoie | Unsplash

Verkaufen, Verschenken, Tauschen, Spenden & Co: Die Wege, eure gebrauchte Kleidung loszuwerden, sind beinahe mannigfaltig. Und das ist auch gut so, denn was ihr mit euren alten Lieblingsstücken machen wollt, ist eine ganz individuelle Sache. Hat man noch das ein oder andere richtig gute Teil im Schrank, sollte da logischerweise noch ein bisschen Geld beim Verkauf rauskommen. Oder man hat einfach Lust auf einen Verkaufstag auf dem Flohmarkt. Häufig möchte man mit der gebrauchten Kleidung aber vor allem etwas Gutes tun und diese so weitergeben, dass sie zu einem feinen Zweck weiterverwendet wird! Egal, für welche Möglichkeit ihr euch entscheidet, wir haben 11 super Optionen für euch:

1. Kleidung in Secondhand-Läden abgeben

Secondhand-Läden hat Hamburg genug zu bieten und naja, irgendwo muss der Inhalt aus diesen ja auch herkommen. Fragt doch gerne mal bei dem*der Secondhand-Dealer*in eures Vertrauens nach, ob dort zurzeit gebrauchte Kleidung angenommen wird, in welchem Zustand diese sein muss und so weiter und so fort.

2. Kleidung in den Altkleidercontainer schmeißen

Tatsächlich sehen wir diesen Punkt gar nicht so unkritisch, denn immer wieder waren Altkleidercontainer in die Kritik, da der Inhalt wohl nicht an Hilfsbedürftige weitergegeben wurde, sondern für einen Spottpreis beispielsweise nach Afrika weiterverkauft wurde. Beim Abgeben solltet ihr immer nachschauen, ob überhaupt noch Platz im Container ist und achtet doch gerne auf das Zeichen des Roten Kreuzes, die viele Altkleidercontainer in ganz Deutschland stehen haben.

3. Zum Onlineshop für Secondhand-Artikel schicken

Habt ihr schon mal was von Sellpy gehört? Oder von Momox? Diese Plattformen nehmen eure gebrauchte Kleidung an, prüfen diese und verkaufen sie dann. Es bleibt euch also der nervige Vorgang mit dem Verpacken und Verschicken erspart. Ganz nice, allerdings wird dafür auch eine Gebühr erhoben. Ihr bekommt also schon deutlich weniger Geld für eure Sachen, als wenn ihr sie selbst verkaufen würdet. Ist vielleicht nicht die Option zum mega Kohle machen, aber ein echt entspannter Weg, Kleidung weiterzuverkaufen.

4. Reparieren, Umnähen & Co

Jap, richtig gelesen. Mit diesem Tipp werdet ihr den zu groß gewordenen Pulli nicht los, sondern er wird wieder passend gemacht. Oft legen wir Kleidung zur Seite oder sortieren sie aus, weil ein kleiner Makel uns die Lust aufs Tragen kaputtmacht. Aber ganz nach dem Motto "Früher hatten wir viel weniger als ihr, da wurden Dinge noch repariert", sollte bei einem gelösten Knopf oder der kaputten Sohle nicht direkt aufgegeben werden. Entweder versucht ihr euch selbst am reparieren oder bringt die Klamotten zu Expert*innen, wie Schneider*innen oder Schuster*innen.

5. Der Klassiker: Klamotten auf Vinted verkaufen

Vinted, das einige bestimmt noch unter dem Namen Kleiderkreisel kennen, ist der Klassiker unter den Online-Secondhand-Handelsplattform (dieses "Wort" tut weh). Hier könnt ihr eure gebrauchte Kleidung als Artikel hochladen und dann tauschen, verkaufen oder verschenken. Wer noch das ein oder andere richtig gute Markenteil im Schrank hat, kann hier tatsächlich noch gut was daran verdienen.

6. Bei Hanseatic Help gebrauchte Kleidung spenden

Wer Hamburg sagt, muss auch Hanseatic Help sagen: Die gemeinnützige Organisation ist stadtbekannt und das definitiv zu Recht! Denn die Mitarbeiter*innen von Hanseatic Help leisten täglich grandiose Arbeit, indem sie hilfsbedürftige Menschen mit Sachspenden unterstützen oder Hilfstransporte in Krisenregionen organisieren. Inzwischen hat der Verein auch drei Stores in Hamburg, in denen ihr auch selbst mitanpacken und euch engagieren könnt. Hier gilt vor allem eine goldene Regel: Schaut bitte immer vorher auf der Website von Hanseatic Help nach, welche Sachspenden derzeit benötigt werden und bringt nicht einfach irgendwas vorbei. Wenn in einer Woche gerade keine Kinderkleidung benötigt wird, könnte das in der nächsten schon anders ausschauen.

7. Kleidung an Frauenhäuser abgeben

Hallo an die 80 Prozent weiblichen Leser*innen, die wir laut Statistik haben: Ihr solltet doch bestimmt alle mal wieder den Schrank aussortieren oder habt eh schon den zu klein gewordenen Wintermantel beiseite gelegt. Dann ab mit dieser Kleidung in ein Frauenhaus. Natürlich geht dieser Tipp aber auch an alle anderen, die passende Kleidung über haben! Eine Liste aller Frauenhäuser in Hamburg findet ihr hier. Schaut doch gerne mal nach, was gerade benötigt wird oder fragt selbst nach – über Engagement wird sich hier immer gefreut.

8. Ab auf den Flohmarkt

Der Wille muss schon da sein, sich frühmorgens einen Stand aufzubauen, dann zu feilschen und zu handeln und am Ende mit schweren Beinen heimzuschlurfen. Auf der anderen Seite ist so ein Flohmarkt-Tag aber auch sehr spaßig: Gefühlt wird man hier jedes Teil los, vor sozialem Austausch könnt ihr euch eigentlich gar nicht retten und am besten zieht ihr das Ding nicht alleine durch und setzt euch eine*n spaßige*n Partner*in mit auf den Campingstuhl neben euch. Je nachdem, was für Kleidung ihr verkaufen wollt, kann nach einem Flohmarkt-Tag die Kasse auch ganz schön voll sein!

9. Eine Kleidertauschparty veranstalten

Mit diesem Tipp lassen sich so einige Komponenten verbinden: Ihr wolltet sowieso mal wieder einen Abend mit euren Freund*innen verbringen, habt den Schrank aussortiert und seid aber auch auf der Suche nach einem neuen Party-Top? Dann solltet ihr unbedingt eine Kleidertauschparty veranstalten. Jede*r bringt mit, was er oder sie eben nicht mehr anziehen mag, schaut sich die Haufen der anderen an und dann wird fleißig getauscht!

10. Sozialkaufhäuser unterstützen

In Sozialkaufhäusern gibt es eigentlich alles, was man so braucht: Möbel, Elektrogeräte, Haushaltswaren, Bücher und eben auch Kleidung. Wir können euch hier in Hamburg vor allem das Sozialkaufhaus WarenGut in Altona ans Herz legen. Bitte beachtet immer die Angaben auf der Website oder auf Facebook. Einfach vorbeikommen und Zeugs hinbringen und dann werden eure Sachen aber gar nicht gebraucht – für beide Seiten nicht cool! Berechtigt hier einzukaufen sind übrigens alle, die über ein geringes Einkommen unter der aktuellen Pfändungsfreigrenze von 1252,64 Euro verfügen oder staatliche Sozialleistungen beziehen.

11. Vielleicht der ultimative Tipp: Weniger Konsum

Fällt auch uns oft nicht leicht, aber der beste Weg zu vermeiden, Klamotten überhaupt loszuwerden zu müssen: weniger Konsum! Das müssen wir eurem alten Mantel, der aber JETZT ein neues Zuhause sucht, nicht sagen, ist klar. Deshalb ist dieser Tipp für uns alle einfach ab Jetzt und für die Zukunft zu gebrauchen.

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