11 Silvesterbräuche aus aller Welt

© Petr Sidorov | Unsplash

Bei uns gibt es an Silvester traditionell den mit Senf gefüllten Berliner, Feuerwerk und Böller, um die bösen Geister mit ordentlich Krach zu vertreiben. Vielleicht kennen einige von euch aus dem Norden noch das Rummelpottlaufen. In den letzten Jahren ist auch Tarotkartenlegen und Wachs- statt Bleigießen als Brauch immer beliebter geworden. Aber wie begrüßt man das neue Jahr in Südamerika? Und wie rutscht der Rest Europas rüber? Wir haben die interessantesten Bräuche aus aller Welt zusammengetragen – und vielleicht wollt ihr dieses Jahr ja mal etwas Neues ausprobieren!

1. Italien: Rote Unterwäsche als Glücksbringer

Bei den Italiener*innen zählt in der Silvesternacht auch, was drunter getragen wird. Denn rote Unterwäsche soll das Glück für das nächste Jahr anziehen. Oder ausziehen, wie mans nimmt.

2. Griechenland: Eine Münze im Brot

Ganz viel Glück im neuen Jahr hat laut den Griech*innen, wer die ins Brot eingebackene Goldmünze erwischt. Achtung: Nicht zu fest reinbeißen, sondern ist die erste Amtshandlung im neuen Jahr der Gang zum Zahnarzt oder zur Zahnärztin.

3. Argentinien: Papiere zerreißen

Die schlechten Erfahrungen und Altlasten aus dem Jahr werden in Argentinien buchstäblich in der Luft zerrissen. Dort werden nämlich Papiere in kleine Fetzen zerteilt und aus dem Fenster geworfen.

4. Spanien: Zwölf Trauben um Mitternacht

Statt die Korken knallen zu lassen, ploppt man sich in Spanien zu jedem der zwölf Glockenschläge um Mitternacht eine Traube in den Mund. Schafft man dies nicht, oder verschluckt sich gar, bedeutet das Unglück für das nächste Jahr.

5. Dänemark: Scherben fürs Glück

Was wir in Deutschland vom Polterabend kennen, bringt in Dänemark zu Silvester Glück: aussortiertes Porzellan auf dem Boden zerschlagen – desto mehr Scherben, desto mehr Glück versprechen sie für das nächste Jahr.

6. Brasilien: Weiß für den Frieden

Statt den in Italien traditionellen, roten Höschen, wird in Brasilien weiß getragen. Unten drunter und oben drüber. Zusätzlich hat es Tradition, weiße Kerzen für den Frieden anzuzünden. Wer Geldsegen braucht, nimmt gelbe Kerzen und für die Liebe entzündet man rote.

7. Polen: Oblaten teilen

Oblatenteilen in Polen geht so: Am Heiligen Abend oder Silvester bricht jede*r sich reihum ein Stückchen der Oblate ab und teilt sie so nach und nach mit allen Anwesenden, wobei man sich gegenseitig Wünsche ausspricht. Das Ganze kann je nach Größe der Familie eine Weile dauern, ist aber eine herzerwärmende Tradition.

8. Tschechien: Äpfel als Orakel

In Tschechien wird um Mitternacht ein Apfel geteilt – bildet das Kerngehäuse einen Stern ab, bringt das Glück. Ein Kreuz hingegen steht für drohendes Unglück.

9. Rumänien: Lämmer streicheln

Ein kleines, flauschiges Lamm zu streicheln ist nicht nur schön, in Rumänien soll es an Silvester Glück für das neue Jahr bringen. Auf Märkten kann man für kleines Geld das Tier berühren.

10. Bulgarien: Prügel für das neue Jahr

In Bulgarien sorgen Klapse auf den Rücken für einen Rutsch der etwas anderen Art. Dafür wird ein Ast des Kornelkirschbaums geschmückt und mit der Surwatschka dann von Tür zu Tür gezogen und "gepeitscht" – das soll Altlasten vetreiben und Glück und Segen im neuen Jahr bringen.

11. Südafrika: Bunte Umzüge

Zum Jahreswechsel gleichen die Straßen Südafrikas einem ausgelassenen Karneval, wenn alle sich bunt verkleiden und mit Musik durch die Städte ziehen.

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