11 Literatur-Klassiker, die es als Hörbuch auf Spotify gibt
"Hast du ja bestimmt auch gelesen, oder?" – "Ähm...". Wer kennt es nicht: Es geht um große Werke der Literatur und irgendwie kann man dann doch nicht mitreden. Klar, Goethe und Schiller hat man wohl in der Schule durchgenommen. Aber was ist mit Austen oder Tolstoy? Es gibt ein paar Bücher, die gehören zu den großen Klassikern. Wenn ihr davon auch ein paar seit Jahren auf der to-be-read-Liste stehen habt, dann nehmt euch stattdessen vor, sie als Hörbuch zu hören. Und zwar ganz for free auf Spotify. Dann könnt ihr bald jederzeit mitreden.
1. Das Bildnis des Dorian Gray – Oscar Wilde
Er ist eine der berühmtesten Figuren der Weltliteratur: Dorian Gray. Wunderschön ist er – und ebenso naiv. Immer tiefer stürzt er sich in das Londoner Nachtleben, genießt sein Leben skrupellos. Dank eines dunklen Paktes altert er fortan nicht mehr: Nach außen bleibt er makellos – doch seine Seele wird immer dunkler. Oscard Wildes einziger Roman löste im 19. Jahrhundert einen Skandal aus, heute ist es beliebter Klassiker, der gesellschaftskritisch wie zynisch ist.
2. Wer die Nachtigall stört – Harper Lee
Die achtjährige Scout und ihr älterer Bruder Jem leben in den US-Südstaaten der 30er Jahre. Ihr Vater Atticus ist Anwalt und sein neuester Fall zeigt den Geschwistern die brutale Realität von Vorurteilen und Rassismus auf: Er verteidigt den schwarzen Landarbeiter Tom, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt haben soll. Überzeugt von dessen Unschuld, versuchen die Kinder zu helfen und geraten dabei selber in Gefahr. Harper Lees Roman gehört in den USA zum Lehrplan, zeigt er doch noch heute existierende Ungerechtigkeiten auf.
3. Der große Gatsby – F. Scott Fitzgerald
Um Jay Gatsby ranken sich viele Mythen: er ist reich, beliebt und begehrt. Der junge Autor Nick Carraway wird durch ihn in die Welt der Superreichen im New York der 20er Jahre hineingezogen und kommt bald einer geheimen Liebschaft auf die Spur. Kein Roman verkörpert die Goldenen Zwanziger wohl so sehr, wie der Klassiker von F. Scott Fitzgerald, dessen Werk erst nach seinem Tod wirklich bekannt wurde.
4. Stolz und Vorurteil – Jane Austen
Eine der vielen Verfilmungen von "Stolz und Vorurteil" habt ihr bestimmt gesehen. Doch der Roman von Jane Austen hat auch ohne melodramatische Sonnenuntergänge und bauschige Kostüme einiges zu bieten. Der bekannteste Roman der britischen Schriftstellerin erzählt die Geschichte der Familie Bennet, allen voran die kluge und stolze Elizabeth. Fünf Töchter sollen verheiratet werden – doch Elizabeth hält von dem ganzen Heiratstrubel nichts. Bis sie dem geheimnisvollen Mr. Darcy begegnet.
5. Der kleine Prinz – Antoine de Saint-Exupéry
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar." Diese und viele weitere Weisheiten sind der Inhalt der Geschichte um den Kleinen Prinzen von Antoine de Saint-Exupéry. Das berühmteste Werk des französischen Autors zeigt uns, wie wertvoll das Leben und die kleinen Dinge wirklich sind.
6. Der Vorleser – Bernhard Schlink
Der junge Michael Berg verliebt sich in Hanna Schmitz – sie ist rätselhaft, leicht reizbar und 21 Jahre älter als er. Trotzdem entsteht zwischen den beiden eine Liebesgeschichte, voller Erotik und Sonderbarkeiten. Doch Hanna trägt ein Geheimnis mit sich herum – und ist plötzlich verschwunden. "Der Vorleser" von Bernhard Schlink erzählt nicht nur von einer seltsamen Liebe, sondern stellt auch Fragen nach Ethik und Moral.
7. Die unendliche Geschichte – Michael Ende
Michael Ende entführt uns gemeinsam mit dem Jungen Bastian Balthasar Bux in eine wundersame Welt: In Phantásien herrscht die kindliche Kaiserin, doch sie ist erkrankt und die Welt scheint mit ihr zugrunde zu gehen. Retten kann sie nur noch der Held Atréju, den Bastian auf diesem Abenteuer begleitet. Doch wie findet er selbst aus dieser fantastischen Welt jemals wieder nach Hause?
8. Romeo und Julia – William Shakespeare
Die tragische Liebesgeschichte von Romeo und Julia ist weltberühmt. Aus verfeindeten Familien stammend, verlieben sich die beiden jungen Menschen allen Hindernissen zum Trotz und gehen füreinander bis in den Tod. 1597 erschien die Tragödie als Theaterstück von William Shakespeare und war schon zu dessen Lebzeiten äußerst beliebt. Fast 500 Jahre später hat sich daran nichts verändert – und sich das Original anzuhören, lohnt sich allemal.
9. Sturmhöhe – Emily Brontë
Emily Brontë schrieb genau einen Roman: "Sturmhöhe". Unter dem männlichen Pseudonym Ellis Bell wurde er 1847 veröffentlicht und erzählt die Geschichte der Bewohner*innen des Anwesens "Wuthering Heights, das in der wilden Natur des englischen Yorkshires liegt. Der Besitzer Mr. Earnshaw nimmt hier den Findling Heathcliff zu sich – in den sich seine Tochter Cathy bald Hals über Kopf verliebt. Doch die junge Liebe endet im Drama und der Frieden des Anwesens ist für immer zerstört.
10. Frankenstein – Mary Shelley
An der damals berühmten Universität Ingolstadt arbeitet der jungen Schweizer Viktor Frankenstein daran, einen künstlichen Menschen zu erschaffen. Ein Monster, so wird der künstliche Mensch wahrgenommen. Doch die wirklichen Monster sind die Menschen, die ihn erst zu dem Monster machen, den wir heute kennen. Hinter dem Roman steckt die Schriftstellerin Mary Shelley und "Frankenstein" gehört neben Bram Stokers "Dracula" zu den großen Archetypen der Horrorgeschichten.
11. Anna Karenina – Lew Tolstoy
Auf stolzen 991 Seiten erzählt der russische Schriftsteller Lew Nikolajewitsch Tolstoi von Anna Karenina, die unglücklich in ihrer Ehe mit einem einfallslosen Beamten eine Affäre mit dem jungen Offizier Graf Wronski beginnt. Bald weiß der ganze russische Adel von dem Ehebruch – und Anna Karenina ist bereit, für diese neue Liebe alles zu opfern.