Alster oder Elbe: 11 schöne Spaziergänge am Wasser

Wir Hamburger*innen lieben eins ganz besonders: Das viele Wasser in der Stadt. Ob Alster oder Elbe, mit ein bisschen Blick aufs Blaue, spazieren wir doch am liebsten.  Klar, ab und an reizt uns auch mal ein Spaziergang in einen schönen Park oder wir machen einen schönen Frühlingsspaziergang, aber am liebsten wollen wir dabei aufs Wasser schauen. Daher haben wir heute für euch 11 Spaziergänge, die alle am Wasser entlang führen oder zumindest den Blick aufs Wasser ermöglichen. Viel Spaß!

© Talika Öztürk

1
Immer am Wasser: Spazieren am Eilbekkanal

Von der Mundsburger Brücke aus geht es los, den Eilbekkanal entlang. Von hier aus durchkreuzt man Hohenfelde und Eilbek, spaziert auf grünen Wiesen an Hausbooten vorbei und kommt nach gut drei Kilometern an der Wandsbeker Wandse heraus. Wer gehfaul ist, steigt an der S-Bahn Station „Friedrichsberg“ in die Bahn. Oder aber man geht auf der anderen Seite des Eilbekkanals wieder zurück.

© Max Ebert

2
Über die Landungsbrücken Richtung Elbstrand

Wer nicht nur gern spazieren geht, sondern auch ein bisschen maritimen Flair schnuppern will, macht einen Ausflug zu den Landungsbrücken. Von dort aus fährt ein HVV-Boot in Richtung Elbstrand. Mit der Linie 62 geht es in Richtung Finkenwerder auf die Elbe. Von der Station "Neumühlen" aus, lässt es sich in Richtung Elbstrand spazieren - einfach immer nur der Nase entlang. Am Elbstrand können Hundebesitzer ihre Hunde ohne Leine laufen lassen. Wer ohne Tier-Anhang unterwegs ist, macht es sich in einem der Cafés am Strand bequem und beobachtet die vorbeifahrenden Schiffe.

Start: U-Bahn Landungsbrücken, „Bei den St. Pauli Landungsbrücken“
Wie lange läuft man? 2 Stunden
Perfekt für: Hundehalter und Bierliebhaber.

© Max Ebert

3
Wundervoll spazieren im Alstertal

Wer nach der Shoppingtour am Wochenende spontan doch noch Lust auf Natur bekommt, spaziert durch das Alstertal. Das grüne Paradies grenzt direkt an das Alstereinkaufszentrum an und ist per S-Bahn (Station Poppenbüttel) gut zu erreichen. Hinter dem Einkaufszentrum geht es über die Poppenbüttler Landstraße ins Alstertal auf den Alsterwanderweg. Mitten im Grünen geht man hier am Wasser entlang und spaziert an traumhaften Häusern vorbei. Die Auenlandschaft erinnert an die Kulisse bei "Herr der Ringe" – Frodo, wo steckst du? Der Weg führt immer wieder über die Alster und an traumhaften Cafés vorbei. Dicke Empfehlung! 

© Max Ebert

4
Mal was anderes: Steinwerder

Von einer ganz anderen Seite erlebt man Hamburg in Steinwerder. Hier kommt man zugegeben am besten mit dem Auto hin. Das stellt man am Fährkanal ab und geht den Fährkanal am Norderloch entlang Richtung „König der Löwen“. Von dem Gelände aus hat man einen traumhaften Blick auf die „bekannte Seite“ samt Michel, Elphi, Fischmarkt und was sonst alles noch so zu Hamburg gehört. Auf dem Platz um den „König der Löwen“ herum picknicken ein paar Leute und man freut sich, dass man nicht mit all den Anderen am Elbstrand abhängt und heute so cool underground unterwegs ist.

Start: Am Fährkanal
Wie lange läuft man? halbe Stunde
Perfekt für: Industrieliebhaber

© KarstenBergmann, Pixabay | CC BY 0

5
Der Spaziergang-Klassiker: die Alster

Wenn gar nichts geht, geht die Alster. Hier könnt ihr in geschmeidigen sieben Kilometern einmal um das Gewässer laufen. Immer mit Blick auf's Wasser, Trauerweiden und der ein oder anderen Ente. Auch abends lässt es sich hier ganz hervorragend spazieren. Da kommt ihr in den Genuss der wunderschönen Lichter, die sich im Wasser spiegeln. Besonders schön und romantisch ist der Abschnitt um die Binnenalster. Ja, ich will!

Elbstrand Wittenbergen
© Eric Wüstenhagen

6
Abschalten am Elbstrand Wittenbergen

Wer sich nach Wald und Strand sehnt, sollte nach Wittenbergen zum Elbstrand fahren. Das dort liegende Naturschutzgebiet gibt Pflanzen und Tieren die Möglichkeit, ungestört zu wachsen und sich zu entfalten. Als letzter Naturstrand in Hamburg bekommt ihr hier besonders feinen Sand und eine tolle Aussicht auf den vorbeifahrenden Schiffs- und Fährverkehr. Baden ist nicht verboten, ihr solltet aber vorsichtig sein und auf Strömungen achten und am besten nur die Füßchen ins Wasser stecken.

©Pilot Pirx

7
Graffiti-Hall of Fame am Bostelbeker Hauptdeich bestaunen

Dem Verein Großstadtraum und seinem vierjährigen Kampf um Legalität der„Wall“ haben wir es zu verdanken, dass wir heute auf beiden Seiten der Flutschutzmauer (255 Meter lang) am Bostelbeker Hauptdeich mehr als 100 Künstler*innen bewundern dürfen, die mit Pinsel, Rolle und Dose ihrer Fantasie freien Lauf gelassen haben. Seit 2013 besteht diese lebendige Street Art Gallery und „Malen“ darf dort eigentlich jede*r. Allerdings bedarf es einer „Genehmigung zur farblichen Umgestaltung“ vom Verein und einer Spende. Wie hoch diese ausfällt, ist allerdings den Künstler*innen überlassen. Wer einfach nur mal raus aus der Stadt und Graffitis gucken möchte, schnappt sich also ein Fahrrad oder Longboard, steigt irgendwo in die S3 und fährt bis Harburg Rathaus. Von dort sind es fünf Minuten „auf Rollen“ bis zum Hauptdeich. Mit etwas Glück kann man dem ein oder anderen Sprayer über die Schulter gucken und dabei sein, wenn die Werke entstehen und das ist immer wieder beeindruckend.

© KarstenBergmann | Pixabay

8
Die Hafenlichter an den Landungsbrücken bestaunen

Wer abends gern spazieren geht, sollte sich den atemberaubenden Blick an den Landungsbrücken nicht entgehen lassen. Abends trefft ihr nicht auf Unmengen von Touristen, die sich dicht an dicht am Steg entlang quetschen, um noch einen Platz für die Fähre zu bekommen. Abends findet sich hier Ruhe, ein bisschen Melancholie und kräftige Brisen. Perfekt um die Gedanken mal durchpusten zu lassen!

© The Gentle Temper

9
Ruhe genießen am Falkensteiner Ufer

Wenn ihr keine Lust auf im Sommer oft sehr viele Nordlichter am Elbstrand habt, ist das Falkensteiner Ufer die perfekte Alternative für das Feierabendbierchen oder das Ziel der großen Spazierrunde mit dem Vierbeiner. Rund um den dortigen Campingplatz herrscht deutlich weniger Trubel und das wunderschöne Elbpanorama lässt eure Gedanken auf Wanderschaft gehen. Außerdem findet ihr hier, nicht wie am Elbstrand, keine schweren Steine im Wasser – das Planschen mit den Füßen ist also auch deutlich angenehmer!

© Linda Lioe

10
Einen ausgedehnten Spaziergang im Harburger Stadtpark machen

Der Stadtpark in Harburg ist vielleicht etwas kleiner als der "offizielle" Hamburger Stadtpark, aber nicht weniger schön. Hier könnt ihr einmal um den Außenmühlenteich herum spazieren, auf dem fantastischen Nymphenweg wandeln und euch den toll angelegten Schulgarten ansehen. Das perfekte Ziel für einen langen Sonntagsspaziergang!

Wilhelsburger Inselpark
© Maria Anna Thiele

11
Ein paar Runden im Wilhelmsburger Inselpark drehen

Aus dem Gelände der Internationalen Gartenschau 2013 ist für Wilhelmsburg ein hübscher Inselpark geworden. Der Park ist 100 Hektar groß, eine Runde durch den Park ist ungefähr 4 Kilometer lang. Lauft ihr aber den kompletten „Loop“ ab, einen Freizeitrundkurs über die Elbinseln, Wilhelmsburg und die Veddel, kommt ihr auf 6,5 Kilometer. Am Kuckucksteich könnt ihr auch eine Pause einlegen oder aufs Boot umsteigen. Außer den Läufer*innen trefft ihr hier vor allem Familien, Menschen mit einem Grill, Chiller*innen und andere Sportler.

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To-Go an der Elbe
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