Urlaub in Hamburg: Übernachten im Sir Nikolai Hotel in der Altstadt
In der eigenen Stadt ins Hotel einchecken – klingt erstmal bescheuert. Warum sollte man das eigene, eingelegene Bett gegen ein fremdes tauschen? Na, damit man einmal die Perspektive wechselt!
Alleine schon das Hereinkommen in das Sir Nikolai Hotel ist besonders: Es geht durch eine golden beschlagene Tür, raus aus dem Hintergrundrauschen der Stadt und plötzlich riecht alles nach Rosmarin und Leder. Eine feine Mischung! Der Check-In ist ein frei stehender Tisch, ich erhasche einen Blick in das hauseigene IZAKAYA Restaurant und erblicke viel Samt, dunkle Töne und einen Kamin. Das klingt altbacken, doch man spürt schon in den holzvertäfelten Empfangsräumen – hier trifft altes auf moderne Lässigkeit.
Das Hotel
Das Sir Nikolai liegt ein wenig versteckt, in einer ruhigen Straße in der Altstadt. Ein hohes, schmales Stadthaus, mit Blick auf die Speicherstadt und die Altstadt – nur ein paar Ecken entfernt von der Deichstraße. Trotz der zentralen Lage wirkt das Hotel herrlich unaufgeregt und – obwohl während meines Aufenthalts gerade Hafengeburtstag gefeiert wurde – erstaunlich untouristisch und ruhig.
Das Zimmer
Ich fahre hinauf in den siebten Stock – ganz oben, das verspricht schon einmal einen atemberaubenden Blick! Und ich werde nicht enttäuscht. Aus den Dachflächenfenstern erspähe ich das Rathaus, die Fleete der Speicherstadt und – ha! – St. Nikolai in voller Pracht. Ich werde allerdings ganz schnell von diesem schönen Ausblick abgelenkt, als ich die Badewanne entdecke. Eine freistehende Badewanne mit Blick auf den Hamburger Himmel – oh, yes! Generell zeigt das Zimmer, was man alles aus einem kleinen Raum unter dem Dach zaubern kann: Die Toilette ist versteckt hinter milchigen Türen, eine große Regen-Dusche und ein Schrank rahmen das Bad mit zwei (!) Waschbecken und der Badewanne ein.
Ein kleiner Schreibtisch funktioniert außerdem als Schminktisch mit integriertem, beleuchtetem Spiegel. Und das Bett, Leute! Dicke Daunendecke, weiche Kissen mit Ausblick auf die Stadt – oder den rieeeesigen Flat Screen.
Überall im Zimmer finden sich Details, die dem Zimmer eine moderne Gemütlichkeit geben, die perfekt zur Location passt. Alte eingerahmte Nautikkarten, samtige Sessel, dunkles Holz, Farben wie senfgelb oder petrolblau und ein Marshall-Verstärker als Soundbox.
Die Umgebung
Das schöne am Urlaub in der eigenen Stadt ist vor allem: Mal die üblichen Jagdreviere zu verlassen. Die Speicherstadt und Altstadt stehen in meinem Alltag nicht hoch im Kurs, um hier spazieren oder essen zu gehen. Dabei ist dies wirklich eine der schönsten Ecken der Stadt, in der die Zeit stehen geblieben scheint. Es ist touristisch, klar. Aber an einem Donnerstagabend liegt eine Ruhe über den Fleeten und den alten Fachwerkhäusern. Ich schnabuliere einen Galette im Ti Breizh, genieße den Blick aufs Wasser und spaziere über die vielen Brücken, die Hamburg den Beinamen "Venedig des Nordens" gegeben haben.
Das Frühstück
Nach einem ausgiebigen Bad am Abend und einem darauffolgenden seeehr tiefem Schlaf, freue ich mich auf das Frühstück. Denn von dem verspreche ich mir im IZAKAYA einiges – und werde nicht enttäuscht. Es gibt ein prall gefülltes Büffet mit frischen Backwaren, Omeletts und sogar Honig aus der Wabe! Wer mag, der bestellt noch von der Karte dazu – pochiertes Ei auf Avocado-Brot, Pancakes oder French Toast. Alles wird frisch in der Küche zubereitet!
Satt und ausgeschlafen lasse ich die Altstadt und den leichten Rosmarin-Geruch hinter mir und weiß – von der Badewanne und dem Bett werde ich noch lange träumen.
Die beste Hamburg-Lektüre für deinen Aufenthalt: "Die Bertinis" – Ralph Giordano
Das perfekte Accessoire: Ein kleines Spa-Paket mit der Lieblingsmaske und Badebomben
Sir Nikolai Hotel | Katharinenstraße 29, 20457 Hamburg | Zimmer ab 129 Euro | mehr Info
Für diesen Beitrag wurden wir vom Sir Nikolai Hotel eingeladen. Dies hat unsere Meinung nicht beeinflusst.