Mission Pizza: Ein neuer Lieferservice nur für Pizza
Lucas Chatelain ist einer der drei Geschäftsführer von Ottos Burger. Als sich das Unternehmen umstrukturierte, beschloss er, nochmal etwas ganz anderes zu machen. „Ich wollte in der Gastronomie bleiben, aber nicht noch ein Restaurant eröffnen. Und da kam mir eine Lieferservice-Idee,“ verrät er.
So begann die Arbeit an Mission Pizza. „Das Thema Lieferdienst ist in der Gastronomie spannend, aber zu oft stimmt die Qualität nicht. Weil viele Gerichte einfach nicht so zubereitet werden, dass sie 20-30 Minuten Lieferzeit überstehen“, sagt Lucas. Also begann er mit zwei Partnern das Konzept von hinten aufzurollen: Eine perfekte, hochqualitative Pizza, die nur entwickelt wurde, um ausgeliefert zu werden. Da war schnell klar: Ein eigener Teig muss her, der nicht zu fettig ist, während der Lieferung nicht trocken wird und warm und knusprig bleibt. Damit ist auch klar: „Mission Pizza ist ein reiner Lieferdienst für Pizza und deshalb kein Konkurrent zu Pizza-Restaurants.“
Otto-Qualität als Vorbild
„Wir arbeiten an dem Projekt seit Juni 2018 – um zehn Pizzen zu entwickeln. Das ist eine lange Zeit,“ sagt Lucas. Denn hinter jedem verwendeten Produkt steht eine bewusste Entscheidung. Und dafür suchte sich das Team mit einem Importeur italienischer Produkte den perfekten Kooperationspartner. Gemeinsam testeten sie zehn bis 15 verschiedene Büffelmozzarella, pur und auf gebackener Pizza, um die beste Wahl treffen zu können.
Über zwei Monate dauerte dann die Entwicklung der einzelnen Pizza-Beläge und der Pizzateig ruht jetzt 24-48, bis er verarbeitet wird. Die Tomatensauce wird stundenlang bei niedriger Temperatur eingekocht, bis sie auf den Pizzateig verteilt werden darf. Lucas findet: „Alles muss bei uns einen besonderen Twist haben, deshalb ist es auch ein langer Prozess, um allein die Basic-Zutaten herzustellen.“ In der Küche von Mission Pizza an der Kieler Straße gibt es keine Tiefkühltruhe, alle Zutaten werden frisch geliefert und verarbeitet. Zubereitet werden die Pizzen in einem eigenen Steinofen. Denn egal ob im Restaurant oder aus der Lieferschachtel, ein Steinofen sorgt immer für den unvergleichlichen Geschmack.
Klassiker und Signature Pizzen
Die lange Entwicklungszeit hat sich gelohnt, die Speisekarte macht glücklich: Klassiker wie Margarita oder Salami sind dabei, aber auch eine Cheesus Christ mit Mozzarella, Teleggio-Käse, Parmesan und Frischkäse, oder die Hot Honey-Pizza mit Tomatensauce, Mozzarella, scharfer Soppressata-Wurst, Chilli-Infused Honig und frischem Basilikum.
Nicht nur die Kombination der Zutaten macht richtig Hunger, auch die Produkte selbst klingen verlockend: die Tomatensauce ist hausgemacht, der Speck DOP-Zertifiziert, die Salami kommt aus der Lüneburger Heide und der Parmesan ist echter Parmigiano Reggiano aus Italien.
Geschmackstest
Bei unserem Testessen befindet sich auch Mission Pizza noch im letzten Test-Stadium, bevor der Betrieb offiziell losgeht. Für uns heißt das: Chefbehandlung und Lucas selbst bringt die Pizza vorbei. Als erstes fällt auf, dass die Verpackung rund und zu 100% kompostierbar ist. Das bringt Extrapunkte.
Wir probieren zwei Signature-Pizzen: Die vegetarische Missions Pizza mit Ricotta, frischem Mozzarella Käse, Zwiebel-Marmelade, mit gerösteter Sesam Kruste, Olivenöl aus Andalusien. Und die herzhafte Alternative Specktacular mit frischem Mozzarella Käse, Speck DOP, Champignons, Oregano, fein geschnittene rote Zwiebeln, Parmigiano Reggiano Parmesan.
Obwohl wir uns noch im Hausflur 10 Minuten mit Lucas unterhalten, erst fotografieren und dann probieren dürfen, ist die Pizza noch warm. Bei der Veggie-Pizza ist die Kombination von Mozzarella und der süßlich-sauren Zwiebel-Marmelade herrlich. Der Pizzarand ist eine Sesamkruste und wird niemals ungegessen liegenbleiben. Wer dann Zuhause noch ein Chutney oder eine Aufstrich zum Dippen bereitstehen hat, kann sich besonders glücklich schätzen.
Die Specktacular schmeckt intensiver, weil der Speck schön salzig ist, was der Mozzarella gut auffängt. Perfekt dazu würde ein Lager-Bier von Überquell passen. Denn bei Mission Pizza gibt es auch eine fein kuratierte Auswahl Hamburger Getränke-Hersteller: Viva con Agua, Community Cola, Lemonaid, Schnick Schmack Traubenschorle, Leev Apfelschore, Überquell Bier und ein paar Schaum-, Rot- und Weißweine aus Italien und Premier Bier aus Brasilien.
Appetit bekommen?
Momentan werden die Pizzen noch über Deliveroo, Lieferheld oder Foodora ausgetragen, in Zukunft will Mission Pizza aber in eine eigene Flotte aus Elektrorollern und Fahrrädern investieren. „Unser Ziel ist es, eine richtige Alternative anzubieten“, sagt Lucas, „wir wollen uns auf Dauer etablieren.“ Dafür wird die Speisekarte regelmäßig überarbeitet und vielleicht gibt es in Zukunft einige spannende Kooperationen, denn Mission Pizza teilt sich die Betriebslocation mit anderen Food-Startups wie Jeffs Cheesecake oder Black Delight.
Unbedingt probieren: Die Mission Pizza mit Sesamkruste.
Veggie & Vegan: Es gibt vegane und vegetarische Pizzen auf der Speisekarte.
Mit wem gehst du hin: Du und dein Sofa, ihr trennt euch heute Abend nicht.
Beste Zeit: Wenn das Herz nach Pizza schreit.
Besonderheit des Ladens: Die erste hochqualitative Pizza, die explizit für den Lieferdienst entwickelt wurde.
Für Fans von: Heißer, frischer Pizza auf dem Sofa.
Preise: Pizza ab 7,95 Euro, Getränke ab 2,90 Euro.
Für diesen Artikel wurden wir freundlichst von Mission Pizza eingeladen. Dies hat unsere Meinung nicht beeinflusst.