Mein Lieblingsort #6: Das Transmontana

© we love hh via instagram

Wir empfehlen euch täglich jede Menge vergnügter Locations, mit viel Liebe von uns und unseren Autor*innen für euch ausgesucht. Und auch wenn Hamburg so viele verschiedene Facetten hat, die es zu erkunden gilt, hat doch jeder von uns diesen einen Platz, an den es ihn*sie immer wieder zieht. Das eine immer gleiche Café, die immer gleiche Bar oder diese eine Ecke der Stadt, mit der immer gleichen Aussicht und den immer gleichen Menschen. In dieser Reihe rücken wir unsere ganz persönlichen Lieblingsorte in Hamburg in den Fokus.

Ich kuschle mich, eingehüllt in eine Decke, auf eine der harten Holzbänke in die letzte Reihe. Neben mir: ein schwarzer Tee, eine Apfelschorle und ein Aschenbecher. Vor mir: Mein Laptop, die Rote Flora, das Haus 73 und der Schanzenpark. Unwissende mögen denken, dass das Transmontana bloß für einen kleinen Snack zwischendurch diene, doch für mich ist das portugiesische Café so viel mehr: Ich verbringe hier meine Hood-Office-Tage (persönliche Abwandlung von Home-Office), trinke abends Wein mit meinen Freunden*innen, hole mir nach durchzechten Nächten mein Frühstück und genieße die ersten und die letzten Sonnenstrahlen hier – und all' das stets auf den Bänken vor der Tür.

© Lena Müller

Hinter den zwei Treppenstufen und der verglasten Eingangstür erwartet einen meist die große Hektik. Die Geräuschkulisse ist sympathisch chaotisch und für mich hat ein Besuch im Transmontana immer etwas von Urlaub.

Eben das kleine, umkomplizierte Café um die Ecke, in dem man die Menschen hinter'm Tresen noch kennt und dort trotz seiner Einfachheit ganze Tage verbringt. 
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© Michelle Weyers

Habe ich mir erstmal meinen Lieblingsplatz ergattert, dauert es nicht lange bis die ersten Bekannten und Freunde*innen vorbeischlendern. Einige bleiben stehen, andere huschen weiter. Sie trinken spontan einen Galão oder bleiben einfach nur auf einen kurzen Schnack stehen. Ich liebe spontane Begegnungen und dafür ist das kleine Café auf dem Schulterblatt prädestiniert.

Etliche Tees, Schnacks, Artikel und Interviews später klappe ich dann meinen Laptop zu und gucke meiner Freundin ins Gesicht. Aus Tee wird Weinschorle und wir fangen die letzten Sonnenstrahlen des Tages ein und erzählen uns einfach aus unseren Leben. In diesen Momente spüre ich, wie groß meine Liebe zu Hamburg ist und was Hamburg für mich bedeutet: nämlich Zuhause.

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