Kann man innerhalb von zwei Wochen vegan werden?

© Anna Nguyen

Bei Mit Vergnügen Hamburg bin ich für alles rund ums Thema "Food" verantwortlich. Und auch im Privatleben spielt Essen eine seeeehr große Rolle. Ich würde mich als Allesesserin bezeichnen – außer Rosenkohl, den verstehe ich einfach nicht.

In den letzten zwei Wochen hieß es allerdings: Lebe vegan! Denn die schwedische Haferdrinkmarke "Oatly" hat uns genau dazu herausgefordert. "It's like milk, but for humans", lautet der Titel ihrer Kampagne. Sie bringen Produkte, die aussehen wie Kuhmilch und sich auch genauso anwenden lassen auf den Markt – aber für Umwelt, Tier und Mensch viel besser sind. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen in Berlin und München habe ich also Hack gegen Tofu und Creme Fraîche gegen Hafersahne ausgetauscht.

Das fiel mir leicht

Zu Beginn der Challenge stelle ich mir erstmal die Frage: Was esse ich denn schon alles so vegan? Frühstück zum Beispiel, zumindest unter der Woche. Denn da esse ich vor allem Porridge, immer mit Haferdrink und Früchten. Oder Soja-Joghurt mit Müsli. Puh, hier muss ich also nicht so viel umstellen!

Auch Kaffee trinke ich mit Haferdrink, probiere während der Challenge zum ersten Mal die Oatly Barista Edition aus – wurde mir von allen Kaffeeliebhabern empfohlen. Macht einen richtig ordentlichen Schaum, schmeckt nicht so intensiv wie Sojamilch und ist cremig. Kann ich bestätigen, der Kaffee während der zwei Wochen hat mich über so manches Nachmittagstief gebracht!

© Franzi Simon

Das war ganz schön schwer

Auch beim Kochen hatte ich am Anfang keine Probleme: Gemüsepfannen, Curry mit Kokosmilch, Chili sin Carne mit Sojageschnetzeltem. Alles vorher schon gemacht, alles easy.

Was aber nach ein paar Tagen schwieriger wurde: Snacken und Essen gehen. Die Auswahl auf den Speisekarten reduzierte sich drastisch, ich musste teilweise essen, worauf ich eigentlich gar nicht so Lust hatte – weil es nichts anderes gab. Auch vor dem Snackregal hatte ich nervige Momente. Überall, wirklich ÜBERALL versteckten sich Vollei- oder Molkepulver. In Chips, in Keksen, in Zwieback.

Keine Ersatzprodukte suchen – vegan denken!

Nach zwei Wochen kann ich sagen: Von 0 auf 100 vegan zu werden, ist super schwierig. Und ich habe noch nicht einmal auf Kosmetik oder andere Dinge geachtet. Ich habe vor allem oft versucht, was ich sonst so esse mit veganen Ersatzprodukten hinzubekommen. Veganes Hack für die Lasagne oder veganer Käse auf der Stulle. Natürlich schmeckt das anders – und das war dann unbefriedigend. Dabei kann man, wenn man sich länger und etwas intensiver mit dem Thema auseinander setzt, sehr gut vegan kochen. Man kocht nur einfach anders!

Ich würde allen raten, den eigenen Konsum zu beobachten und zu sehen, wo man anfangen kann. Wo der Verzicht leicht fällt, um erste Erfolgserlebnisse zu haben. Mich hat die Challenge auf jeden Fall sensibilisiert – ich werde noch genauer darauf achten, wann ich Fleisch und Milchprodukte verwende. Mein Frühstück bleibt mit Haferdrink vegan und ich habe leckere Rezepte ausprobiert, die ich jetzt öfter kochen werde! Probiert es doch auch einfach mal aus!

Für diesen Artikel wurden wir von Oatly bezahlt.

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