Macht Hamburg fahrradfreundlich! – Der Radentscheid sammelt Unterschriften

Wer in Hamburg auf dem Rad unterwegs ist, der lebt gefährlich. Wenige Strecken durch die Stadt sind so gebaut, dass ein sicherer Fahrt garantiert ist. Dafür bräuchte es einen ebenmäßigen Untergrund, genügend Breite und sicheren Abstand zu Autoverkehr und Fußgängern. So wird das Teilen auf der Straße oft zum Kampf zwischen Zweirädern, Autofahrern und Passanten.

Schaut man sich mal ein bisschen Richtung Norden umschaut, sieht man: Es geht auch anders! In Kopenhagen gibt es bereits ein Netz aus eigenen Fahrradstraßen, bei geteilten Straßen gibt es Fahrrad-Ampeln und eine gesicherte Spur. Das will Hamburg auch – und zwar mit dem Radentscheid.

12 Ziele für ein fahhradsicheres Hamburg

Die Initiative "Radentscheid Hamburg" hat es sich zum Ziel gemacht, ein dichtes, barrierefreies Fahrradnetz für alle zu entwickeln. Sie fordern in 12 Zielen zum Beispiel sichere Radwege in Schuleinzugsgebieten, eine geregelte Breite von Radwegen, damit auch Anhänger überholt werden können oder zu zweit nebeneinander genug Platz ist. Auch was eigentlich schon gegeben sein sollte, wird flächendeckend eingefordert: eine durchgängige Beleuchtung der Wege zum Beispiel, oder ein geeigneter Untergrund, der zügiges Vorankommen gewährleistet.

Eure Unterschrift für mehr Radspaß in Hamburg

In der Initiative setzen sich engagierte Hamburger*innen ehrenamtlich ein, denen die Sicherheit beim Radfahren in der Stadt am Herzen liegt. Um Gehör zu finden, benötigen sie in den nächsten sechs Monaten 10.000 Unterschriften. Dann könnte es mit einem Volksbegehren weitergehen und hoffentlich zur Bundestagswahl zu einem Volksentscheid kommen. Am Freitag, den 22.3. startet das Sammeln – auf dem Rathausmarkt geht es um 11 Uhr los! Weitere Infos, wo eure Unterschriften abgegeben werden können, folgen auf der Homepage der Initiative.

Ein fahrradsicheres Hamburg – ein Ziel das der Umwelt, wie auch den Bewohner*innen der Stadt zu Gute kommen würde. Also zückt schonmal den Kuli!