Das Blackline Café hat ein zweites Zuhause auf St. Pauli gefunden!

Hach, die Paul-Roosen-Straße. Für mich die schönste Straße der Stadt, mit ihren kleinen, bunten Häusern, den dicht gedrängten Bars, kleinen Lädchen und Restaurants und dieser wahnsinnig schönen Nachbarschaftsatmosphäre. Und jetzt ist die Straße mitten im Stadtviertel St. Pauli um eine Anlaufstelle reicher: dem Blackline Café!

Einige von euch denken sich jetzt vielleicht; Huch, Blackline? Das sagt mir doch was? Richtig, Vicky und Claudius haben schon ein Café im Eppendorfer Weg, dass sehr beliebt ist. Jetzt gilt es die St. Paulianer zu überzeugen. Spoiler: es ist ihnen gelungen!

Frisch gebrühter Kaffee in jahrhundertealtem Gemäuer

Wer in den letzten Jahren durch die Paul-Roosen-Straße geschlendert ist, der hat sich bestimmt gefragt, was für ein Schatz sich im Erdgeschoss des grauen Hauses mit der Nummer 39 verbirgt. Durch die abgeklebten Fenster ließ sich nur erahnen, was Vicky und Claudius in mühevoller Arbeit herausgeputzt haben: ein wunderschöner Ladenraum mit Schachbrett-Fliesen, Stuck und einem funktionstüchtigen Kamin.

Das Blackline Café schafft es, was nicht viele können: Absolute Gemütlichkeit auf St. Pauli Art zu servieren. Entspannt, stylish, unaufgeregt und mit einer großen Portion Charme. Den machen vor allem die beiden Besitzer aus: Vicky arbeitet schon "ihr Leben lang" in der Gastro und weiß ganz genau, was ihre Gäste glücklich macht. Das Frühstück kocht sie übrigens ganz alleine und das als ungelernte Köchin – aber dazu gleich mehr! Ihr Mann Claudius bringt eine große Portion Lässigkeit mit – und passt als Mitglied der Punk-Band Ulf genau in die Atmosphäre der Paul-Roosen-Straße. Ein hammer Paar, bei dem man sich sofort wohlfühlen muss!

So, jetzt aber Tacheles. Wie gesagt ist Vicky keine ausgebildete Köchin, auch wenn man es kaum glauben mag. Denn die kleine, aber feine Frühstückskarte wird uns noch in Zukunft zu früher Stunde aus den Betten springen und ins Blackline rasen lassen.

Zur Auswahl steht für Deftig-Esser*innen ein fan-tas-tisches Pastrami-Sandwich (erinnert ihr euch an die Szene bei When Harry met Sally? Die mit dem Orgamus im Diner?) mit Kraut und Rucola zwischen zwei lockeren Sauerteigscheiben auf der Karte. Die klassische Thunfisch-Creme wird von einer hausgemachten Tomaten-Walnuss-Creme ersetzt, denn Vicky ist es in ihrem Café sehr wichtig, nachhaltig zu denken und Produkte zu vermeiden, die nicht regional gefunden werden können. Deswegen gibt es im Blackline auch kein Avocado-Toast. Dafür aber ein gegrilltes Käse-Sandwich – bestes Anti-Kater-Mittelchen!

Wer morgens aufs Ei schwört, bekommt ein super cremiges Rührei mit Tomatenkonfit mit Misosalz serviert. Herrlich!

Sweets for my sweet, sugar for my honey

Süße Frühstücker*innen bestellen sich am besten das Brioche. Hausgebacken wird es in feiner Butter gebraten (der Geruch, der aus der Küche wehte, war schon himmlisch!) und mit Beerenkompott, gerösteten Nüssen, griechischem Joghurt und Dattelsirup serviert. Holy moly! Nicht zu süß, aber gerade richtig für alle, denen Pancakes zu langweilig geworden sind. Für Müsli-Menschen gibt es außerdem ein hausgemachtes Granola zu bestellen.

Und ein Frühstück wäre keines, wenn es dazu nicht hervorragende Heißgetränke geben würde. Der Kaffee stammt von der Hamburger Rösterei onetake coffee und wird als Espresso, Cappuccino, Filterkaffer oder wie immer ihr eure Dosis Koffein mögt, serviert. Besondern angetan waren wir außerdem vom Chai Tea, denn der wird hier aus frischen Gewürzen und Hafermilch aufgebrüht und schmeckt herrlich würzig und nicht zu süß.

Ein neuer Lieblingsladen auf St. Pauli

Das Blackline Café in der Paul-Roosen-Straße hat uns so sehr überzeugt, dass wir wirklich sagen müssen: hier wird das beste Frühstück serviert, dass wir in diesem Jahr gegessen haben. So, jetzt ist es raus. Noch irgendwelche Fragen? Wir würden euch empfehlen aufs Rad zu hüpfen und ganz schnell zum Blackline zu radeln, bevor es so beliebt ist, dass ihr kein Frühstück mehr abbekommt. Also los, auf auf!

Veggie & Vegan: Vegan wird bei der kleinen Karte schwierig, veggie ist gar kein Problem.

Mit wem gehst du hin: Mit der besten Freundin zum ausgiebigen Frühstück und Klönschnack.

Beste Zeit: Am Wochenende kann es voll werden, also am besten vor den ausgehungerten St. Paulianern vor 11 Uhr da sein.

Besonderheit des Ladens: Der jahrhundertealte Charme des Ladens!

Lärmfaktor: Angenehm – die Musik kommt von einem Plattenspieler!

Preise: Das Frühstück kostet zwischen 4,50 und 9,50 Euro.