11 Tipps für erfolgreiches Vintage Shopping

Dieser Artikel wurde von Nisa Tosun geschrieben.

„Hey, die Kommode hab ich auch!“ Diesen Satz oder so ähnlich haben sicher schon viele von euch gehört. Um der eigenen Wohnung eine persönliche Note zu geben oder um sich im Kleidungsstil von der Masse abzuheben, sind Gebrauchtwaren und Vintage-Artikel eine tolle Möglichkeit. Und in Punkto Nachhaltig bessert ihr auch noch euer Karmakonto auf. Sich in dem großen Angebot zurecht zu finden, ist allerdings nicht immer einfach und natürlich gehört auch eine extra Portion Glück dazu. Wie ihr eure Chancen auf eine gute Ausbeute erhöht, wir haben die Tipps:

1. Die Grundfrage: Schnäppenjagd oder Schatzsuche?

Diese Frage ist wichtig, denn Gebrauchtwaren sind nicht gleich Vintage-Artikel. Bist du auf der Suche nach antiken Besonderheiten, die etwas mehr kosten dürfen oder suchst du nach einer preisgünstigen und individuellen Alternative zu Ikea und Co? Je nachdem wonach du suchst, kannst du deine Erfolgschancen durch die richtige Auswahl der Anlaufstellen erhöhen. Wer gezielt Antikwaren sucht, findet diese am ehesten im Fachgeschäft. Mit ganz viel Glück ist mitunter auch in Trödelläden der ein oder andere antike Schatz zu finden, dies ist aber eher die Ausnahme. Für Schnäppchenjäger*innen wiederum empfiehlt es sich eher Wohnungsauflösungen, Trödelläden und Flohmärkte aufsuchen!

2. Auch mal über den Stadtrand schauen!

Auch wenn die Geschäfte und Flohmärkte im Stadtzentrum verlocken, weil sie leichter zu erreichen sind, lohnt es sich wirklich in Randgebiete und ins Hamburger Umland zu fahren. Hier liegen die wahren Schätze zu fairen Preisen.

3. First come, first served: wann du aufkreuzen solltest

Tolle Sachen finden sich überall. Ob auf Wohnungsauflösungen, Kleinanzeigen,  Flohmärkten oder in Gebrauchtwarenläden. Hast du dich erst einmal entschieden, wo es hingeht, solltest du folgendes beachten:

In den allermeisten Fällen lohnt es sich früh da zu sein. Dies gilt vor allem bei Wohnungsauflösungen, denn hier kommen oft Händler*innen vorbei, die mit ihrem geübten Auge in Windeseile die begehrtesten Teile abstauben. Auf Flohmärkten kommt es ein wenig darauf an, was du möchtest. Suchst du Besonderheiten unabhängig vom Preis, lohnt es sich ebenfalls früh aufzustehen. Wer eigentlich nur bummeln mag oder auf Schnäppchenjagd ist, kann ausschlafen und von den Feierabendpreisen profitieren. Mit Trödelläden verhält es sich ähnlich wie mit gewöhnlichen Ladengeschäften. Unter der Woche ist es meistens entspannter zu shoppen, weil es weniger voll ist. Einige Läden füllen ihre Regale an bestimmten Tagen auf, wer clever ist, findet heraus wann.

4. Der richtige Dresscode

Auf Flohmärkten gibt es keine Umkleidekabinen und auch nicht jeder Gebrauchtwarenladen verfügt über welche. Wer also auf der Suche nach Bekleidung ist, sollte sich so anziehen, dass das Anprobieren durch Drüber- oder Drunterziehen möglichst einfach ist.

5. It’s a people’s business

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein und dennoch: Höflichkeit ist eine Tugend! Oft freuen sich die Ladenbesitzer*innen und Flohmarktständler*innen über einen netten Plausch und erzählen dir mehr über die Geschichten hinter den Artikeln. Besonders schön wird es, wenn ihr regelmäßig vorbei schaut, man sich an euch erinnert und ihr mit dem Satz „Ich hab etwas reinbekommen, das dir gefallen könnte!“ begrüßt werdet!

6. Nicht jedes Schnäppchen ist ein Schnäppchen!

Es kann passieren, dass du auf dem Flohmarkt für einen Artikel mehr bezahlst, als er neu gekostet hat. Dies kann bei zum Beispiel limitierten oder seltenen Artikeln gerechtfertigt sein oder aber es handelt sich ganz einfach um einen schlechten Deal. Bei bekannten Artikeln lohnt es sich schon mal das Smartphone zu zücken und Preise zu vergleichen.

7. Nice price, please!

Geht es auf einen Flohmarkt, gelten ein wenig andere Regeln als für ein Ladengeschäft. Während ihr auf einem Flohmarkt feilschen könnt was das Zeug hält, sind die Preise im Geschäft meistens fix. Einen Versuch ist es trotzdem wert, vor allem, wenn ihr mehrere Artikel kauft! Wer höflich ist und mit einem Augenzwinkern Schlüsselwörter wie zum Beispiel „Studipreis“ fallen lässt, hat oft gute Karten.

8. Außen pfui, innen hui!

Lasst euch nicht vom ersten Eindruck täuschen. Auch ein chaotischer Flohmarktstand oder ein unsortierter Gebrauchtwarenladen kann ungeahnte Schätze beherbergen. Meistens sind diese gut versteckt, ein bisschen Spaß am Kramen und Stöbern solltet ihr also mitbringen. Sidenote: Solche Stände und Läden sind im Vergleich zu fancy Vintage Stores häufig besonders günstig!

9. Nur Bares ist Wahres

Egal ob auf dem Flohmarkt oder im Ladengeschäft, wenn es um Gebrauchtwaren geht, gibt es in den meisten Fällen keine Möglichkeit mit EC-Karte zu zahlen. Überlegt euch also vorher wieviel Geld ihr ungefähr ausgeben möchtet und füllt euren Geldbeutel mit Bargeld.

10. Gründliches Checken vor dem Kauf

Unabhängig davon ob ihr Kleidung, Schmuck, Möbel, Deko oder ähnliches sucht, solltet ihr auf folgende Dinge achten: Welchen Zustand hat die Ware? Handelt es sich um einen Markenartikel oder Handarbeit? Aus welchem Material besteht es? Gefällt und passt euch die Form? Damit ihr eure Einschätzung nicht von einem hohen oder niedrigen Preis manipulieren lässt, solltet ihr diese Kriterien zunächst für euch beurteilen und erst dann nach dem Preis fragen.

Markenartikel und Handarbeit erkennt ihr häufig an Stempeln oder Drucken auf der Warenunterseite. Wer bei den Namen der Hersteller unsicher ist, gibt ihn am besten schnell in die Suchmaschine ein.

11. Brauche ich das wirklich?

In die Schnäppchen-Falle sind schon die Besten getappt, also lasst euch davor warnen: Dinge, die man eigentlich nicht wirklich braucht und die einen nicht auf Anhieb aus den Socken hauen, sollte man NICHT kaufen! Auch nicht, wenn sie besonders günstig sind. Es sei denn es macht euch nichts aus eben diese Sachen beim nächsten Flohmarkttermin selbst weiterzuverkaufen.

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