11 Konzerte auf dem Reeperbahnfestival, die ihr nicht verpassen solltet
Ihr habt alle drauf gewartet, nun ist es wieder soweit: Das Reeperbahnfestival öffnet seine Pforten. Vom 18. bis 21. September wird es noch bunter, noch lauter und vor allem noch musikalischer in St. Pauli. Über 900 Einzelveranstaltungen warten nur darauf von euch besucht zu werden. Wir haben uns durch die über 600 Konzerte geklickt und geben euch hier unsere Auswahl an elf super tollen Bands und Künstler*innen, die ihr euch angucken solltet!
1. Emma Steinbakken
Wir starten direkt mit der erst 16.-jährigen Emma Steinbakken. Die Norwegerin hat letztes Jahr mit ihrer Debütsingle "Not Gonna Cry" schon für viel Aufsehen gesorgt. Auf ihrem ersten Live-Auftritt beim norwegischen by:Larm-Festival hat sie sich direkt in die Herzen ihrer Zuhörer*innen gesungen. Am Mittwoch bekommt ihr gleich zwei Mal die Chance das Ausnahmetalent anzuhören.
Mittwoch, 18.09 | 14:10 Uhr | N-Joy Reeperbus (Spielbudenplatz)
Mittwoch, 18.09. | 23:00 Uhr | Nochtwache (Bernhard-Nocht-Straße 69)
2. Bruckner
Von Regensburg auf die Reeperbahn – heißt die Brüder Jakob und Matti Bruckner willkommen! Die zwei machen deutschen Singer-Songwriter Pop, der so leicht wie eine Sommerbrise ist. Ihr Gespür für Melodie und Timing bewahren diese Musik davor, ins Beliebige abzudriften. Wir kommen aus dem Kopf schwingen gar nicht mehr raus und freuen uns auf ihre Konzerte am Mittwoch und Donnerstag!
Mittwoch, 18.09 | 16:30 Uhr | N-Joy Reeperbus (Spielbudenplatz)
Donnerstag, 19.09. | 23:40 Uhr | Terrace Hill (Feldstraße 66)
3. Ider
Freundschaft verbindet und das nicht nur emotional. In diesem Fall entstand aus der Freundschaft zwischen Lily und Megan die Band IDER. Die beiden Freundinnen leben, wohnen und singen zusammen und entwerfen scheinbar mühelos den einfühlsamsten, kreativsten R'n'B, der aus London kommt. Getragen vom komplementären Stimmduo der beiden, euphorisierenden Melodien und facettenreichen Arrangements, ist der IDER-Sound sinnlich und sehnsüchtig zugleich, von Bruce Springsteen und Kanye West ebenso inspiriert wie von Beyoncé oder Florence And The Machine.
Mittwoch, 18.09 | 21:20 Uhr | Häkken, Klubhaus St. Pauli (Spielbudenplatz 21-22)
4. Leoniden
Über diesen Act freuen wir uns ganz besonders: Leoniden! Die Band, die 2005 ganz klein als Schulband angefangen hat, hat sich zu einem richtigen Festivalliebling gemausert. In den zwei bisher erschienenen Alben versprühen sie so viel Energie, gute Laune und Euphorie, dass man einfach mitgerissen wird.
Mittwoch, 18.09 | 23:00 Uhr | Docks (Spielbudenplatz 19)
5. Majan
Majan kennt ihr vielleicht aus dem Feature "1975" mit Cro. Grund genug mal genauer hinzuhören. Dem lässig dreinblickenden Rapper mit Vorliebe für Equalizer-Action und Kompressoren mangelt es nicht an Feeling für feierliche Flairs, die sich am Badesee ebenso leicht ausbreiten lassen wie beim Grillen im Garten. Hauptsache raus, rein ins Leben.
Donnerstag, 19.09 | 23:30 Uhr | Drafthouse (Hans-Albers-Platz 20)
Freitag, 20.09. | 21:20 Uhr | Moondoo (Reeperbahn 136)
6. Lejo
Dieses Jahr hatten wir schon zwei mal das Vergnügen mit Lejo. In der ersten Jahreshälfte trat er zum ersten Mal auf unserer Gelben Bank auf und schon im Juni beehrte er uns auf unserem vergnügten Picknick wieder. Jedes Mal waren wir ganz hin und weg von seinen poppigen Songs. Neben der kräftigen Stimme und den mitreißenden Texten könnt ihr euch auf viele Emotionen und jede Menge Hin- und Hergewippe freuen!
Donnerstag, 19.09 | 18:40 Uhr | N-Joy Reeperbus (Spielbudenplatz)
Samstag, 21.09. | 19:20 Uhr | Docks (Spielbudenplatz 19)
7. Alli Neumann
Und noch eine Künstlerin, die uns auf der Gelben Bank besucht hat: Die großartige Alli Neumann darf natürlich nicht fehlen. Diese charakteristische Stimme war mit Annenmaykantereit auf Tour und unterstützt derzeit Trettmann in seinem neuen Song "Zeit steht still" als Feature. Wer nach geradlinigen und glattgebügelten Talent sucht, ist hier definitiv falsch. Alli schreit und jauchzt bis sie heiser ist und nimmt dabei das ganze Publikum mit!
Freitag, 20.09. | 21:30 Uhr | Gruenspan (Große Freiheit 58)
8. Gerard
Deutschrap geht nicht nur in Deutschland. Der Österreicher Gerard zeigt uns, wie man den Sprechgesang hochemotional aufbereiten kann. Hier erwartet euch reflektiertes Slammen und keine beinharte Reim-Technik. Dadurch wirkt alles wesentlich nahbarer und persönlicher ohne im üblichen Genrekitsch zu ersaufen. Gleichzeitig setzt Gerard beatbezogen neue Standards, experimentiert mit Elementen aus UK Bass, Downtempo und Grime und entwirft üppig texturierte Gänsehautgaranten für den Strand, aber auch für die Straße.
Freitag, 20.09. | 22:25 Uhr | Spielbude (Spielbudenplatz)
9. Cinemagraph
Man nehme vier Jungs aus Mannheim, klangvolle Gitarrenriffs und einprägsame Beats und schon erscheint Cinemagraph als Antwort. Ihre Songs wie „Smiling Face“ und „Baby Where You At“ sind nicht einfach nur happy und thematisch weder seicht noch überladen, sondern sorgfältig polierte Perlen unprätentiöser Gitarrenmusik, die einem noch für Tage durch den Kopf gehen.
Freitag, 20.09. | 22:30 Uhr | Indra (Große Freiheit 64)
10. Keke
Frauen im HipHop sind mehr als nur "große Ärsche" und "dicke Titten". Das beweisen nicht nur Nura oder Juju, sondern auch Keke. Ihr charmant kühler Sound, die Trap-Beats und klaren Vocals machen sie einzigartig in ihrem Genre. Diese Frau fällt aus dem Rahmen und das nach allen Regeln einer neu feminisierten Rap-Kunst.
Samstag, 21.09. | 20:45 Uhr | Moondoo (Reeperbahn 136)
11. Frittenbude
Wenn man in diesen Zeiten politischem Aktivismus mit Electro-Punk Ausdruck verleihen kann, dem tatsächlich immer noch die Sonne aus dem Hintern scheint, dann kommt man zu Frittenbude. Das Trio aus Bayern ist seit dem Debüt „Nachtigall“ von 2008 so etwas wie das politische Pop-Bewusstsein der Generationen Y und Z im Lande. Die Jungs engagieren sich gegen Rechts, schauen da hin, wo andere abwinken und münzen die Schande im Lande in sozialkritisches Indiegold um.
Samstag, 21.09. | 00:20 Uhr | Große Freiheit 36 (Große Freiheit 36)