Wie ihr die ersten Hamburger Sonnentage des Jahres richtig nutzt

© Florian Schleinig

Der Himmel weißblau, die kahlen Bäume werden in grellem Licht angestrahlt und du kannst es kaum fassen, was für ein längst vergessenes Naturschauspiel dich morgens weckt: Sonnenschein. Danach: Aufstehen, happy sein, dass endlich Bewegung in das Wetterspiel kommt. Sehen, dass der Balkon über die letzten vier Monate zu einer Mischung aus Müllkippe und Feinstaubfänger geworden ist – und sich dann fragen: Was mache ich eigentlich, mit diesem geilen Wetter?

Wenn du arbeiten musst

Wenn du arbeiten musst, so wie wir, gibt es direkt die erste goldene Regel: Fahr nicht mit dem Bus, mit der Bahn oder mit dem Auto zur Arbeit, wenn du nicht unbedingt musst. Egal wo du arbeitest, nutze die neue Energie um etwas früher aus dem Haus zu gehen und gönn dir einen doppelten Espresso bei deinem Kaffeedealer des Vertrauens – und trinke ihn draußen, natürlich. Wir werden mit dem besten Stoff von Codos versorgt, hier bekommt ihr zum Koffeingetränk noch ein Sonnenstrahlendes Lächeln dazu – immer.

Wenn du nicht arbeiten musst

Glückspilz! Ab in die S21 nach Rothenburgsort und durch den Entenwerder Park zum Entenwerder 1. Bei diesem Wetter am Wasser sitzen, ohne Tourilärm, ohne irgendetwas, das euch die Stimmung versauen kann und trotzdem nicht ganz so schlimm raus aus der Stadt sein.

© Talika Öztürk

Auf dem Wasser sitzen im Café Entenwerder 1

Das Café Entenwerder 1 ist besonders bei gutem Wetter einen Besuch wert, denn hier sitzt man schön am Wasser. Ob ein kühles Bier, eine heiße Tasse Kaffee oder auch etwas zur Stärkung für den vielleicht bevorstehenden Spaziergang, hier bekommt ihr es! Nicht nur für euch ist ein Besuch in Entenwerder etwas Besonderes, ihr unterstützt obendrauf auch noch den guten Zweck. Das Café finanziert nämlich unter anderem die Entenwerder Elbpiraten – ein schönes Projekt vom Initiator Thomas Friese, bei dem Kinder kostenlos Segeln lernen dürfen.

  • Café Entenwerder 1
  • Montag – Sonntag: 10–18 Uhr

Den Mittag vertrödeln

Kaffee ausgetrunken, Croissants verspeist, Decke wieder zurück auf den Stuhl gelegt und somit fit für einen kleinen Spaziergang von Rothenburgsort bis an die Landungsbrücken. Das hört sich verdammt weit an, ist aber in einer Stunde erledigt und bietet einen etwas anderen Blick auf diesen Teil des Hafenbereichs. Die gut ausgebauten Fahrrad- und Spazierwege entlang des Wassers machen es einem besonders einfach. Frische Luft macht hungrig und der Hunger will gestillt sein. Nicht unmittelbar, aber doch fußläufig gut von den Landungsbrücken zu erreichen liegt das Café Johanna. Von 13 bis 16 Uhr gibt es hier leckeren Mittagstisch. Der gut-Wetter-Bonus: nach verzehrtem Mal könnt ihr draußen einen Verdauungskaffee genießen.

© Café Johanna

Im Café Johanna Salat futtern und lesen

Ein absoluter Geheimtipp, der eigentlich gar keiner mehr sein sollte. Am Venusberg nahe des Portugiesenviertels, direkt an der Michelwiese, kann man hier so richtig gut und ausgiebig frühstücken, lunchen, arbeiten und schnacken. Mit selbst gemachten Brioches, Rührei und einem Salat, den wir seitdem erfolglos daheim nachmachen wollen, ist das Café Johanna Treffpunkt für alle jungen Stadtkenner*innen, ein paar fleißige Bienchen am Laptop oder Leseratten mit dicken Büchern.

  • Café Johanna
  • Dienstag – Freitag: 9–15 Uhr, Samstag und Sonntag: 10–17 Uhr

Verdauungsspaziergang

Warum weit in die Ferne denken, wenn Planten un Blomen doch so nah ist? Der Naherholungspark Nummer Eins wartet ja bekanntlich mit mehr, als nur Rasen und Bänken auf: Im Japanischen Garten und Teehaus könnt ihr euch die kalten Finger wärmen, bevor ihr weiter durch die Sonne schlendert.
PS: für die arbeitende Bevölkerung in der Gegend: eine ausgedehnte Mittagspause lässt sich hier auch schön verbringen. Frei nach dem Motto: lieber Mittags eine halbe Stunde mehr Sonne tanken, nach der Arbeit ist sie eh weg.

© Fabian Wolf | Unsplash

Koi-Karpfen beobachten im Japanischen Garten

Wasserfälle plätschern leise dahin, über Steinwege lauft ihr an japanischen Gehölzen und Gräsern vorbei, die Koi-Karpfen schwimmen im See am japanischen Teehaus: Wer im Planten un Bloomen spazieren geht, findet unweigerlich in den Japanischen Garten – ist er doch der größte in Europa. Highlight, auch für diverse Shootings, ist das japanische Teehaus, in dem im Sommer Teezeremonien stattfinden. Konnichiwa!

  • Japanischer Garten (Planten un Bloomen)
  • Montag – Sonntag: 7–23 Uhr

Genug geschlürft und gemampft – jetzt wird geschlendert. Natürlich in Hamburgs Schlenderstraße Nummero Uno: der Marktstraße im Karoviertel. Die besten Vintage Shops und einige nice kleine Läden, umrahmt von einem Bild, das mit engen Straßen, Kopfsteinpflaster, viel Sprühfarbe an Hauswänden besonders schön ist, vor allem, wenn die Sonne die verschiedenen Farben der Straße leuchten lässt. Styler gehen in's Hot Dogs oder shoppen in der Lobby. Ansonsten einfach unsere Karte benutzten, cause you don't wanna miss a thing!

© Architekturfotografie Bach

Skate-Klamotten kaufen bei Lobby

Ein neuer Skateshop hat in der Hansestadt seine Tore geöffnet. Am 20. Juni feierte das "Lobby" Eröffnung. Der Laden führt die momentan angesagten Labels Thrasher, WKND, TPDG und Palace, sowie Converse, Adidas und das Hamburger Label Aight. Natürlich kann man neben Klamotten auch Boards kaufen und sich mit den Jungs vor Ort über Tricks und Tipps rund ums Skaten unterhalten. Roll tight!

  • Lobby
  • Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 12:00 - 19:00 Uhr, Samstags: 11:00 - 19:00 Uhr

Was heftiges auf die Hand

Die letzten Sonnenstrahlen jagen und gleichzeitig etwas Essen, das geht lecker und easy beim um die Ecke gelegenen Karo Fisch. Dort gibt es einen Fischdöner, der zwar ein Knoblauchmassaker ist – kulinarisch jedoch jeden Döner, jedes Pizzastück und jeden Wrap um drei Dönerspießlängen schlägt.

© Karo Fisch

Fisch vom Grill essen bei Karo Fisch

Beim Karo Fisch an der Feldstraße wird sich auf das Wesentliche konzentriert: Fangfrischer Fisch kommt in Stücken oder auch als Ganzes auf den Grill. Das ist nicht nur übel lecker, sondern für die Qualität auch megagünstig: gerade mal 6,50 Euro kostet der Backfisch, Fisch vom Grill gibt es ab 7,50 Euro. Dazu wahlweise Pommes, knusprige Bratkartoffeln oder Knoblauchbrot und immer verschiedene Dips. Herrlich!

  • Karo Fisch
  • Dienstag – Sonntag: 12–22 Uhr

Profitipp: ihr futtert das Gerät auf dem Weg zur Bernstorffstraße und setzt euch im letzten Sonnenlicht in den Garten des Hummel & Quiddje um dem Knoblauch mit einem Weizen entgegenzuwirken. Dort könnt ihr euch dann auch mit euren arbeitenden Freunden verabreden – sie werden es euch danken.

© Isabel Rauhut

Entspannt Bierchen trinken bei Hummel & Quiddje

Eine wahre Oase der Ruhe auf St. Pauli, im hinteren Teil mit Blick aufs malerische Hinterhofgrün der Bernstorffstraße und auf den Otzenbunker – das ist das herrliche Hummel & Quiddje. Die Atmosphäre der Rentner-Nachbarschaftskneipe wurde ganz liebevoll konserviert, zum frisch gezapften gibt es ein herzhaft belegtes Brot oder Nüsschen. Wer eine Party plant, kann hier auch nach einer geschlossenen Gesellschaft fragen.

  • Hummel & Quiddje
  • Montag – Samstag: 18–0 Uhr

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