Hallo, Zukunft: Das Hobenköök setzt auf Regionalität

© Franzi Simon

Es gibt Orte, die betritt man und denkt sich "Krass, warum ist eigentlich noch nie jemand vorher auf die Idee gekommen?!" Genauso erging es uns im Hobenköök, plattdeutsch für Hafenküche. Die neue Location im Oberhafen solltet ihr euch merken – denn hier wird Zukunft geschrieben!

Das Hobenköök ist nämlich nicht nur Restaurant, sondern auch Markthalle. Regional, saisonal, nachhaltig sind hier keine Buzzwörter – sondern der Fokus dieses neuen Projekts.

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Erst Shoppen, dann Essen

Einmal komplett auf den Kopf gestellt wurde die große Halle im Oberhafenquartier. In der Mitte – eine riesige Küche, die nahtlos in die Fleisch-, Käse- und Fischtheken übergeht. Rundherum stehen Holzregale, gefüllt mit allem, was man so für den Wocheneinkauf braucht. Der Clou soll sein: hier kann man alles bekommen, ohne nochmal in einen anderen Laden fahren zu müssen. Damit das funktioniert, soll das Hobenköök erschwinglich sein. Gemüse und Obst gibt es zu Marktpreisen (was übrigens häufiger viel günstiger ist, als im Supermarkt einzukaufen!), Säfte, Milchprodukte, Müsli, Wein, Fleisch und Fisch – alles ist fair im Preis.

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Das funktioniert deswegen, weil die Waren zu 80 Prozent aus einem Umkreis von 150 Kilometern stammen – keine langen Wege, das ist gut für den Geldbeutel und gut für die Umwelt. Eingekauft wird außerdem nur, was gerade Saison hat. Das gilt für Gemüse und Obst, aber auch für den Fisch. Sämtliche Produkte stammen aus kleinen Manufakturen, überall kann man nachfragen "Und woher kommt das?" und bekommt eine klare Antwort.

Klingt nach Zukunftsmusik, und die klingt richtig schön. Das Einkaufserlebnis macht nicht nur wegen der schönen Räumlichkeiten Spaß, sondern auch wegen des guten Gewissens, das man Artikel für Artikel in seinen Einkaufswagen legt. Verpackt wird natürlich plastikfrei!

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Hunger auf Nachhaltigkeit

Einer der Köpfe hinter dem Hobenköök ist Thomas Sampl – der*dem ein oder anderen bestimmt ein Begriff als TV-Koch beim NDR. Er erfüllt sich gemeinsam mit seinen Partner*innen Neele Grünberg und Frank Chemnitz seinen Traum. Der Umgang mit Lebensmittel muss verändert werden, kleiner gedacht werden, regional gelebt und gegessen werden.

Thomas kennt viele der Produzenten und Manufakturen persönlich, empfiehlt sie seinen Gastro-Freunden weiter und schwupps, entsteht ein Kreislauf.

Ein Kreislauf wird auch im Hobenköök selbst gelebt: die Produkte aus der Markthalle sind nicht nur für Kund*innen bestimmt, sondern werden auch für die Küche, die Mittagstisch und Abendbrot sowie Kaffee und Kuchen zaubert, verwendet. Alles ist immer nur in geringer Stückzahl da, wird ausverkauft bevor neue Artikel aufgenommen werden. Droht etwas abzulaufen oder Gemüse oder Obst geht nicht schnell weg – dann landet es in der Küche. Nichts kommt weg, Lebensmittel werden im Hobenköök als das wahrgenommen, was sie sind: wertvolle Güter.

© Franzi Simon
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Vielfalt auf dem Teller

Jeden Morgen gehen die Köch*innen durch die Markthalle und entwickeln die Tagesgerichte. Wer hier ist, bekommt Vielfalt aufgetischt. Vegetarische Gerichte, frischer Fisch, regionales Fleisch und natürlich ist auch vegan kein Fremdwort. Mit einem simplen Mittagstisch hat das Ganze wenig zu tun – die Gerichte sind raffiniert und hochwertig. Wir probieren den tagesaktuellen Dorsch mit Mangold und Lauch, dazu einen frischen Salat – köst-lich!!! Und es ist einfach so: iss gutes und du fühlst dich gut!

 

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Wir wünschen uns, dass es ganz bald noch viel mehr solcher Projekte in Hamburg gibt und immer mehr Menschen auf den nachhaltigen Zug aufspringen. Mitdenken, genießen mit gutem Gewissen – schadet doch nicht, oder?

Hobenköök | Stockmeyerstraße 43, 20457 Hamburg | Markthalle: Montag-Samstag: 08:00-21:00 Uhr, Restaurant: Montag-Freitag: 11:30-22:00 Uhr, Samstag: 09:00-22.00 Uhr, Sonntag: 09:00-18:00 Uhr | mehr Info

Für diesen Artikel wurden wir freundlichst vom Hobenköök eingeladen. Dies hat unsere Meinung nicht beeinflusst.

Die Fotos sind mit der Sony Alpha II gemacht worden.

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