Die 11 besten Hotelbars in Hamburg

In Städten wie London und New York gehört es zum guten Ton, den Feierabend mit einem After-Work-Drink an der Hotelbar ausklingen zu lassen, sich dort auf einen Aperitivo zu verabreden oder noch für einen letzten Drink Platz zu nehmen, bevor die Nacht zu Ende geht. An den Hotelbars ist die Barkultur entstanden, und dort führt es Liebhaber von guten Drinks heute wieder hin zurück. Hotelbars sind Destinationen, an denen man neben guten Drinks gehobene Gastronomie und einen exklusiven Service geboten bekommt, gepaart mit Privatsphäre, internationalem Flair und oftmals interessantem Publikum. Unsere Empfehlung für die 11 besten Hotelbars in Hamburg, wo man die Welt trifft und Barkultur hochhält:

© Leila Ivarsson

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24 Stunden Bargeflüster im Ruby Lotti

Wer klassisches Bartending mit einem Augenzwinkern erleben möchte, und das rund um die Uhr, der wird sich im neu eröffneten Ruby LOTTI Hamburg gut aufgehoben fühlen und auf die Gesellschaft von eher atypischem Hotelpublikum treffen. Dort mixt Barchef Dirk Güldner, Bargängern aus dem Le Lion bekannt, seine nordische Interpretation des Gin Basil Smash: den Helbing Smash mit Helbing Kümmel statt Gin. Einen Schluck wert ist auch der Ruby Kiss, sein Winter-Special mit Wermut, Zitronensaft, Gewürzsirup, Eiweiß und Rotweinfloat. Barfood-Tipp: das Fischbrötchen in Bio-Qualität. Am besten in Kombination mit einem Helbing Mule.

© Fontenay

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Beste Drinks und ein grandioser Ausblick in The Fontenay Bar

Alleine wegen des 320-Grad-Panoramas über die Hansestadt ist die Fontenay Bar einen Besuch wert – erst recht, wenn das Wetter gut genug für einen Nachmittag oder Abend auf der großzügigen Dachterrasse ist. Aber natürlich auch wegen der Kreationen von Sebastian Schneider und seinem Team. In entspannter Atmosphäre bekommt ihr wirklich grandiose Drinks serviert. Zu empfehlen ist der „Gin & Gently“ im Weinglas mit Gin, Secco, trockenem Wermut, Suze Saveur d'Autrefois, Sincha Asanko und abgerundet mit Champagner und Basilikum.

© Leila Ivarsson

3
Bella Italia in der Bar Dacaio

Im The  George Hotel, Ort von subtil lässigem Luxus, erlebt der Gast britisches Flair an der Alster. Bei Barchef Giovanni Massimino dagegen italienische Herzlichkeit und Leidenschaft für Drinks. Gemeinsam mit seinem Team gelingt es ihm einem stets das Gefühl zu vermitteln, man sei mehr Freund als Gast. Dabei wird der beste Service geboten, den man von einer 4* Hotelbar erwarten kann. Zu empfehlen ist der Signature Drink Cognac Crusta mit Zitronensaft, Orangen-Curacao und Angostura Bitter. Gin-, Rum - und Whiskeyliebhaber werden von der großen Auswahl an edlen Tropfen begeistert sein. Für kulinarische Glücksmomente sorgen Speisen wie Carpaccio Cipriani oder The George Cheeseburger.

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4
Nomen ist Omen in der Apples Bar

Man sagt: “An apple a day keeps the doctor away”. Vielleicht gilt das auch für die Drinks der Apples Bar auf Granny-Smith-Basis. Zur Auswahl steht der Apple Sour, der Apple Cocktail und der Apple Mojito. Wer es antialkoholisch bevorzugt, aber trotzdem in den Genuss der verwendeten Äpfel aus dem"Alten Land" kommen möchte, dem empfiehlt Barchef Alberto Costa einen frisch gepressten Apfelsaft. Daneben bietet die Karte Klassiker wie den Old Fashioned, Manhattan und Negroni. Freunde des Gins werden sich über die vielfältigen Kreationen freuen. Sollte man hier probieren: die Kalbscurrywurst mit Pommes. Pluspunkt: Die Bar erinnert eher an einen langen Esstisch und lädt so zum Verweilen ein. Das ist Kommunikation nah am Gast, wie es oft gewünscht, aber selten umgesetzt wird.

© Leila Ivarsson

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Daydrinking in der Jahreszeiten Bar

Wer es klassisch mag, der wird nicht an der Bar Jahreszeiten, Hamburgs kleinster Bar mit 30 Sitzplätzen und Alsterblick, vorbeikommen. Die Raucherbar (ab 22 Uhr auch Zigarren und Pfeifen erlaubt) in gediegenem Ambiente mit historischen Elementen wie den original Rolls-Royce Ledersitzen, bietet klassische Vintage-Cocktails wie den New York Sour und den Pisco Sour. Das Getränkeangebot umfasst u.a. auch eine gehobene Auswahl an Whiskey- und Ginsorten sowie Branntweinen. Tipp von Beverage Manager Enrico Wilhelms: der Alster Cocktail auf Champagnerbasis mit Gin, Cointreau, Angostura und Grapefruitsaft.

© Leila Ivarsson

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Trinken und Essen in der Pianobar

Man betritt die offen gestaltete Bar und ist sofort angekommen. Trotz des lebhaften Treibens herrscht eine entspannte und ausgelassene Atmosphäre unter den Gästen, eine Mischung aus internationalen Besucher*innen und einheimischem Publikum. Diese angenehme Stimmung wird von Dienstag bis Samstag durch Livemusik am Piano unterstützt. Angeboten werden klassische Drinks mit kreativem Twist wie der Bitter Symphonie Cocktail mit Gin, Aperol, rotem Wermut und Zitronensaft. Für Dessertliebhaber*innen gibt es Kuchen im Glas: den Schwarzwald Kirsch – flüssig gewordene Schwarzwälderkirschtorte. Überhaupt spielt Essen in der Pianobar eine größere Rolle, als in den meisten Bars. Denn hier ist Essen ausdrücklich willkommen, egal, ob Frühstück, Lunch oder Abendessen. 

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Highballs in der Boilerman Bar Hafenamt

„Hier kommt man als Fremder und geht als Freund“, so Barchef Nico Ohlmann. Und dazwischen probiert man in angenehmer Wohnzimmeratmosphäre mit guter Musik die eine oder andere Highball-Kreation. Wie z.B. den Rum Highball Slopy Joe’s Mojito mit Bacardi Carta Oro Rum, Pomegranate, Lime, Mint und Soda oder den Philadelphia Fish House Punch mit Jamaica Rum, Hine Cognac, Peach, Lemon, Demerara Sugar und Ginger Ale oder den klassischen Cuba Libre. Denn auf Rum hat sich die Boilerman Bar spezialisiert. Natürlich finden auch Spirituosen wie Whiskey, Gin und Tequila ihre Verwendung in den Highballs wie beispielsweise im Palamo mit Cuervo Tradicional Tequila, Lime, Pink Grapefruit und Soda. Lillet Rosé Fans werden den Podensac Rosé lieben mit Orange, Lemon und Tonic. Das Barfood kommt vom angrenzenden Neni Restaurant, und hier sollte man auf jeden Fall den Humus Teller probieren.

© Leila Ivarsson

8
Mit Champagner anstoßen hoch oben im 20up

In 90 Metern Höhe, mit sieben Meter hohen Panoramafenstern, bietet das 20 up einen Ausblick auf Hamburgs Skyline, den es kein zweites Mal gibt. Dazu adaptierte Klassiker und diverse 20up-Kreationen, wie den beliebten Signatur Drink Geronimo mit Botucal Mantuano, Frangelico, Crème de Cacao und Chili Oil. Die Bar mit einem 20 Meter langen Tresen bietet Platz für über 200 Personen und ist der perfekte Ort für alle, die in clubartiger Atmosphäre gute Drinks und einen hervorragenden Service zu schätzen wissen. Ein Must sind die Sushi-Spezialitäten von Meisterin Chantira "TUK" Bedick – am besten in Verbindung mit dem Porto Vento mit Thyme Infused White Port und Tonic Water.

© Leila Ivarsson

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Japan trifft Peru im Nikkei Nine

Die Nikkei Cuisine ist eine Unterform der japanischen Küche, die von den Auswanderern nach Südamerika kreiert wurde, die traditionelle Gerichte mit lokalen Zutaten gewürzt haben. Seit der Eröffnung im Jahre 2016 begeistert nicht nur das Designrestaurant mit seinen Kreationen die Gäste, sondern auch die dazugehörige Bar. Die Getränkekarte besteht zu 80 % aus Eigenkreationen von Barchef Enrico Wilhelms und seinem Team. Darunter befindet sich der preisgekrönte Signature Drink Yuzu-Sancho mit Yuzu Sake, Celery Gin, Limette, Zucker, pasteurisiertem Eiweiß und Sancho Pfeffer. Ein weiterer Cocktail, der von Japan und Peru inspiriert ist, ist der Tokyo Tower mit Zitronengras Wodka, Shiso, Zucker und Yuzu. Wer nicht nur trinken, sondern auch an der Bar essen möchte, kann aus der gesamten Restaurantspeisekarte wählen. Die Hot Tuna Roll schmeckt vorzüglich mit dem Samurai’s Breakfast mit Shochu, Ron Vacilon 3 años, Kokosnuss, Passionsfrucht, Falernum und Matcha. Gut zu wissen: Von Donnerstag bis Samstag legt ein DJ auf und sorgt für eine angenehme Club-Atmosphäre.

  • Hotel Vier Jahreszeiten Neuer Jungfernstieg 9-14, 20354 Hamburg
  • Montag - Samstag: 12:00 – 14:30 Uhr, 18:00 - 01:00 Uhr, Donnerstag – Samstag: 12:00 – 14:30 Uhr, 18:00 - 02:00 Uhr, Sonntag 18:00 - 01:00
© Bar 1910

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Anstoßen im Ambiente der 20er-Jahre: Die Bar 1910

Diese Bar im Hotel Reichshof liegt gegenüber des Hauptbahnhofs – und katapultiert Freund*innen des gepflegten Konsums ganz weit weg vom Trubel der Stadt. In der Bar 1910 erwarten euch Art-Déco-Elemente, dicke Ledersessel und Barkeeper*innen in feinem Zwirn, die wirklich wissen, wie man Klassiker wie Dirty Martini oder Whiskey Sour zubereitet. Apropos Whiskey, auf Fans des torfigen Schnaps warten 250 ausgewählte Flaschen. Wer in 20er-Jahre-Ambiente einen geschmackvollen, besonderen Abend erleben will, ist hier an der richtigen Adresse. Angeblich soll es hier zudem das beste Clubsandwich der Stadt geben. 

© Leila Ivarsson

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Sinnliche Momente verbringen in der Bar Noir

Die Tages- und Abendbar im Tortue Hotel ist ein stilvoller Ort für all jene, die sich den Luxus leisten, sich Zeit zu nehmen, intensive Geschmacksnoten genießen möchten. Dafür sorgen unter anderem die 15 Signature Drinks. Durch Geschmack, Geruch, durch Illustration in der Karte und ausgefallene Cocktailnamen werden Erinnerungen und Assoziation geweckt. Etwa an ein Frühstück durch die Cornflakes-Infusion im Lait & miel oder an einen Spaziergang durch einen Garten beim Trinken des La terre verte mit Braeburn-Apfelinfusion. Tipp von Barmanager Richard Dührkohp: der L’avocat mit Patrón Silver Tequila, Clément Créole Orange, frischem Limettensaft, Zitruszucker Seaweed Bitters und Avocado-Reismilch Espuma. Aber bei aller Experimentierfreudigkeit: ein Klassiker bleibt ein Klassiker, und die stehen selbstverständlich auch mit auf der Karte.

Dieser Beitrag wurde von unserer Gastautorin Asmona Iesha Logan verfasst. Hier findet ihr mehr über sie.

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