My Poké: bunte Schüsseln an der Hoheluftchaussee

© Anissa Brinkhoff

In ruhiger Lage um die Ecke der Hoheluft-Chaussee liegt das kleine Restaurant, mit einer Handvoll Tischen und Stühlen und zwei gemütlichen Hängesesseln. Die bodenhohe Glasfront lässt viel Licht in den hellen Raum und gleichzeitig bleibt der Alltagstrubel vor der Tür. Das Restaurant eröffnete Anfang September 2018 und seit dem ersten Tag kommen Stammgäste täglich zum Lunch hierher. Und vielleicht sind Poké Bowls auch einfach das perfekte Mittagessen? Sättigend aber gesund, mit unzähligen Kombinationsmöglichkeiten und ohne Food-Koma am Nachmittag.

Viele Kunden holen sich hier ihre Bowl zum Mitnehmen ab, deshalb legt die Restaurantleitung besonderen Wert auf nachhaltige Verpackungen. Die Kartonschalen sind aus recyceltem Papier und die Deckel aus einem Bio-Kunststoff, der unter Hitzezufuhr abbaubar ist. Auch das verwendete Besteck und die Trinkhalme sind biologisch abbaubar.

© Anissa Brinkhoff
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Auf die Saucen kommt es an

Die Topping-Zutaten sind in vielen Poké-Restaurants ähnlich, deshalb sind die Saucen das Wiedererkennungsmerkmal und Signature Ingredient. Die Besitzer des My Pokés haben sich deshalb extra Saucen-Beratung von außen geholt, um ihre fünf Highlights zu entwickeln.

Es gibt Erdnuss-, Rauchpaprika-, Trüffel-, Wasabi- und Sriracha-Sauce. Während Wasabi- und Erdnussauce schon fast Klassiker aus der asiatischen Bowl-Küche sind, ist die Trüffelsauce etwas für Feinschmecker, mit kleinen Stückchen der edlen Knolle. Die Rauchpaprika-Sauce hat eine angenehme, leichte Schärfe und passt vor allem toll zu Bowls mit Tofu. Die Sriracha-Sauce ist in der Menükarte nicht umsonst mit zwei kleine Chili-Icons gekennzeichnet, aber genau richtig für alle Fans von etwas Schärfe.

Und vor allem gibt es einen besonderen Service im My Poké: Auf kleinen Holz-Sticks können sich die Gäste vorab durch alle Saucen probieren. Und wer so – wie wir – eigentlich immer zu Wasabi greifen würde, entdeckt auf einmal eine Leidenschaft für Rauchpaprika für sich. Und noch ein weiterer Tipp des Hauses für alle Saucen-Freaks: Sich einfach direkt auf den Reis eine erste Portion geben lassen und dann auf die weiteren Zutaten die zweite. So wird’s beim Umrühren der Bowl richtig saftig.

© Anissa Brinkhoff

140.000 Möglichkeiten: Die Bowl-Bastelanleitung

Bei My Poké darf zwischen zwei Basis-Zutaten gewählt werden: Bio-Quinoa und Sushireis – oder man kombiniert beides jeweils zur Hälfte. Als zweites steht die Protein-Auswahl an: hier darf man sich zwischen Lachs, Thunfisch, Tofu oder Garnelen entscheiden, die dann in einer Extra-Schale mit einer Marinade verrührt werden und kurz durchziehen. Als Marinade stehen Sweet Teriyaki, Hot Mama, My Poké Soja und Erdnuss-Spezial zur Verfügung.

Dann wird’s kreativ: Je nach Größe der Bowl  darf man sich für vier oder sechs Beilagen entscheiden. Zum Beispiel Rotkohl-Salat, Avocado, Edamame, Baby-Spinat, Karotte, Rote Bete oder Kimchi. Über diese Beilagen wird dann eine der Saucen verteilt, darüber kommen die Toppings wie Cashew-Kerne, Chia-Samen, Nori Algen oder Erdnüsse. Klingt kompliziert? Das super nette Team des My Pokés hat immer eine Empfehlung parat, welche Marinade zum Tofu passt oder welche Toppings am leckersten zusammen schmecken. Einfach fragen!

© Anissa Brinkhoff

Die eigene Kreation

Wir haben für eine große Bowl warmen Sushi-Reis als Basis genommen und dazu Lachs mit Teriyaki-Marinade gewählt. Als Gemüse-Beilagen gabs Rotkohl, Wakame, Baby-Spinat, Kimchi, Edamame und Avocado dazu. Darauf verteilt wurde die Rauchpaprika-Sauce und knuspriger Nori-Algen-Crunch und Sesamkerne.

Das Tolle an Bowls: man kann sie verrühren, muss ja aber nicht. Wir lieben es, erst alle Zutaten einzeln zu probieren um dann. Gerade die Lachs-Teriayki-Mischung ist wirklich lecker, weil die sanfte Marinade den Eigengeschmack des hochwertigen Lachs nicht übertüncht. Die Portion hat uns an diesem Mittag wirklich pappsatt gemacht aber je nach Gemüsebeilage ist auch die kleine Portion ausreichend.

© Anissa Brinkhoff

Oder doch mal süß?

Eine Mitarbeiterin erzählt begeistert von dem Idee, mal eine süße Bowl basteln. Sie kombinierte Sushi-Reis mit Mango und Wassermelone – und wenn wir uns dazu noch Erdnussauce, gehackte Cashwerkerne und Kokosraspeln vorstellen, klingt das ziemlich hervorragend. Das nächste Mal kommen wir also zum Nachtisch-Naschen ins My Poké.

Unbedingt probieren: Alle Saucen!

Veggie & Vegan: Vegetarisch gibt’s unzählige Möglichkeiten, bei veganen Bowls sind die Zutaten schon eingeschränkter.

Mit wem gehst du hin: Mit den Kolleg*innen zum Lunch oder Freunden gemeinsam nach Feierabend.

Beste Zeit: Mittags zum Lunch, zum dort genießen oder mitnehmen.

Besonderheit des Ladens: Die riesige Auswahl an Zutaten und die Möglichkeit, alles probieren und testen zu dürfen.

Lärmfaktor: Es ist ruhig im Restaurant und auch die Tische vor der Tür liegen ausreichend weit weg von der vielbefahrenen Hoheluftchaussee.

Preise: Die kleine Bowl kostet 9,90 Euro, die große 12,90. Zum Mittagsangebot gibt’s ein Getränk kostenlos dazu, ansonsten kosten Cola, Bionade, Schorlen oder Honest Bio-Tee zwischen 2,50 Euro bis 2,90 Euro.

My Poké | Hoheluft Chaussee 20 | Montag - Samstag: 11:00- 21:00 Uhr, Sonntag: 15:00-21:00 Uhr | mehr Info 

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