11 Dinge, die du im Sommer machen kannst, obwohl du pleite bist

An der Alster im Liegestuhl mit einem Cocktail in der Hand liegen und sich schön bisschen berieseln lassen. Zwischendurch mal kurz irgendwo in Harvestehude was essen und nach zwei bis drei Gläsern Wein mit dem Taxi nach Hause. Hört sich eigentlich verdammt nett an. Blöd nur, dass das alles mit Geld verbunden ist. Mit viel Geld. Deshalb heute, hier und nur für dich: der Guide für jeden, der zwar Bock auf Sommer hat, aber chronisch pleite ist. Enjoy!

© Eppendorfer Landstraßenfest

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Feiern auf Straßenfesten im Hamburger Sommer

Wenn euch nach Trubel ist, müsst ihr im Hamburger Frühling manchmal nur auf die Straße gehen. Ob nun die altonale oder das kleine Straßenfest in der Nachbarschaft, genug zu sehen gibt es dort auf jeden Fall! Und das Beste: Die Preise auf Straßenfesten sind meistens weit entfernt von denen der fancy Bars in der Innenstadt. Auch wer nur noch wenige Moneten im Portemonnaie hat, findet hier noch den ein oder anderen Drink, den man sich gönnen kann.

© Nat King Thomas

2
Kostenlose Jam-Session im Birdland besuchen

Falls ihr abends mal etwas unternehmen möchtet, ohne gleich das heilige Sparschwein zu plündern, ist das Birdland deine Adresse! Jeden Donnerstag gibt es dort die kostenlose Jam-Session – aber allein die altehrwürdige Location ist einen Besuch wert! Wer also etwas an seinem Instrument kann oder einfach nur den Klängen von begabten Hamburger Musiker*innen lauschen will, findet im Birdland die ideale Adresse, um schon donnerstags das Wochenende entspannt und vor allem kostenlos einzuleiten.

© Franzi Simon

3
Veganes Vanille-Cold-Stone-Eis essen bei Schlecks

"I'll take you to the candy shop", könnte man auch trällern, wenn man zu Schlecks nach Ottensen geht: Hier springt einem nämlich als direkt die Theke mit all dem bunten Süßkram entgegen. Und die werden hier auch noch mit selfmade Eis kombiniert! Glaubt man schon, dass Cookies, Reeses, M&M's, aber auch die frische Fruchtauswahl den Laden so besonders machen, so hauen die Betreiber*innen gleich noch einen drauf: Das Schlecks war nämlich der erste Laden in Hamburg mit Cold-Stone-Eis. Bedeutet: Die gewählte Eissorte wird auf einem eiskalten Marmorstein mit den Wunsch-Zutaten gemischt. Getoppt mit ordentlich Soße in der Waffel – und mehreren veganen Optionen vom Eis bis zur Soße!

© Alexandra Brucker

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Murals in der ganzen Stadt erkunden

Hamburg lässt sich nicht nur auf Schifffahrt und Lotto King Karl reduzieren. Hamburgs Gebäude bieten auch eine riesige Projektionsfläche für Kunst – und mit Kunst meinen wir Murals. Von Super Mario in Eimsbüttel bis hin zum Gedenken an das jüdische Viertel am Grindel finden sich Unmengen an Kunstwerken, die eine Route durch die Stadt bilden. 11 weitere bemalte Wände findet ihr in unserem Guide zu Murals in Hamburg.

© Maria Kotylevskaja

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Hamburg vom Ikea-Parkhaus aus überblicken

Es ist möglich, die wunderbare Aussicht über Hamburg zu genießen, ohne das polarisierende Möbelhaus mitten in Altonas Fußgängerzone zu betreten. Mit dem Aufzug geht es direkt auf das Parkdeck Nummer 4, von dem ihr alles Sehenswerte der Stadt bewundern könnt: Hafen, Michel, Schanzenturm, Elbphilharmonie — und wer die Äuglein so richtig anstrengt, kann sogar das Volksparkstadion erblicken.

© Millerntor Gallery

6
Unter der Woche günstig Trinken im Clubheim St. Pauli

Das Clubheim des legendären FC St. Pauli befindet sich im südlichen Herzen des Millerntor-Stadion – der Südkurve. Neben sämtlichen Spielen der Boys in brown werden hier auch fast alle nationalen und internationalen Wettbewerbe gezeigt. Bier ist unter der Woche günstiger als am Wochenende, weshalb das Clubheim für ein Feierabend-Bierchen die richtige Adresse ist. Forza St. Pauli!

© Wutzrock
© Wutzrock

7
Happy Birthday! Das Wutzrock wird 40 Jahre alt

Das Wutzrock ist ein unumgängliches Muss auf jeder (!) Open Air-Liste und jetzt wird es dieses Jahr auch noch 40 Jahre alt – äh jung. Im prall gefüllten Rahmenprogramm sollte für jede*n etwas dabei sein: sei es der Wutzrock Slam, das Frühstück oder die Kleinkunstausstellungen. Im Mittelpunkt bleibt aber die Musik – Newcomer, Local Heroes und bereits richtig große Nummern, werden euch die Tanzfläche nicht mehr verlassen lassen wollen. Diesmal unter anderem am Start Swutscher, Chocolate Remix, Sookee und Dota. Übrigens, für alle die es nicht wissen: Das Wutzrock bekennt sich zu einer klaren politischen Linie und die ist "solidarisch, nicht kommerziell, gegen Sexismus und antifaschistisch". Außerdem ist das "Wutzrock Teil der politischen Bewegung, die für selbstbestimmte und selbstorganisierte Lebenszusammenhänge kämpft."

Singing in the Rain mit Moop Mama vor dem Knust (c) Karsten Bahnsen
© Karsten Bahnsen

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Auf geht's vors Knust – Hamburger Küchensessions gehen raus!

Das Knust steht für feinste (akustische) Indie Livesessions und den Ruf verteidigen sie auch diesen Sommer. Dafür haben sie sich wieder die Crème de la Crème der Hamburger Indieszene rausgepickt: Alex Mayr, Mia Diekow und Staring Girl. Die Moderation der Sessions übernimmt Jon Flemming Olsen. Lasst uns bei romantischer Musik die Sonne im Herzen von St. Pauli untergehen sehen – geht sie überhaupt irgendwo schöner unter?

© Lisa Greis

9
Sich Falafel Kimo gönnen bei Kimo Falafel

Im Souterrain gegenüber der S-Bahn-Station Sternschanze befindet sich das Kimo. Hier heißt es Kopf einziehen und ab in den kleinen Laden, in dem auf wenigen Quadratmetern leckerste Falafel frittiert und in frisches Brot gerollt werden. Dazu gibt es eingelegtes Gemüse, einen ordentlichen Schlag Hummus und Tahinisauce. Wer nicht auf dem Sprung ist, kann auch einen großen Falafelteller für superfaire 5,50 Euro vor Ort verdrücken. Neben Falafel lohnen sich auch das Shawarma oder die frisch gegrillten Merguez.

© Alexandra Brucker

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Über den Friedhof der guten Ideen spazieren

Manchmal geben die besten Ideen den Geist auf, so wunderbar sie auch waren. Ihren Frieden finden sie auf dem Friedhof der guten Ideen in Wilhelmsburg. Hier, auf einer kleinen Lichtung, ragen dunkle Grabsteine aus dem Rasen. Die meisten Tafeln sind beschriftet – doch nicht mit den Namen verstorbener Menschen. Ideen wie „Die Mona Lisa von hinten malen“ wurden dort bestattet. Auf dem Friedhof der guten Ideen schwirren die Geister der drei vermaledeiten Wörter: hätte – würde – könnte. Ideen jedoch loszulassen und Platz für Neues zu machen, tut gut. Und ein Spaziergang durch die Grabsteine sorgt vielleicht für eine neue Idee – auch wenn sie irgendwann wieder begraben wird.

Veringkanal-Wilhelmsburg
© Sirany Schümann

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Abhängen am Veringkanal

Wenn die Sonne über der Stadt lacht, strömt gefühlt die halbe Stadt in den Stadtpark, zum Park Fiction oder in die Schanze. Was jedoch immer noch von vielen unterschätzt wird, ist der Hamburger Süden. In Wilhelmsburg verläuft parallel zur Veringstraße der irgendwie magische Veringkanal. Auf Stegen entlang des Wassers oder auf dem direkt angrenzenden Grün findet man in der Regel immer ein Plätzchen, um die Sonne zu genießen. An Kiosken in der Nähe bekommt ihr das dazugehörige Bier oder den passenden Vino, für das leibliche Wohl gibt es einige Dönerläden oder natürlich verschiedene Restaurants, die fast alle auch etwas Veganes anbieten!

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