11 Datingklischees, die du in Hamburg garantiert triffst
In Hamburg gibt es viele Wege neue Bekanntschaften zu machen: cornern, feiern, Bahn fahren, einkaufen, Kaffee trinken und man munkelt, der oder die ein/e oder andere nutze noch die App mit der kleinen roten Flamme. Egal wo ihr eure neueste Errungenschaft kennengelernt habt, eines dieser elf Klischees habt ihr garantiert schon getroffen (oder trefft es grad?!). Natürlich können die Klischees sowohl männlich, als auch weiblich sein – wir haben uns die künstlerische Freiheit genommen an einigen Stellen nicht zu gendern. Achja, und: Es handelt sich bei der Liste um frei erfundene Prototypen. Ist ja klar.
1. Der*Die Hockeyspieler*in von der Alster
Der Prototyp des Hamburger-Datings: Der*Die Hockeyspieler*in von der Alster. Ihr lernt euch kennen und alles wirkt so perfekt: gute Schulbildung, astreines Elternhaus, feste Clique und sportlich ist er*sie auch noch – na, was will man mehr? Wir sagen es euch: Spaß, vielleicht ein bisschen Drama (wenn ihr darauf steht) und ein bisschen bad boy*bad girl.
Das könnt ihr nämlich knicken. Wenn ihr auf geregelten Alltag mit oberflächlichen Konversationen, Samstage am Spielfeldrand und Sonntage im Kreis der Familie steht – ran da. Ansonsten: Pfoten weg, wird schnell sehr langweilig.
2. Das Model
Gibt es eigentlich in irgendeiner Stadt so viele Models, wie in Hamburg? Wohl kaum! Ihr lernt euch kennen und es ist zu schön, um wahr zu sein. Was bleibt ist die Frage: Was findet der*die denn an mir?
Spätestens, wenn ihr anfangt wie paralysiert zum Sport zu rennen, auf Alkohol und Party verzichtet und euch seinem*ihrem Klamottenstil anpasst, seid ihr in der Modelspirale gefangen. Achja: Ein dickes Fell solltet ihr auch haben – ihr seid nämlich nicht die einzigen, die eure neue Eroberung super sexy findet.
3. Der*Die lässige Agenturensohn*tochter
Ihr habt einen ganz normalen nine-to-five-Job? Dann ist dieser Datingtypus absolut nichts für euch. Die Arbeit hört nämlich nie auf. Freizeit? Fehlanzeige! Das Geschäftshandy hört nicht auf zu bimmeln, am Wochenende werden beim Frühstück die Mails gecheckt und treffen könnt ihr euch unter der Woche ab circa 21 Uhr – da macht euer*e Liebste*r vielleicht grad Feierabend.
Entweder gehört ihr selbst zum Typus Workaholic oder ihr seid der soziale, freizeitliche Ausgleich, mit dem es doch "ach so gut tut Zeit zu verbringen" – so richtig werdet ihr dann aber auch keinen Platz in seinem*ihrem Leben finden. Wir sagen GO für alle, die selbst in Agenturen, Redaktionen und anderen Viel-Arbeiter-Berufen beschäftigt sind und STOP für alle, die es etwas ruhiger mögen und viel Zeit mit ihren Liebsten brauchen.
4. Der süßen Barkeeper vom Berg
Vorab Mädels: Nein, er will nicht nur euch! So, wie er euch am Wochenende in die Augen geguckt hat, guckt er pro Wochenende zehn anderen in die Augen – Glückwunsch, bei euch hat's geklappt. Bevor ihr ihm jetzt tausende Nachrichten schickt, lasst ihn gehen – er ist Barkeeper, kein Beziehungsmaterial.
5. Den street credibilien Rapper
Er ist von seinen Füßen, bis an seine Ohrläppchen voll mit Tattoos, passend zu dem Basketball unter seinem Arm trägt er ein Trikot von Supreme. Mit seiner Gang hängt er meistens am Corner auf'm Schulterblatt. Die Straßenschilder sind mit seinen Stickern zugeklebt, einen Maker hat er immer in der Tasche. Klingt ziemlich verlockend, oder?
Problem: In der Regel ist er ständig vollbreit, versetzt dich und erzählt dir dann die wildesten Geschichten, wegen denen du ihm eh wieder verzeihst. Der street credibilie Rapper ist in jedem Fall nur was für Mädels mit dickem Fell und Durchhaltevermögen, denn meistens gilt: harte Schale, weicher Kern.
6. Die Mikro-Influencerin aka Daddys Girl
Sie trägt zu kurze Kleider, mit oversized Blazer, die Trendsneaker der Saison und eine Tasche, die so viel kostet wie dein WG-Zimmer. Ihre Haare sind auffällig gesträhnt, das A-Körbchen auf ein volles C gepusht, die Wimpern vor lauter Tusche schon ganz verklumpt und wie sieht sie eigentlich ohne die virtuellen Hundeohren aus? Natürlich ist ihr Daddy super reich, deshalb fliegt sie auch ständig nach Mykonos. Am Wochenende findest du sie in den Clubs, in denen Flaschenboote an der Bar verkauft werden. Ihre längste Beziehung hielt drei volle Monate – mit einem Sportler und jetzt frag dich einfach mal warum.
7. Der Fuckboy / Das "All-Natural-Girl"
M: Er zeigt in seinem Tanktop mehr Ausschnitt als sie, die Cap trägt er umgekehrt auf dem Kopf, weiße Chucks zu kurzer Jogginghose im ausgewaschenen Look auf der Innenseite seines aufgepumpten Oberarms thront eine Tapetenweisheit als Tattoo. Egal, wie lieb er zu dir ist oder dich in seinem getunten Golf abholt, um mit dir ans Meer zu fahren – du bist nicht die Einzige für ihn. Sollte es auf eine Beziehung hinauslaufen, stell dich schon mal auf betrunken Dramen auf der Reeperbahn ein.
W: Ihre Skinny-Jeans ist so skinny, dass hauteng eine ganz neue Bedeutung bekommt (Wie zum Teufel atmet ihr dadrin?!), ihre Haare zu feinsten Locken aufgedreht, die Wimpern fake, die Tonnen Schminke in nude Tönen in ihrem Face, auf dem das Duckface schon eingemeißelt ist, runden das Bild ab. Sie ist nicht aufgesetzt – sie ist "all natural". Aber der erste Regenschauer zeigt ihr wahres Gesicht.
8. Die sofort verliebte Klette
Nach zwei Wochen fragt er*sie dich nach Urlaub und Kindernamen. Ihr verbringt (WIRKLICH) jede freie Minute zusammen – und das nimmt dir die Luft zu atmen. Du tust alles um ihn*sie loszuwerden, doch das heizt die Gefühle nur noch mehr an. Was tut man jetzt? Ist man selbst schon verrückt geworden? Emotional unterkühlt? Dafür haben wir auch kein Rezept!
9. Der Suggardaddy/ Die Sugarmama
Er*Sie bezahlt dir alles: Reisen, teure Geschenke, Essen gehen in fancy Restaurants – ein Wunder, dass er*sie noch nicht deine Miete zahlt. Herzlichen Glückwunsch: Du hast den Suggardaddy/die Sugarmama getroffen! Die Schattenseite der Medaille: ein schlechtes Gewissen und all' deine Zeit. Er*Sie will nämlich eine Gegenleistung und auf gar keinen Fall Nebenbuhler.
10. Den kreativen Freigeist
Deine neuste Errungenschaft ist Künstler*in? Ja, das ist heiß. Weniger heiß ist, wenn er*sie den ganzen Tag zuhause gammelt, vom 450 Euro Job lebt und das Künstlerding nur eine Rechtfertigung für eine Findungsphase ist, die sich zu einer endlosen Abwärtsspirale entwickelt hat. Und das seit Jahren. Während du am Anfang noch genießt, wie viel Zeit er*sie für dich hat, wird es dir irgendwann auf die Nerven gehen. Ihr tretet auf der Stelle – schnell weg. Stillstand ist Gift für jede Beziehung.
11. Der oder die eigentlich vergeben ist
Sie versprechen dir die große Liebe und dass sie ihre*n Freund*in für dich verlassen werden – oder sie machen dir einfach schöne Augen und haben dich eh schon um den Finger gewickelt. Du bist ihnen verfallen, sie haben dich in ihren Bann gezogen – Freund*in hin oder her, sie werden schon merken, dass du der*die Richtige bist. Egal, was von beidem der Fall ist: Für zwei Menschen wird es bei diesem Datingtypus Herzschmerz Deluxe geben und dabei müssen wir doch zusammen halten. Finger weg!