11 Anzeichen dafür, dass du schon echt lange in Hamburg lebst

Viele Jahre sind bereits vergangen: Dein Studium ist vielleicht schon seit Jahren hier beendet oder dein Job, wegen dem du eigentlich mal hier hergekommen bist, ist lange passé – doch irgendwas hält dich trotzdem hier. Die Liebe? Die Bars? Es gibt sicher Millionen Gründe in Hamburg zu bleiben. Dass es hier jedoch alles ein wenig anders läuft, als bei dir in der Kleinstadt oder auf dem Dorf – wo du eigentlich herkommst – musstest du über der die Jahre lernen. Diese 11 Anzeichen zeigen dir, dass du schon verdammt lange in Hamburg wohnst.

1. Junggesellenabschieds-Gruppen sind für dich so unerträglich, wie Ina Müller

Auch du warst früher mal als Teil eines "JGA" auf der Reeperbahn – mit peinlichen Shirts und der Birne voller Küstennebel. Heute macht es dich einfach nur noch müde, wenn du diesen vollgesoffenen Hintertupfingern sagen musst, dass du gerade nicht mit ihnen knutschen willst und auch nicht mit ihnen Cola-Korn am Kiosk saufen möchtest. Und morgen auch nicht. Und übermorgen auch nicht!

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2. Touris, die auf dem Fahrradweg laufen, sind der verdammte Teufel!

"Hä? Wir sind doch Fußgänger! Man muss doch auf uns aufpassen. Außerdem sind wir nicht von hier..." Jedes Mal, wenn du das hörst, springt dir 'ne Speiche aus der Felge. Dass man hier in Hamburg eben aufpassen muss, wenn man über die Straße geht und die rote Markierung auf dem Bordstein für Radfahrer gedacht ist, ist ihnen egal. Denn sie sind ja bald eh wieder weg... AAAAAAAAAHHHHHHH!

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3. “Fünf Minuten auf die Bahn warten? FUUUUCK!”

Manche deiner Hamburger Freunde glauben, da wo du ursprünglich herkommst, fährt zwei mal am Tag die Pferdekutsche ins nächste Hüttendorf, wo du Eier und Heu für das Vieh kauft. Tatsächlich war es irgendwann mal kein Problem, dass du zwanzig Minuten auf den Bus warten musstest. Das ist heute irgendwie anders: wenn die U-Bahn gerade die Haltestelle verlässt und du traurig hinterher winkst, ist der Tag für dich komplett gelaufen...

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4. Du musst immer und überall betonen, wie wenig Norderstedt, Harburg und Pinneberg zu Hamburg gehören

Ja, ok. Norderstedt und Pinneberg gehören natürlich wirklich nicht zu Hamburg. Aber wer auch immer da wohnen muss(!) – mit dem scheint es das Leben nicht gut gemeint zu haben. Du zahlst lieber einen Haufen Asche für dein kleines Kabuff und belächelst die, die vielleicht einfach ganz gerne in Norderstedt wohnen.

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5. 500€ kalt für ein 14-Quadratmeter-Zimmer sind für dich noch “voll ok”

Denn wenn wir gerade beim Thema sind: Deine Verwandten schauen dich ungläubig an und fragen lieber ein zweites mal nach: "Ne, jetz' im Ernst. Was zahlst du für dein WG-Zimmer?!". Wofür man in (sagen wir mal) eher provinzielleren Gegenden ein Reihenhaus mieten könnte, bekommt man hier in Hamburg die Abstellkammer – dafür aber mit Fenster! Damit kannst du leben. "Is' halt Hamburg..."

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6. Über Regen beschweren? Come on...

Sich für sechs Stunden am Wochenende an die Isar setzen? Das ist im Sommer bestimmt kein Problem in München. Wagst du dich jedoch in Hamburg bei bestem Wetter an die frische Luft, tust du das nie ohne Regenjacke oder wenigstens deinen kleinen Schirm. Du siehst keine Wolke am Himmel, auch nicht ganz da hinten? Hamburg schafft es trotzdem, jedes Wetter orkanartig zu ändern. Aber du kennst das ja mittlerweile...

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7. Du hältst die Mönckebergstraße für das wahre Gefahrengebiet der Stadt

Wenn es eine Straße in Hamburg gibt, die deine Nerven bis aufs Äußerste strapaziert, dann ist es die Mönckebergstraße: Kaufwütige Sales-Shopper laufen Slalom um Rosen-Verkäufer und irgendwie scheint der Geruch des Mö-Grills in wirklich jede Ecke der Straße zu ziehen.

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8. Du gehst alle fünf Jahre mal über den Dom und bereust es jedes Mal nach zehn Minuten

Früher war es vielleicht noch cool zum "größten Volksfest des Nordens" zu gehen. Sich einmal wieder so fühlen, wie früher auf der Kirmes in deinem Dorf. Doch das hier ist anders. Der süße Geruch der Zuckerwatte wird nur übertüncht von dem Geruch des Erbrochenem von Pinneberg-Peter. Nein, danke. Dann lieber in der same old Bar abhängen, die du bereits für Jahren so lieb gewonnen hast.

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9. Du lachst über Leute, die dich auf der Reeperbahn fragen, wo denn die Reeperbahn sei

"Ey, sorry", ertönt es hinter dir unten an der S-Bahn-Station direkt vorm Molotow. "Wo ist denn hier die Reeperbahn?" – "Ab hier, bis da oben, wo die tanzenden Türme sind", sagst du. "Aber wo sind denn die ganzen Nutten? HÖHÖHÖHÖHÖ!". Mit einem Zucken im Augenlid und leicht geröteten Wangen ziehst du von dannen. Du hast sie alle schon gehört. Jeden. Verdammten. Gag.

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10. Du kennst dich “voll gut in der Stadt aus”, warst aber nie nördlicher als Alsterdorf

Klar kennst du jede Kneipe auf St. Pauli. Und in der Schanze. Auch noch die ein oder andere Bar in Altona und Eimsbüttel. Aber das reicht ja auch, denn Hamburg besteht ja auch nur aus vier Stadtteilen. Wo es die besten Franzbrötchen in "ganz Hamburg" gibt, weißt du sowieso. Dass du jedoch 2014 das letzte Mal östlich der Alster oder südlich der Elbe warst, ist dir aber eher weniger bewusst.

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11. Du weißt, dass man Samstags nicht (NIE!) zu Ikea geht. Niemals!

Die eine Hälfte braucht eigentlich nur eine neue Schraube für das mehr als instabile Billy-Regal, die andere Hälfte will eigentlich nur für wenig Geld möglichst viel frühstücken. In der Summe sind es etwa eine Millionen hektischer Leute, die sich einen Wettlauf durch die Gänge liefern. In diesem Getümmel aus Klobürsten und Köttbullar stehst du definitiv nicht, denn das hast du schon bei deinem ersten Umzug innerhalb Hamburgs gelernt! Congratulations! Du hast Hamburg durchgespielt!

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