Unsere 5 Open-Air-Kino-Tipps für den Juni

Endlich sind die Tage wieder länger und die Nächte wärmer. Und endlich startet auch wieder die Open-Air-Saison der Kinos! Den Anfang machen im Juni die Kinonächte Barmbek, direkt auf dem Bert-Kaempfert-Platz, sowie das St. Pauli Sommerkino im Millerntor-Stadion. Popcorn, eine gemütliche Decke und ein sternenklarer Himmel – fehlt nur noch der passende Film. Wir haben unsere fünf Favoriten aus dem Juni-Programm für euch herausgesucht. Und Action:

1. Marius' Tipp: T2: Trainspotting bei den Kinonächten Barmbek

Nach fast 20 Jahren geht der schottische Kultfilm in die zweite Runde! Die Fortsetzung setzt zwei Jahrzehnte nach dem Raub von 16.000 Pfund aus einem Heroingeschäft an. Während der mittlerweile erwachsen gewordene Mark Renton (gespielt vom brillanten Ewan McGregor) ein relativ bodenständiges Leben als Ehemann und Kleinunternehmer in Amsterdam lebt, hängen seine beiden Kumpel Sick Boy und Spud noch immer in der Drogen-Spirale fest. Als Mark zurück nach Edinburgh kehrt, nehmen die Dinge ihren Lauf.

"Auch der zweite Teil des Films ist ein gelungener Einblick in die Welt der Drogensucht und glänzt vor allem mit den gealterten, aber umso charismatischeren Charakteren", so Marius.

2. Isabels Tipp: LaLaLand bei den Kinonächten Barmbek

Wer denkt, bei diesem Film würde es nur um alberne Tanzeinlagen und gefühlsduseligen Gesang von Ryan Gosling gehen – der liegt falsch. Der mit Auszeichnung überhäufte Streifen gewährt einen Blick hinter die glitzernde Fassade von Los Angeles. Der Schmerz des ständigen Kampfes, nach seinen Träumen zu streben und das Auf und Ab des Ruhms wird hier auf feinfühlige und, ja, auch sehr unterhaltsame Weise dargestellt. Ryan Gosling und Emma Stone sind nicht nur hübsch anzusehen, sie bringen uns diese seltsame Welt ein wenig näher.

Isabel: "Und ganz ehrlich, die Tanzeinlagen und der gefühlsduselige Gesang sind der Hammer!"

3. Dirks Tipp: Lommbock im St. Pauli Sommerkino

Noch eine Fortsetzung, die auf sich warten ließ: 16 Jahre nach der absoluten deutschen Kultkomödie "Lammbock" geht die Geschichte um Stefan (Lucas Gregorowicz) und Kai (Moritz Bleibtreu) weiter. Stefan ist mittlerweile ein erfolgreicher Anzugs-Typ mit einer steilen Karriere als Rechtsanwalt und steht kurz vor der Hochzeit mit einer ebenso erfolgreichen Frau. Als er nach Jahren auf seinen alten Kumpel Kai trifft, kommt es wie es kommen muss: die beiden rauchen einen Joint.

Was folgt ist eine turbulente Geschichte mit vielen alten Bekannten (man bedenke den völlig verwirrten Frank alias Wotan Wilke Möhring) und einer Menge berauschter Trips. "Eine Fortsetzung, die Spaß macht", findet Dirk.

4. Andis Tipp: Captain Fantastic - Einmal Wildnis und zurück bei den Kinonächten Barmbek

Ein Familienvater lebt mit seinen Kindern weit abgeschieden von der Zivilisation mitten in der Natur. Neben dicken Wälzern, lernen die Kids auch steile Feldwände zu erklettern, Wild zu jagen und sich zu tarnen. Doch plötzlich muss sich die Familie zurück in das "wirkliche" Amerika aufmachen – da sind große, wie kleine Katastrophen vorprogrammiert. Der Film geht nahe – nicht nur wegen der mitreißenden Geschichte, sondern auf wegen den Fragen, die man sich beim Anschauen stellt. Was ist eigentlich wichtig im Leben? Worauf kommt es an und wieso leben wir in einer Gesellschaft, die sich über Konsum definiert?

Das meint Andi: "Gefühlvoll, lustig und traurig zugleich: Ein echtes Meisterwerk!"

5. Franzis Tipp: Moonlight im St. Pauli Sommerkino

Der Oscar-prämierte Film zeigt die Geschichte eines Jungen. Aber anders. Chiron wächst in Miami auf, weit ab der glamourösen Sandstränden, in einem Viertel in dem Gewalt und Drogensucht herrschen. In diese Welt scheint er nicht zu passen: er ist sensibel und ruhig, leidet unter seiner Crack-süchtigen Mutter und den Mobbing-Attacken seiner Mitschüler. In drei Kapiteln begleitet der Film den Afroamerikaner (durch die Jahre gespielt von Ashton Sanders, Alex R. Hibbert und Trevante Rhodes) durch sein Leben und was es heißt, in einer solchen Welt homosexuell zu sein.

"Berührend, ehrlich und meisterhaft gespielt! Ein Film, der noch lange nach dem Abspann zum Nachdenken bringt", meint Franzi.