Ein hanseatischer Café-Traum: Das Kropkå

Einmal im Leben ein eigenes Café eröffnen, davon träumen viele. Aber es wirklich durchziehen und der eigene Chef werden, das packen nur wenige an. Katrin hat es gewagt, ihren Job in der Werbe-Branche geschmissen und sich ihren Traum erfüllt. Daraus geworden ist ein wunderschön eingerichteter, kleiner Laden am Eppendorfer Weg, in dem von der Wandfarbe bis zum Kuchenstück vor allem eins steckt: ganz viel Liebe.

Ein Café wie aus einem Pinterest-Traum

Betritt man das gerade einmal 50 Quadratmeter große Café, will man direkt ein Pinterest Board anlegen und anschließend seine gesamte Wohnung neu einrichten. Denn die Einrichtung machen den Interior-Ästheten glücklich: von der dunkelblauen Wandfarbe, die dem Raum mehr Tiefe verleiht, über die wunderschönen grünen Fliesen im Thekenbereich, die hervorragend mit den freigelegten Kupfer-Rohren harmonieren bis zu den samtblauen Sesseln vor einer alten Kachelwand. Ganz zu schweigen von den kleinen Sukkulenten in Betongefäßen, hängenden Pflanzen vor Bücherregalen und gemusterten Kissen in den blau-grauen Tönen.

Landbrot, geschmorte Pilze und viel Frisches

Aber das Kropkå ist nicht nur schöner Schein, aus der (bestimmt genauso stylishen Küche) und über den Tresen wandern auch richtig leckere Gerichte. Zum Beispiel belegte Brote, die jeden Standard-Bäcker vor Scham erröten lassen. Einzelne Scheiben Käse und eine traurige Gurkenscheibe? Fehlanzeige! Im Kropkå gibt es frisches Landbrot mit Köstlichkeiten wie geschmorten Pilzen, frischer Petersilie und einer kräftigen Knoblauchcreme oder die begehrte Variante mit reifer Avocado, sahnigem Frischkäse, Sesam und knusprigem Bacon. Sieht nicht nur Instagram-tauglich aus, schmeckt auch noch fantastisch!

Mittags und Abends genießen

Neben den köstlichen Broten gibt es auch immer einen wechselnden Mittagstisch wie den Sommersalat mit Zitronenthymian-Hähnchen. Und wer nach der Arbeit auf einen entspannten Absacker vorbeikommt, den erwartet ein Glas kalter Weißwein zu einem ofenfrischen Käse-Zupfbrot oder ein gebackener Camembert mit Rosmarin, Thymian und Knoblauch gespickt, dazu Trüffelöl und knuspriges Brot zum Dippen. Käse und Wein, alles was man für einen perfekten Tagesausklang braucht.

Der perfekte Morgen à la Kropkå

Wer zum Frühstücken kommt und eine ordentliche Dosis Koffein zum Aufwachen braucht, den erwartet im Kropkå ein tiefschwarzes Wunder: herrlicher Espresso, schaumiger Cappuccino oder kräftiger Filterkaffee aus einer speziellen Maschine machen jeden noch so furchtbaren Morgen direkt ein Stückchen heller. Dazu noch ein cremiger Joghurt mit frischen Früchten der Saison, Waldhonig und knusprigen Müsli zwingt sogar einen mies gelaunten Montag in die Knie.

Was in einem vernünftigen Café nicht fehlen darf, ist ein ordentliches Stück Kuchen. Natürlich hausgemacht, das ist Inhaberin Katrin wichtig. "Ob der selbst gebackene Apfelkuchen auch anderen schmecken wird – das war so eine Frage, die mich während der Eröffnungsphase beschäftigt hat", erzählt sie lachend. Und? Tut er! Wie Sonntags bei Oma. Und wer mag, der bekommt einen großen Schlag Sahne dazu.

Ein Café mit Charakter

Was das Kropkå von anderen Cafés unterscheidet? Nicht der leckere Kuchen, die pornösen Brote oder der hervorragende Kaffee – das können andere sicher auch. Aber hier wird geschnackt, nach kurzer Zeit kommen Stammkunden immer wieder vorbei und das Interesse, das einem von hinter dem Tresen entgegenschlägt, ist nicht gespielt. Katrin ist Kropkå. Und das spürt, sieht und schmeckt man!

Unbedingt probieren: Das Landbrot mit Schmorpilzen und Knoblauchcréme. Whoa!

Veggie & Vegan: Viele vegetarische Varianten, vegan einfach nachfragen!

Money: Der Espresso kostet 2 Euro, ein Cappucino liegt bei 2,80 Euro und die (großzügig) belegten Brote starten bei 7,50 Euro.

Beste Zeit: Für ein frühes Abendbrot mit deftigen Broten, kühlem Wein und Blick über den Eppendorfer Weg.