Hamburger Fernsehkoch Fabio Haebel sammelt Geld für die erste Hamburger unverpackte Markthalle

© Isabel Rauhut

Das Twelve Monkeys auf St. Pauli, bio.lose in Eimsbüttel und das Stückgut in Ottensen machen vor, wie Einkaufen ohne Verpackungen funktioniert. Hier finden sich von Mehl über Hundeleckerlies bis hin zu Spülmittel allerlei verpackungslose Waren. Es bleiben jedoch Supermärkte.

Der Weg zurück zum Einkauf ohne künstliche Verpackung ist eine Besinnung auf den Ursprung des Einkaufs in eine Zeit, bevor es Supermärkte gab. Fabio Häbel, Fernsehkoch und Inhaber der Tarterie St. Pauli, die in Kürze unter dem neuen Namen “haebel” eröffnen wird, war auf Märkten in ganz Europa unterwegs und bezeichnet diese nicht erst seit gestern als “absolute Herzenssache”.

Lokal, saisonal, nicht egal!

Zusammen mit Hauptinitiator des Crowdfunding-Projekts “Appelhoff & Botterfatt” - Andreas Achtziger - will Fabio der Grundidee des lokalen, saisonalen Einkaufs ein Zuhause geben. Die unverpackte Markthalle soll die Möglichkeit bieten, mehrere Tage die Woche auf einem öffentlichen Markt frisch und unverpackt einzukaufen. “Wenn du jeden Tag morgens auf den Markt gehen kannst, dann bekommst du einen anderen, einen besseren Zugang zu Lebensmitteln”, erklärt Fabio die Langzeitwirkung von Märkten. Denn eines ist klar: Unverpackt einkaufen ist die eine, seinen eigenen Co2-Abdruck wirklich zu verringern eine andere Sache.

Screenshot/YouTube/ Marktkomplizen für Appelbott & Botterfatt

Innenstadt-Bewohner dürfen sich freuen, denn die unverpackte Markthalle “Appelhoff & Botterfatt” soll voraussichtlich von allen innenstadtnahen Vierteln bequem mit dem Fahrrad zu erreichen sein. Für kleinere oder experimentierfreudigere kulinarische Anbieter werden sogenannte Pop-Up-Standplätze eingerichtet, auf denen sich regelmäßig wechselnde Anbieter ausprobieren können.

Entscheidend ist: Von Fleisch, Fisch und Gemüse soll alles in Qualität angeboten werden. “Das ist verdammt schwer”, sagt Fabio, “wir verzichten lieber auf etwas, statt jemanden zu nehmen, der nicht den saisonalen, regionalen und nachhaltigen Ansprüchen entspricht.”

Wir sagen: Unverpackt, oh yeah! Und eine täglich geöffnete Markthalle vermissen wir in Hamburg ohnehin schmerzlich. Also ab zum Spendenfass, es wird sich für uns alle lohnen.

Hier stellt euch Initiator Andreas das Crowdfundingprojekt in allen Einzelheiten vor

Empfohlener redaktioneller inhalt

An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt, mit dem wir den Artikel bereichern.
Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden.
Beim Laden des Inhalts akzeptierst du die Datenschutzerklärung.

Zurück zur Startseite