Fantastische Drinks und Bowls bei Botanic District in Eppendorf

© Anastasia Rastorguev

Schon mal einen Lavendel-Veilchen-Drink probiert? Beantwortet die Frage unbedingt mit "bald jaaaa!" und lauft auf dem schnellsten Wege nach Eppendorf in die Hegestraße... Moment mal, in Eppendorf kann man doch gar nicht weggehen, sagt ihr? Ha, das war mal! - mit der neueröffneten Bar Botanic District hat gerade ein fabelhafter Abend-Hotspot der Stadt aufgemacht, wo die Drinks so gut sind (und überraschend günstig!), dass bestimmt bald Hamburger aus sämtlichen Arealen hierherströmen.

Nachtleben in Eppendorf? Hier in voller Blüte!

Hinter Botanic District stehen die Macher von „Die Küchenfreunde“ und „Was wir wirklich lieben“, Johannes Schröder und Tim Lang, die sich dachten, dass es höchste Eisenbahn ist, das Nachtleben in Eppendorf anzukurbeln und der Nachbarschaft einen schönen Ort zum gepflegten Trinken und Feiern zu bieten. Als dritten Mann holten sie sich Bartender-Profi Tobias Lipinski ins Boot, der schon in der „Le Lion Bar de Paris“ und im „Basil & Mars“ alle lecker betrunken machte und die Tradition hier mit fantastischen Cocktail-Eigenkreationen verstärkt weiterführt.

© Anastasia Rastorguev

Fancy Kreationen – zu fairen Preisen!

Und die Jungs fahren in den Gläsern ordentlich auf: Ihr blauer Geheimtipp „Violette Fizz“ mit Lavendel, Crème de Violette, Zitrone und Eiweissschaum (für 5,50 Euro!) schmeckt so frisch und blumig, dass man den Vodka darin kaum merkt (haaa, das sind die gefährlichsten!). Der „Skin Berry" überzeugt nicht nur Girly Girls mit Gin und ganz viel Fruchtgeschmack aus Erdbeere, Minze und Zitrone. Und der „Horse's Neck“ vereint feinen Whiskey mit Ginger Ale, Angosture und Zitrone so sagenhaft perfekt, dass auch Nicht-Whiskey-Trinker süchtig werden.

 

© Anastasia Rastorguev

Und das Beste: alle Highballs kosten zwischen 5,50 und 7,50 Euro – die Preise sind absichtlich moderater gewählt, damit ihr euch durch viiiieeeele verschiedene Kreationen durchverköstigen könnt. Auch Weintrinker werden hier glücklich – mit über 50 erlesenen Sorten aus verschiedenen Regionen und Ländern. Und Champagner wartet hier auch eisgekühlt auf euch! Uuuuund...

King of my Castle - mit eurem eigenen Gin-Privatlager!

...es gibt für euch sogar ein Gin-Privatlager: Ihr kauft eine Flasche Gin, diese wird mit eurem Namen versehen und kommt ins verschlossene Gin-Glas-Kabinett der Jungs. Jedes Mal wenn ihr kommt, lasst ihr sie extra für euch rausholen und euch damit Cocktails kredenzen. Wie Zuhause. Nur aufgeräumt. Und viel geselliger.

 

© Anastasia Rastorguev

Anti-Hangover-Food: Poké Bowls und Burger

Also gepflegtes Trinken, Trinken und noch mehr Trinken steht klar im Fokus. Sagen zumindest die drei Gastgeber. Obwohl wir diese Aussage ganz klar revidieren müssen, nachdem wir die köstlichen Bowls von der Essenskarte probiert haben: die "Wild Ocean Bowl" mit kurz angebratenem Sashimi-Tuna, Sushi Reis, Edamame, Süßkartoffeln, Mango-Avocado und essbaren Blüten ist so der Hammer, dass wir euch auf jeden Fall empfehlen würden, durstig UND hungrig zu kommen!

© Anastasia Rastorguev

Die Bowls gibt’s auch mit Lachs, vegan mit Tofu oder als "Meatpackers Choice"-Version mit gegrilltem US-Strip-Loin. Sehr healthy, extrem lecker, sättigend und eine gute Grundlage für die vielen Cocktails, die man hier definitiv trinken wird, weil wie soll man sich denn nur entscheiden?

Für die deftigen Freunde gibt es Burger-Variationen mit Lüneburger Weiderind oder Fisch (mmhh, Fischburger – warum gibt’s den in Hamburg eigentlich nicht öfter?). Zum Dessert reichen die Jungs eine Käseplatte, Brownies oder Sorbet. Die Küche hat bis 23 Uhr geöffnet, allerdings gibt’s die ganze Nacht über Currywurst mit Pommes und Trüffelmayo, falls euch nach fünf bis zehn der leckeren Drinks plötzlich die Panik vorm Hangover überkommt.

© Anastasia Rastorguev

Botanic... wohin man sieht, riecht, schmeckt

Aber genug mit den inneren Werten, kommen wir zum Aussehen der Bar, denn hier müssen wir w-e-i-t ausholen. Bei dieser Bar weiß man einfach nicht, wohin man zuerst gucken soll: so schön ist sie! Der große Bartresen mit tausend aufgehängten Gläsern und einer prächtigen Agave in der Mitte ist das optische Highlight.

Und das Thema Blüten/Botanic zieht sich durch alle drei Räume in unzähligen liebevollen Details: Pflanzen als Lampen, Blüten als Deko auf Tischen, in den Getränkespeichern aus Glas, als Kunst an den Wänden.

Da kommen wir auch schon zum Namenskonzept: Botanic District atmet das Thema Pflanzen nicht nur mit jeder Pore, ihr kriegt hier Pflanzen auch in den unterschiedlichen Farben, Formen und Aggregatzuständen fürs Auge, die Nase und als Geschmack: essbare Blüten auf den Bowls, Früchte und Pflanzen wie Lavendel und Veilchen in den Drinks.

© Anastasia Rastorguev
© Anastasia Rastorguev

Man merkt, bei dem Konzept sind Profis am Werk: obwohl die Jungs erst am 4. Oktober eröffnet haben, sind die Tische an den Wochenenden ausgebucht - was euch aber nicht abhalten sollte, trotzdem vorbeizukommen und an der großen Bar die Drinks zu probieren. Tischreservierungen sind für 2 Stunden möglich, länger mit einem Mindestverzehr.

There ain't no smoke...

Einen Raucherbereich gibt es bewusst nicht, Don Drapers können sich aber gern draußen vor der Bar ihre Kubanischen anzünden. Vom Publikum ist es sehr gemischt, jung trifft auf älter und hip auf wohlhabend auf Normalos. Hier könnte man sich gut Blair Waldorf zu Alicia Florrick mit einem Violette Fizz zuprosten vorstellen. Die Gastgeber legen viel Wert darauf, dass jeder sich wohl fühlt und gerne wiederkommt. Und wer einmal da war, wird es garantiert auch tun.

Unbedingt probieren: Den „Violette Fizz“ zu Trinken und die „Wild Ocean Bowl" zu futtern.

Veggie: Es gibt eine leckere vegane Bowl mit mariniertem Tofu statt Fisch.

Mit wem gehst du hin? Mit Freunden zum (Be-)Trinken und Feiern. Vielleicht auch mit dem Date – im hinteren Sitzbereich ist die Musik gedämpfter.

Beste Zeit: Ab 20 Uhr wird’s voll – wenn ihr also eine Chance auf einen Tisch wollt und nicht reserviert habt, kommt am besten um 18 Uhr. Oder steht an der Bar, was auch schön ist.

Besonderheit des Ladens: Wunderschön eingerichtet (kennt man in derart perfekter Ausführung sonst eher aus England), tolle und günstige Drinks

Lärmfaktor: In den ersten 2 Räumen lauter, im dritten Sitzbereich hinten leiser. Playlist statt DJ.

Preise: Highballs kosten zwischen 5,50 und 7,50 Euro, eigene Gin-Flasche mit eurem Namen gibt’s für 99,50 Euro, Wein von 5,90 bis 14 Euro pro Glas (Flaschen ab 19 Euro), Champagner 13 Euro pro Glas. Bowls kosten je nach Belag zwischen 10,50 (Basic Bowl) und 23 Euro (Tuna Bowl), Burger ab 12,50 Euro.

Botanic Discrict | Hegestraße 14-16 Oktober: Dienstag - Samstag: 17:00-02:00 Uhr, ab November: Montag - Dienstag: 18:00-01:00 Uhr, Mittwoch - Samstag: 18:00-02:00 Uhr mehr Info

Zurück zur Startseite