11 richtig coole Frauen aus Hamburg

Das heute Weltfrauentag ist, hat hoffentlich auch der letzte Macho-Arsch mitbekommen. Eigentlich traurig genug, dass es so einen Tag geben muss, aber die Gleichstellung von Frau und Mann ist leider noch längst nicht vollzogen. Ganz im Gegenteil, aktuell haben wir eher das Gefühl, dass sich auch in dieser Frage Teile unserer Gesellschaft eher zurück- als weiterentwickeln (liebe Grüße an die Kollegen von der AfD an dieser Stelle!). Dagegen gilt es sich aufzulehnen, nicht nur heute, sondern Tag für Tag wieder. Wir stellen euch 11 Frauen aus Hamburg vor, von denen aus unserer Sicht jede auf ihre Art und Weise dazu ihren Beitrag leistet.

Und weil auch jedes kleine Zeichen in Richtung Gleichstellung und Gleichbehandlung wichtig ist, haben wir unsere diesjährige Geburtstagsparty (am 31.03. im Terrace Hill) unter das Motto "Girl Power" gestellt. Hinter dem DJ-Pult und auf der Bühne werden ausschließlich Frauen zu bejubeln sein. Mitfeiern darf natürlich jeder, schließlich sind wir alle gleichberechtigt.

 

 

1. Haiyti

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Die aus Langenhorn kommende Haiyti sorgt momentan für den weiblichen Trap-Overload im Rapgame. Ihre Beats sind stark und die Texte tief: „Meine Welt ist verwirrend. Bin ich gut oder böse?“ fragt sie sich. Ansprechen tut die Mitte 20-jährige damit Jugendliche in Le-Coq-Sportif-Trainingsjacke und Zahnspange, Musikjournalisten und uns. Haiyti, du fährst einen grandiosen City Tarif. You go, girl!

2. Amelie Deuflhard

© Marcello Hernandez

Die Vespa-Fahrerin und gebürtige Stuttgarterin Amelie Deuflhard kam 2007 von Berlin nach Hamburg und versucht seitdem als Intendantin von Kampnagel, Deutschlands größter freier Spiel- und Produktionsstätte, Zusammenhänge von Kunst und Politik zu konstruieren, wie zum Beispiel bei dem Projekt “eco Favela Lampedusa Nord”, welches zu einer Strafanzeige gegen sie durch zwei Hampelmänner von der Hamburger AfD führte. Einer schönerer Bestätigung, dass sie alles richtig macht, kann sie sich eigentlich nicht wünschen. Wir wünschen uns, dass sie unserer Stadt hoffentlich auch nach dem Ende ihrer Intendanz im Jahr 2022 erhalten bleibt.

3. Stevie Meriel Schmiedel

© Yvonne Schmedemann

Die promovierte Genderforscherin ist Geschäftsführerin und Pressesprecherin bei Pinkstinks, einer Protestorganisation mit Sitz in Hamburg, die gegen Sexismus und besonders gegen Produkte sowie Werbe- und Medieninhalte kämpft, mit denen Kinder aus überwiegend wirtschaftlichen Gründen in limitierende Geschlechterrollen gedrängt werden. Die Autorin und Aktivistin kämpft stellvertretend für etwas, was eigentlich längst selbstverständlich sein sollte: die Gleichstellung von Männer und Frauen.

4. Helena Hauff

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Die Hamburger Musikerin Helena Hauff war Resident-DJ im Golden Pudel Club und ist von dort ausgezogen in die Welt. Rundum den Globus legt sie mittlerweile Platten auf, und muss sich doch tatsächlich immer noch hin und wieder anhören, dass sie in erster Linie wegen ihres Geschlechts und Aussehens gebucht wird. Wir rufen diesen Menschen stellvertretend für sie ein “Fuck You” zu und freuen uns, dass Helena davon scheinbar unbeeindruckt ihren Weg geht.

5. Gloria Boateng

© Screenshot aus NDR Talkshow

Geprägt durch ihre Kindheit in Ghana hat Gloria Boateng früh verstanden, wie wichtig Bildung und gleiche Bildungschancen für alle sind. Als Lehrerin und Gründungsinitiatorin des Vereins SchlauFox engagiert sich die Hamburgerin in verschiedenen Projekten zusammen mit 140 ehrenamtlichen KollegInnen für Kindern und Jugendliche, damit diese ausreichend Zugang zu Bildung und Förderung bekommen – unabhängig vom Einkommen der Eltern und ihrer Herkunft.

6. Nora Gantenbrink

Emotional, intelligent, unkonventionell und lustig sind nicht nur ihre Texte, die uns tatsächlich hin und wieder dazu verleiten, das Magazin-Relikt "Stern" zu kaufen, nein, die Beschreibung trifft auch auf die Autorin selbst zu. Ihr Buch “Verficktes Herz” gehört in jede gute Plattensammlung und hilft besser gegen Liebeskummer als zwei Flaschen Wodka.

7. Kathrin Weßling

Kathrin Weßling war lange Zeit Redakteurin bei Mit Vergnügen Hamburg, wohnt im Internet, macht entsprechend immer irgendwas mit Social Media und ist u.a. Initiatorin von so großartigen Netz-Aktionen wie #aufdieliebe und #AfDAnmachsprueche. Dadurch hat sie sich zuletzt viel mit Hasskommentaren beschäftigt, aktuell widmet sie sich endlich wieder dem, was sie am allerbesten kann: Schreiben. Denn sie schreibt nicht nur für diverse Publikationen und auf ihrem Blog, sondern hat mit „Drüberleben“ und „Morgen ist es vorbei“ bereits zwei großartige Bücher verfasst. Und die Welt braucht Kathrins Bücher, denn sie sind ehrlich, hilfreich, stark und grandios!

8. Ace Tee

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Nicht nur die Beginner packen Hamburg wieder auf die Karte - Ace Tee hat mit ihrem R‘n’B-Hit „Bist Du Down“ die ganze Welt auf sich selbst und die Hansestadt aufmerksam gemacht. Mit dem farbenfrohen Video und ihrem tollen Stil hat die Hamburgerin es bis in die amerikanische Vogue geschafft. Mit ihrem rollenden Groove und dem entspannten Vibe setzt sie eine lebensbejahende Message in die gerade doch etwas düstere Welt: „Ich fang’ dich auf und geb’ dir ‘ne Cup positiver Vibes und kein Kopfweh mehr“ singt sie. Wir sind sehr gespannt auf das im Spätsommer folgende Album dieser tollen Künstlerin.

9. Pola Fendel

© Lookbook Oh Yeah!

Pola Fendel hat 2012 mit Thekla Wilkening zusammen die erste Bücherei für Mode eröffnet: Die Kleiderei nahe der Hamburger Elbbrücken. Hier kann man sich wie in jeder Bücherei anmelden und dann monatlich neue Klamotten an- und ausprobieren. Pola wollte etwas bewegen und da ist handeln natürlich der beste Weg. Der große Konsum und die Frauenquote waren für sie Gründe, ihr Glück selbst in die Hand zu nehmen. Pola steht für eine mutige Frau mit Kurzhaarfrisur, die immer strahlt.

10. Thekla Wilkening

© Pola Fendel

Thekla Wilkening ist die zweite Hälfte zur Kleiderei - dem quasi unendlichen Kleiderschrank für alle. Mit ihrer Freundin Pola Fendel übt die junge Mutter und Unternehmerin Kapitalismuskritik par excellence. Die Powerfrau hat zudem die schönsten Haare in Hamburg, die sicher ihr Sohn Dante immer liebevoll durchwuselt und daher so super aussehen.

11. Aminata Belli

© Aminata Instagram

Aminata Belli wurde bei der Verleihung der Goldenen Kamera von Jane Fonda mit „You look gorgeous“ angesprochen. Und, ja, das tut sie wirklich. Immer. Die Hamburgerin schreibt bei der GRAZIA über Modetrends, interviewt Ed Sheeran für Warner Music oder quatscht auf ihrem YouTube-Channel über Herzensangelegenheiten in die Kamera. Persönlich wird’s, wenn sie zum Bespiel von der Entfernung ihres Damenbartes erzählt. Auf Instagram nimmt die gelernte Modejournalistin Stellung, zeigt der AFD den Mittelfinger und teilt feministische Kunst.

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