Äthiopisches Festtagsessen vom Feinsten bei Karls Café & Weine in Ottensen

© Anastasia Rastorguev

Wer noch nie äthiopisch gegessen hat, kann sich freuen (und wer gern äthiopisch isst, noch mehr): Karls Café & Weine in der Keplerstraße in Ottensen ist der perfekte Ort, um sich komplett und Hals über Kopf in die äthiopische Küche zu verlieben.

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Schon von draussen sieht man die warmen Lichter und kaum ist man drin, wird man vom Gastgeber und Chefkoch Alex Karl aufs Herzlichste begrüßt. Das Restaurant ist klein, aber wunderbar gemütlich, die Farben warm, die Musik richtig gut und überall wohin man schaut finden sich liebevolle äthiopische Details: Bücher, Tafeln, Kaffeesorten, ein großes Gewürzregal - man fühlt sich eher wie beim Abendessen mit der Familie im Wohnzimmer denn im Restaurant.

Beste Zutaten treffen auf besten Koch

Dieses Gefühl ist Gastgeber Alex Karl auch wichtig. Er kommt persönlich an jeden Tisch, erklärt die Speisen und erzählt lustige Geschichten aus der äthiopisch-eritreischen Küche.

Alex Karl hat viel in der Gastronomie gearbeitet und ist viel gereist – man merkt, er weiß genau, was exzellentes Essen ist: alles was hier auf den Teller kommt ist gesund, frisch, aus erstklassigen Zutaten (überwiegend regional und bio) und hausgemacht. Alex reist selbst regelmäßig nach Äthiopien, um die Original-Gewürze und Teff-Getreide (daraus wird das berühmte Injera-Brot gemacht) zu importieren.

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Äthiopischer Festtagsschmaus vom Feinsten

Wir bestellen „Wot“, das traditionelle Festtagsessen in Äthiopien – und bekommen eine große, runde und bunte Schüssel mit verschiedensten Gemüsesorten, äthiopischen Saucen, Hummus, Hähnchenkeulen und Eiern – der Festschmaus kann beginnen!

Alle Beilagen sind angerichtet auf Injera, dem typisch äthiopischen Fladenbrot, das auch noch zusätzlich gerollt und mit Hüttenkäse gereicht wird. Das Injera reisst man mit den Händen in Stücke, greift damit die einzelnen Beläge auf und isst sie mit der Hand (oder füttert sich gegenseitig, wie man’s in Äthiopien macht, erzählt Alex).

 

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Rote Beete, Grünkohl und Hummus aus dem Himmel!

Durch die vielen spannenden Sachen ist jeder Bissen ein Highlight für sich: die rote Beete, der Kürbis und der Grünkohl sind sagenhaft lecker-knackig-würzig, die Linsen mit dem berühmten äthiopischen Berbere-Gewürz genial-saftig, das Hähnchen das zarteste und beste, das wir seit Ewigkeiten gegessen haben und der äthiopische Hummus – das Highlight auf dem Injera – zum Reinlegen!

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Äthiopischer Kaffee als Anti-Aging-Wunderwaffe

Während wir essen fängt plötzlich der ganze Laden an lecker nach frischem Kaffee zu duften: die äthiopische Kaffeezeremonie geht los! Aromatische Bohnen werden geröstet, gemahlen und man kann sich einen schwarzen Kaffee als feines Digestif gönnen. Die darin enthaltenen ätherischen Öle sind laut Alex eine Wunderwaffe gegen Hautalterung (er selbst ist angeblich über 60, was man null sieht – also her damit!).

 

Neben Kaffee bietet Alex eine feine Wein-Auswahl an, insbesondere der Tempranillo hat’s uns so angetan, dass wir empfehlen, gleich eine ganze Flasche für 24 Euro zu bestellen!

Nicht nur das wunderbare Festtagsessen, der Wein und der Kaffee – auch das Ambiente und der großartige Gastgeber sind Gründe, immer wieder zu kommen. PS: zum Dessert empfehlen wir unbedingt den hausgemachten Schokokuchen von Alex Frau – G-Ö-T-T-L-I-C-H!

Unbedingt probieren: Das äthiopische Festtagsessen „Wot“ ist ein Muss (Nicht-Veganer unbedingt mit Ei und den superzarten Hähnchenkeulen, eine Ofen-Barung!). Auch der Vorspeisenteller mit Brothäppchen und verschiedenen Belägen ist richtig gut.

Veggie & Vegan: Das Wot ist ohne Hähnchen und Ei kompett vegan zubereitet (glutenfrei ist’s sowieso).

Mit wem gehst du hin? Mit Freunden oder Familie für einen wunderbaren Abend mit gutem Essen, viel Wein und einem Ambiente, das man nie wieder verlassen möchte.

Beste Zeit: Der Laden ist klein und öfter für Geburtstage und Veranstaltungen gebucht – am besten anrufen und reservieren. Zur Not kann man alle Gerichte auch mitnehmen.

Besonderheit des Ladens: Ein äthiopisches Festessen der Extraklasse, das man so nirgends bekommt.

Lärmfaktor: Angenehm, die Musik ist sehr gut und nicht zu laut.

Preise: Mehr als fair: Das Wot kostet pro Person 12,90 Euro, die Kaffeezeremonie 2,40 Euro, der leckere Tempranillo 24 Euro die Flasche.

Karls Café & Weine | Keplerstraße 17a | Dienstag - Samstag: 17:00-22:00 Uhr | Cash only! | mehr Info

Für diesen Artikel wurden wir zum Essen eingeladen. Dies hat unsere ehrliche Meinung nicht beeinflusst.

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