11 Fragen an... Thees Uhlmann
Thees Uhlmann ist zurück in Hamburg. Zwar nicht selbst, aber zumindest mit seinem schwer erfolgreichen Debütroman "Sophia, der Tod und ich", der aktuell in einer Bühnenfassung noch bis zum 10.06. am Altonaer Theater aufgeführt wird. Wir haben Thees aus diesem schönen Anlass 11 Fragen gestellt.
Hey Thees, wie geht es dir?
Es geht mir gut. St. Pauli steigt nicht ab. Es ist über 4 Grad Celsius, zumindest am Tag, und ich habe ein neues spitzenmäßiges Blumenkohlgericht. Nur Dirk und Amancay Wilberg habe ich lange nicht gesehen.
Und wie sieht’s aus in Hamburg, wenn du mal hier bist?
Diese neue U-Bahn ist ja nun mal wirklich so ein absurder ästhetischer Hochgenuss, dass man darin wohnen möchte. Und es ist doch immer noch der selbe Schayz. Am Hbf nachdenken, auf welcher Seite der gelben U-Bahn man sitzen muss, damit man direkt auf diese Elbe/Hafen-Inszenierung starren kann. Am Baumwall dann wieder feststellen: Falsch nachgedacht und umsetzen.
Sind die Bars noch laut wie Kriege? Wann warst du das letzte Mal in einer Hamburger Bar und in welcher?
Fragen, in denen eigene Songzitate enthalten sind. Man möchte sich sofort in Agonie winden. Nach dem TOTEN HOSEN-Konzert in den Fanräumen im Millerntor Stadion waren wir noch in der Gebrauchsgaststätte „ZOO“ in der Feldstraße. Wie die Tiere, aber der Wirt passte auf uns auf wie ein zärtlicher Zoowärter.
Dein letztes Album ist 2013 erschienen – wie lange müssen wir noch auf das nächste warten?
In der Mühe spielt die Dauer zwischen A und B keine Rolle. 2013? Oh Mann, VERDAMMT!
In der Zwischenzeit hast du mit „Sophia, der Tod und ich“ ein sehr erfolgreiches Buch veröffentlicht – möchtest du lieber Sven Regner als Campino sein?
Fun Fact: Ich saß beim Paul McCartney-Konzert neben beiden und ich habe festgestellt, dass ich beide wundervoll finde und gerne wäre wie beide zusammen. Und bevor ich ich wäre, wäre ich lieber Du.
Hast du deine FC St. Pauli-Dauerkarte noch? Stehplatz, Sitzplatz oder Loge?
Ich habe sie leider Ende der 2005er Saison nicht verlängert. Es ärgert mich immer noch sehr und so ernähre ich mich von den Dauerkarten-Krumen, die von meinen Freunden für mich abfallen. Aber ich wurde dieses Jahr von Viva Con Aqua in Ihre Loge eingeladen. Das war sehr nett.
Und was wünscht du dem HSV?
Es verbietet sich aus Respekt, Rivalität und Stil, dass ich dem HSV etwas wünsche. Die schaffen das alles schon gut alleine. Ich möchte nur, dass es meinem Freund Axel Formeseyn gut geht. Das muss reichen.
Wenn du in Hamburg bist, was vermisst du hier an Berlin?
Meine Tochter.
Und wenn du in Berlin bist, was an Hamburg fehlt dir dort?
Der Norden. Und Franzbrötchen. ich vermisse Franzbrötchen. Und an die Schlaumeier. NEIN, gibt es NICHT! Und einen dicken, breiten Fluss.
Dein Lieblingsplatz in Hamburg?
Ich schreibe euch noch mal einen Reiseführer. Da gibt es echt Dutzende. Das erste was mir einfällt: Wohlwillstraße runterlaufen.
Wir verlieren die stärksten und schönsten Söhne der Stadt. Wann kommst du endlich zurück nach Hamburg?
An dem Tag, an dem auch Olli Schulz zurückzieht. Wir ziehen dann zusammen. Alles ab 200 qm für 450 kalt. Angebote bitte an [email protected].