11 Dinge, die du an einem Sonntag in Hamburg auf gar keinen Fall machen solltest
Versteht uns nicht falsch: Wir wollen euch nicht vorschreiben, was ihr zu tun und zu lassen habt. Normalerweise geben wir euch Tipps, die ihr gerne befolgen könnt. Doch auch wenn heute nicht der berühmt berüchtigte Gegenteilstag ist, drehen wir das Spielchen um und geben euch elf Tipps, was ihr auf gar keinen Fall machen solltet – an einem Sonntag in unserer schönen Hansestadt.
1. Einen gemütlichen Spaziergang um die Alster machen
Romantisch, händchenhaltend, mit Sonnenstrahlen auf der Nase um die Alster spazieren – hachja, was eine romantische Bilderbuchvorstellung. DENKT IHR! So läuft's nämlich nicht. Wir sagen euch was passieren wird: Mit ein bisschen Pech werdet ihr von einem Radfahrer umgerast, werdet von 145678 Influencer-Girls entweder beim Joggen oder beim Kaffeetrinken im Alster Cliff arrogant angestarrt und im Hintergrund von etlichen Selfie-Schnapschüssen kleiner Stylerboys sein. Achja: Wer Angst vor Hunden hat, für den*die ist die Alster eh Sperrgebiet.
2. Kaffee trinken im Elbgold
Ruhig Blut, Leute: Wir lieben das Elbgold auch (ja, selbst wenn sie unseren geliebten Mamorkuchen aus dem Sortiment genommen haben). Trotzdem kommt der Sonntagnachmittag im Hinterhof-Café aka Elbgold einer Kriegsschlacht gleich: überall Kinderwagen, jeder Platz ist besetzt und eine Geräuschkulisse, wie im Club am Vorabend. Besonders unschön wird's mit Kater.
3. Cornern auf St. Pauli
Das nennen wir einen klassischen Anfängerfehler. Wo sich von Donnerstag bis in die frühen Morgenstunden am Sonntag alles trifft, was sich für cool und rough hält, verweilen an einem Sonntagnachmittag nur noch die Überreste der letzten Tage auf den Straßen. Schon allein beim Geruch kommt einem da das Frühstück durch die Nase wieder raus. Leggoschmeggo!
4. Frühstücken gehen ohne einen Tisch reserviert zu haben
NO CHANCE! Egal, wo ihr es versucht: ob Schanze (hahaha), Grindel, Eppendorf, Ottensen oder selbst in Barmbek – ihr habt keine Chance. Es ist einfach nur frustrierend und Hunger macht bekanntlich schlechte Laune. Die Abwärtsspirale ist also vorprogrammiert. Solltet ihr einen Tisch gefunden haben, herrscht in den meisten Restaurants an einem Sonntag so viel Hektik und eine so immense Geräuschkulisse, dass man einfach nur nach Hause zu den TK-Brötchen will.
5. Lieber hungern als Edeka im Hauptbahnhof
Also das Elbgold um 15 Uhr auf einem Sonntag gleicht einem Fünf-Sterne-All-Inclusive-Urlaub im Vergleich zum Edeka am Hauptbahnhof. Hier wird gepöbelt, vorgedrängelt und auch mal mit dem Einkaufswagen in die Hacken gefahren. Glaubt ihr nicht? Probiert es aus! Wir bestellen währenddessen lieber was zu essen – und sparen uns wenn schon kein Geld, zumindest Stress.
6. Bei Sonne ein Kanu mieten wollen
Deine Vorstellung: Picknickkorb, laues Lüftchen, im Schritttempo über die Alster schippern, vielleicht einen Prosecco trinken. Realität: Du kämpfst einen erbitterten Kampf bis du überhaupt ein Boot hast, fällst ins Wasser oder ein Vogel kackt dir auf'n Kopf, du wirst von der Ballermannmucke irgendwelcher Halbstarken beschallt und ein Stand-up Paddler klatscht dir mitten ins Bötchen. JA, MOIN!
7. Autofahren und das in den Wildpark Schwarze Berge
Erste Hürde: Autobahnauffahrt. Während du da schon mindestens 30 Minuten gestanden hast, um überhaupt erst auf die Autobahn zu tuckern, geht es im gefühlten Schrittempo Richtung Schwarze Berge. Angekommen, sind die Hände nass geschwitzt und das Aggressionslevel bei einer Million und dann auch noch überall Familien. Überall. Dabei wolltest du doch alleine die Ziegen und Schweine füttern. Leute, lasst es einfach sein und fahrt hin, sobald ihr Urlaub habt oder auf einem Samstag – verfehlt sonst seinen Effekt.
8. Denken, den verkaufsoffenen Sonntag wahrnehmen zu müssen
Strengt doch mal eure grauen Zellen an: Die Europapassage ist doch unter der Woche schon ein Albtraum – wie soll es dann auf einem Sonntag besser werden? Richtig, gar nicht! Deshalb einfach sein lassen und wenn ihr Bock auf Stress und Pöbelei habt, geht doch einfach in den Edeka im Hauptbahnhof.
9. Nach dem Feiern auf'n Fischmarkt
Warum rennt ihr nicht gleich auf die große Freiheit oder zum Beatles-Platz? Kommt auf die gleiche Touridichte raus. Wer es liebt: Go for it. Wir sagen: Stop it! Geht lieber auf den coolen Markt bei euch um die Ecke.
10. Mit Hunger zum Bäcker nebenan watscheln
Das läuft nicht mehr wie bei Mama und Papa auf'm Dorf. Hier grüßt dich kein Bäcker namentlich und hält ein Pläuschchen mit dir, deine Brötchen liegen nicht schon im Kasten für "Abholer" und warm sind sie eh nicht, außer du hast Glück. Welcome to big city life. Wenn ihr nicht früh genug am Start seid beim Bäcker, dann wartet ihr auch gut und gerne bis zu 45 Minuten auf eure Brötchen. First come, first serve.
11. S-Bahn oder U-Bahn fahren
Irgendwie sind S- und U-Bahnen an einem Sonntag immer deprimierend und die Wege viel länger als sonst, außerdem stinkt es komischerweise überall nach Erbrochenem (vor allem in U3 und S1). Goldene Regel: Wenn Bett verlassen nur fußläufig oder für Fahrradstrecken.