1000 in Anzug und Lehm gekleidete Gestalten entern die Hamburger Innenstadt zum G20
Dieser Text erschien ursprünglich auf urbanshit.
Kurz vor dem G20 entern 1.000 in grauen Lehm eingeschmierte Menschen die Hamburger Innenstadt und produzieren verstörende Bilder, die von der Elbe aus um die Welt gehen sollen.
Der G20 Gipfel steht vor der Tür. Das führt dazu, dass eine ganze Stadt in eine Art Ausnahmezustand gerät und ein Querschnitt der gesamten Stadtgesellschaft sich wünscht, die global world bosses mögen sich doch bitte woanders treffen. Es führt aber auch – und das ist vielleicht das einzig gute an dem Gipfel des Wahnsinns – dass kreative Protestkräfte über Grenzen hinweg gebündelt werden und unglaublich gute und vor allem kreative und friedliche Proteste organisieren.
Eine der besten und kreativsten Protestaktionen, die bisher bekannt geworden sind, ist das Projekt 1000 Gestalten. Kurz vor dem Gipfel in den Messehallen werden am 5. Juli 1.000 graue Gestalten die Innenstadt entern. Eintausend in Anzug und Lehm gekleidete Menschen werden in der Hamburger City für ein wunderbar verstörendes Bild sorgen: Ein Szenario als eine Mischung aus Zombies von Walking Dead und den Zeitdieben und grauen Herren aus Michael Endes Momo.
Der kleine graue Vorgeschmack:
Diese Bilder werden es dann hoffentlich sein, die dazu beitragen, dass die auf Hamburg gerichteten Kameras nicht nur Bilder von gepanzerten Präsidenten Limousinen, 15.000 Polizisten und Krawallen in die Welt hinaus streamen.