11 sportliche Outdooraktivitäten, die du in Hamburg machen kannst
Wenn die Tage länger werden und das Thermometer relativ zuverlässig die 20°C-Marke übersteigt, dann verliert auch das schickste Fitnessstudio schnell seinen Reiz. Und zu Recht, denn im Sommer sollte die Zeit, die wir in geschlossenen Räumen verbringen, wirklich auf ein Minimum reduziert werden. Damit du trotzdem deine Topform hälst, sind wir losgezogen und haben eine Liste der besten Fitnessangebote unter freiem Himmel zusammengezimmert. Das Beste: Vieles davon kostet keinen Cent!
1 Den Bizeps trainieren bei Only Sports
Der Klassiker unter den Outdoor-Bootcamps in Hamburg. Dort werden keine Geräte, sondern nur die Umgebung genutzt, das heißt Treppen, Geländer und Bänke werden nach Lust und Laune der Trainer in den Kurs eingebaut. Trainiert wird jeden Tag, bei jedem Wetter, in der Hafencity, im Stadtpark oder im Planten und Blomen. Die regulären Kurse, in denen sowohl Ausdauer als auch Kraft trainiert wird, werden in zwei Schwierigkeitsstufen angeboten. Dazu gibt es noch das “Speedtraining”, das sich an gut trainierte Läufer richtet, die noch schneller werden möchten. Hier findet jeder den richtigen Kurs für sich und garantiert auch nette Sportsfreunde.
2 Fitnesslevel steigern mit Elbfit
Elbfit ist ein ganz frisches Angebot für alle Westside-Hamburger. Seit April bietet Coach Björn dreimal die Woche im Schröders Elbpark in Othmarschen sein Bootcamp an. Hier wird so richtig aufgefahren: Neben dem eigenen Körpergewicht kommen Battle Ropes, TRX-Bänder, Tubes und vieles mehr zum Einsatz. Der Fokus liegt auf kleinen Gruppen von maximal 12 Personen aller Fitnesslevels. Besonderer Pluspunkt: Die idyllische Lage und wirkliche rundum-Betreuung (im Sommer wird zum Beispiel Mückenspray ausgegeben - also wenn das keine Servicementalität ist!).
3 Sport nur unter Frauen mit den Athladies machen
Mädels, aufgepasst! Wusstet ihr schon, dass es in Hamburg ein Bootcamp nur für Frauen gibt? Hier könnt ihr unter euch trainieren - und zwar richtig hart. Denn das Konzept der Athladies ist ein Zirkeltraining basierend auf der HIIT-Methode (HIIT steht für “High Intensity Intervall Training” und ist genauso anstrengend wie es sich anhört). In knackigen 60 Minuten pushen dich die Trainer an dein Limit und nutzen dazu auch kleine Helfer wie Hanteln und Springseile. Trainiert wird in ganz Hamburg, bei jedem Wetter und immer gemeinsam - egal wie unterschiedlich der Fitnessstand ist. Die Übungen sind nämlich so gestaltet, dass sie sich auf jedes Level anpassen lassen.
4 Muskeln anspannen beim SUP-Pilates
Das ultimative Hamburger Sommer-Sportvergnügen: Pilates auf dem Paddleboard auf der Alster! Die SUPco hat sich Pilates- und Yogalehrer Nils an Board (äh, aufs Brett?) geholt und bietet im Sommer extra-wacklige Pilateskurse an. Die normalen Pilatesübungen erfordern auf dem SUP-Board die doppelte Konzentration und Balance von dir - und stärken deine Körpermitte somit umso mehr. Außerdem ist der Spaßfaktor draußen auf dem Wasser unschlagbar und gegen ein bisschen Abkühlung nach einer anstrengenden Sporteinheit ist doch auch nichts einzuwenden, oder?
5 Den „Herabschauenden Hund“ bei Frischluft-Yoga machen
Alles was Du fürs Yoga brauchst, ist eine Matte – und die ist ja Gott sei Dank nicht am Studio-Boden festgetackert. Warum also das gute Stück nicht mal im Park oder an der Alster ausrollen? Schwierige Positionen lassen sich viel besser meistern, während dir die Sonne auf den Pelz scheint und dir eine frische Alsterbrise um die Nase weht. Regelmäßiges Frischluft-Yoga bietet zum Beispiel Yoga an der Alster an. Zwei- bis dreimal die Woche kannst du hier Yogakurse auf dem Alstersteg am Café Barca machen. Es lohnt sich aber auch, die Facebook-Gruppe “Yoga in Hamburg” im Auge zu behalten. Hier werden immer wieder offene Freiluft-Yogasessions angeboten.
6 Sportlich unterwegs mit den Adidas Runners Hamburg
Du hast die Schnauze voll davon, einsam um die Alster zu traben? Dann schließ dich doch einer der vielen Laufgruppen an, die es inzwischen in Hamburg gibt. Ein besonders großes Angebot haben die Adidas Runners Hamburg in petto: an fünf Tagen in der Woche kannst du die Laufschuhe schnüren und dich gemeinsam mit anderen Laufbegeisterten austoben. Ob schnell oder langsam, früh oder spät, mit oder ohne Workout - hier ist für jeden der richtige Termin dabei. Bonus: Bei jedem offiziellen Lauftermin kannst du gratis Adidas-Schuhe testen.
7 Tempolaufen mit der App von Strava
Vergiss Runtastic, Runkeeper und Nike - die ultimative Laufapp heißt Strava. Denn das reine Tracken der Läufe kann jeder, hier geht es aber darum, Segmente zu gewinnen! Segmente sind Streckenabschnitte, die du selbst oder andere Strava-Nutzer vorher festgelegt haben. Diese Segmente findest du inzwischen über ganz Hamburg verteilt und sie sind zwischen 100m und 7,3km lang. Wenn du bei deinem Lauf ein Segment durchlaufen hast, vergleicht die App deine Zeit automatisch mit der aller anderen Hamburger Strava-Nutzer und stellt eine Bestenliste auf. Das ist nicht nur eine lustige Spielerei, sondern bringt auch ordentlich Tempo ins Lauftraining. Und liefert nebenbei Inspiration für neue Laufstrecken abseits der Routine.
8 Schweißtreibende Übungen mit Freeletics machen
Die wohl beliebteste aller Trainings-Apps ist und bleibt Freeletics. So simpel wie schweißtreibend stellt dir die App eine Mischung aus Kraft- und Ausdauer-Workouts zusammen, für die du nur dein eigenes Körpergewicht brauchst. Die Workouts sind so aufgebaut, dass du typische Eigengewichtsübungen (Kniebeugen, Liegestütze, Klimmzüge etc.) möglichst oft in einer vorgegebenen Zeit durchführst.
Die Freeletics-Community ist in Hamburg mittlerweile so groß, dass du für fast jedes Stadtteil die entsprechende Facebookgruppe findest. Sich hier einzuklinken macht nicht nur aus Motivationsgründen Sinn: Gerade am Anfang sitzen die Übungen noch nicht so sicher und guter Rat von Erfahrenen Freeletics-Athleten hilft, Verletzungen zu vermeiden.
9 Auspowern im Outdoor-Gerätepark an der Alster
Jeder, der hin und wieder an der Alster rumläuft, kennt ihn: den Gerätepark an der Krugkoppelbrücke, gleich hinter dem Red Dog. Hier findest du glänzende Gerätschaften, die nach oder zwischen der Alsterrunde zu Klimmzügen, Sit Ups, Liegestützen und weiteren spaßigen Ertüchtigungsübungen einladen. Bei gutem Wetter ist der Park gut besucht - das heißt, wenn du dort hingehst brauchst du eigentlich nicht einmal einen Plan. Lass dich einfach von deinen Mitsportlern inspirieren! Warum du den Park deinem Studio vorziehen solltest? Ganz klar, hier riecht es immer frisch!
10 Sportlich werden beim Dockland-Treppenlaufen
Kurz, schmerzhaft und unfassbar effektiv – so lässt sich eine Trainingseinheit am Dockland am treffendsten beschreiben. Das Bürogebäude gleich hinter dem Cruise Center an der Elbe ist als Parallelogramm mit Outdoor-Treppe entworfen und liefert so ambitionierten Läufer*innen 140 Stufen voller Spaß und Quälerei. Wie oft man hoch und runter rennt, bevor man oben auf der Aussichtsplattform zwischen erstaunten Tourist*innen kollabiert, hängt natürlich ganz von eurem Fitnesszustand ab. Es lohnt sich in jedem Fall! Denn so anstrengend eine Dockland-Session auch ist, so viele Pluspunkte hat sie auch: Ihr seid draußen, es kostet nichts, es macht – bei regelmäßiger Durchführung – einen echt sexy Hintern und belohnt werden die Mühen mit einer Wahnsinns-Aussicht über den Hafen, Muskelkater inklusive.
11 Parkour
Parkour, war das nicht vor 10 Jahren mal hip? Stimmt, der Medienhype um die Sportart, bei der es darum geht, sich möglichst effizient fortzubewegen und Hindernisse zu überwinden, ist in letzter Zeit stark abgeflaut. Trotzdem gibt es kaum einen Sport, der deinen Körper und Geist mehr fordert, als diesen.
Schnell laufen, hoch und weit springen, an deine Grenzen gehen und, vor allem, deine eigenen Möglichkeiten und Fähigkeiten richtig einschätzen - darum geht es bei Parkour. Der Sommer ist der perfekte Zeitpunkt, um mal reinzuschnuppern, möglich machen es unter anderem ParkourOne Hamburg und Untamed. Dort sind die Outdoor-Trainings immer offen für neugierige Einsteiger.