Sonntag in Hamburg

Es ist Sonntag, der Tag, an dem man nichts machen will was anstrengend ist oder einen besonders großen Planung bedarf. Für genau diesen Zweck haben wir diese Liste erstellt. Sie enthält alles, was man an einem sonnigen Tag wie es dieser hoffentlich ist, machen will. Grillen, Schwimmen, Brunchen, Lunchen, Picknicken, Spazieren oder doch eine kleine Runde Fußball mit den Freunden?

© Marie Darmstädter

1
Sektfrühstück im Hirschpark

Der wundervolle Hirschpark im Stadtteils Nienstedten lockt schon wegen seines Namens Parkliebhaber*innen aller Art in seine zauberhaften Alleen, umringt von riesigen alten Bäumen. Den Namen erhielt der Park aufgrund seines Hirschgatters, welches 1860 angelegt wurde. Tatsächlich fühlt man sich hier in eine andere Zeit versetzt, da nicht nur das Hirschgatter, sondern auch der sogenannte Schaugarten im französischen Stil und das klassizistische Landhaus J. C. Godeffroy erhalten blieben. Umringt von verzauberten Bäumen kann man hier fabelhaft Picknicken und den einst royalen Flair genießen. Vergesst die Sektflasche nicht.

© Jan Phillip Beck

2
Auspowern im Outdoor-Gerätepark an der Alster

Jeder, der hin und wieder an der Alster rumläuft, kennt ihn: den Gerätepark an der Krugkoppelbrücke, gleich hinter dem Red Dog. Hier findest du glänzende Gerätschaften, die nach oder zwischen der Alsterrunde zu Klimmzügen, Sit Ups, Liegestützen und weiteren spaßigen Ertüchtigungsübungen einladen. Bei gutem Wetter ist der Park gut besucht - das heißt, wenn du dort hingehst brauchst du eigentlich nicht einmal einen Plan. Lass dich einfach von deinen Mitsportlern inspirieren! Warum du den Park deinem Studio vorziehen solltest? Ganz klar, hier riecht es immer frisch!

Soulkitchen (c) Michelle Weyers
© Michelle Weyers

3
Soul Kitchen in Wilhelmsburg

Wahrscheinlich einer der bekanntesten Hamburger Drehorte, die Soul Kitchen Halle, liegt im Reiherstiegviertel auf der Wilhelmsburger Insel. Die 2009 unter der Regie von Fatih Akin entstandene, gleichnamige Komödie handelt von einem durch Gentrifizierung bedrohten Lokal, seinem Besitzer Zino (Adam Bousdoukos) und dessen Liebe zur Soul Musik. Hauptsächlich wurde in der Wilhelmsburger Fabrikhalle gedreht, in welcher das Restaurant, dessen Vorbild in Altona steht, eigens für die Dreharbeiten nachgebaut wurde. Des Weiteren wurde auf der Reeperbahn, an der Alster, in der Astrastube und im Mojo Club gefilmt. Hamburg und der Heimataspekt sind zentrale Themen, so wie bei den meisten Filmen Akins.

Bootstouren-anders-Hamburg-ausergewoehnlich
@ Michelle Weyers

4
Gondoli' Gondola'

Noch eine ordentliche Portion mehr Venedig–Feeling gibt es natürlich in einer echten Gondel, keine Frage. Da müsst ihr allerdings schon ziemlich tief in die Tasche greifen. Eine Überlegung ist es trotzdem wert: In den sicheren Händen eines Gondolieres oder einer Gondololiera gleitet ihr in einer wunderschön verzierten, knapp 11 Meter langen, original venezianischen Gondel über die Alster und ihre Kanäle. Vielleicht bekommt ihr ja auch ein Ständchen zu hören, fast wie in Bella Italia!

Verschiedene Routen mit verschiedener Dauer, beispielsweise Stadtparksee-Runde: 1,5 Stunden, 140 Euro für 2 Personen

© Michelle Weyers
© Michelle Weyers

5
Schwedisches Feeling im Karlsons in der Neustadt

"Karlsson, Karlsson, juhu, ich heiße Karlsson!" Das zweite S lassen wir getrost unter den Tisch fallen, denn auch ohne kommt hier das pure Schweden-Feeling auf. Mitten in der Neustadt, in einer lauschigen Nebenstraße, liegt das Café Karlsons mit seinem gemütlichen Landhausstil und den roten Wänden. Das Frühstück, welches ihr hier in allen Façons bekommt, empfehlen wir euch auch. Davon abgesehen gibt es verschiedene Salate aus kleinen Einmachgläsern, typisch schwedischen Karottenkuchen und natürlich – so wie es sich für ein skandinavisches Lokal gehört – Zimtschnecken.

© Froindlichst

6
Ob Pizza, Burger oder Torte: Zur veganen Schlemmerei ins Froindlichst kommen

Wenn von veganen Essensmöglichkeiten in Hamburg die Rede ist, kommt man am Froindlichst nicht vorbei. Hier gibt es Pizza, Burger, Burritos, Frühstück oder mega Torten und damit quasi alles, was das (vegane) Herz begehrt. Das Froindlichst überzeugt aber nicht nur mit fantastischem Essen, auch das freshe Ambiente mit hellem Holz und gemütlichen Sitzecken hat einen einladenden Charme. Besonders spannend sind die verschiedenen Kreationen, die sich das Team immer wieder einfallen lässt: zum Beispiel die Pizza Mexavo mit einem riesen Klatscher Guacamole oder der saftige Karottenkuchen mit Mandeln, Apfel und frischem Limettenguss. Alles sehr zu empfehlen!

@ Bäderland Hamburg

7
Ausflug ins Freibad Finkenwerder

Mit der Fähre (Linie 62) von den Landungsbrücken rüber nach Finkenwerder ist das erste Highlight des sommerlichen Ausflugs in kühle blaue Nass. Entweder mit dem Rad oder zu Fuß vom Anleger zum Freibad macht die kühle Erfrischung beim ersten Sprung ins Becken perfekt. Die obligatorischen Pommes-rot-weiß gibts im Kiosk – zusammen mit den Freibad-Klassikern "Süße Tüte", Eis und Kaffee. Der Blick vom Becken auf die vorbeifahrenden Schiffe auf der Elbe garantiert, dass der Besuch im Freibad nicht nur ein echter Sommer Klassiker, sondern auch zu einem coolen und doch außergewöhnlichen Tag wird!

  • Freibad Finkenwerder Finksweg 82, Hamburg
  • Dienstag – Donnerstag: 14–18 Uhr, Freitag: 8.30–14 Uhr, Samstag und Sonntag: 10–18 Uhr
© Gröninger Braukeller

8
Bier trinken im Gröninger Braukeller

Wohl bei kaum einem Bier ist der geschmackliche Unterschied zwischen Flaschen- und Fassbier so groß wie beim Gröninger Pils. Oder anders ausgedrückt: Solltet ihr Gröninger nur aus der Flasche kennen, fahrt jetzt sofort zum Braukeller in der Willy-Brandt-Straße. Dort empfangen euch eine warme Begrüßung und ein kalter Humpen mit frischem, unfiltriertem Pils vom Hahn. Einfach überall stehen Fässer: manche auf den Tischen, man zapft sich daraus frisch ins Glas, manche Fässer werden direkt als Tische benutzt und manche sind so groß, dass mehrere Leute im Inneren Platz nehmen können.

Fischerpark-Bolzplatz-Hamburg
© Michelle Weyers

9
Kicken im Fischers Park

Kicker aus Ottensen treffen sich im Fischers Park – und das aus gutem Grund. Hier gibt es gleich zwei schöne Bolzplätze, die direkt nebeneinander liegen und genug Platz für alle bieten. Clever wäre es gewesen, diese dann auch sichtbar voneinander zu trennen, doch auf beiden Plätzen fehlen die Markierungen. Ein kleiner Kritikpunkt sind auch die Zäune, die zwar relativ hoch sind, jedoch einige größere Lücken lassen. Aber wir wollen gar nicht meckern, denn von feinem grünen Tartan bis zur Stahlnetztoren ist alles vorhanden, was das Kicken angenehm macht.

© Anna Nguyen

10
Das Treppenviertel in Blankenese erkunden

Verlasst euer Szene-Viertel. Fahrt mal raus. Wer im Alltag immer nur die gleichen Wege vom Job zur Wohnung, zum Supermarkt und zurück geht, für den ist Familienbesuch die perfekte Zeit, mal rauszukommen. Ein tolles Ausflugsziel ist das Treppenviertel in Blankenese: Einfach in die S1 setzen, Blankenese aussteigen und ab da den Schildern folgen. Es ist Mutti-approved und wirklich, wirklich schön da! Nur wer die Reise mit Kinderwagen antreten möchte, sollte vorsichtig sein – das Treppenviertel hat wirklich viele TREPPEN.

© Maribel Edler

11
Grillparty im Wohlers Park

Da grillen, wo um die 100 Jahre lang Verstorbene begraben wurden? Klingt makaber, ist aber einer der schönsten Parks in Hamburg. Nicht mal ein Jahrhundert nach der Eröffnung wurden keine neuen Grabstellen mehr verkauft und spätestens nach dem zweiten Weltkrieg musste sowieso alles neu aufgebaut werden. Heute könnt ihr hier zwischen großen Bäumen, großen Steinen und Bocciaspielern entspannen. Offiziell ist das Grillen hier nicht erlaubt, wird aber scheinbar toleriert.

Zurück zur Startseite