Hamburg hat sich ein neues Pokémon Go-Level freigespielt

Die Welt ist im Pokéfieber. Von New York bis Istanbul sieht man Menschen durch die Straßen stolpern, den Blick auf den Bildschirm ihres Smartphones fixiert, immer auf der Suche nach dem nächsten Pokémon. Seit gestern ist die App offiziell in unseren App-Stores und somit auch auf Hamburgs Straßen angekommen. Kaum einer kann sich dieser Begeisterung entziehen - zu groß ist das Verlangen nach einem Stück wiedergewonnener Kindheit.

Heute, einen Tag danach, hat der Hype um die kultig lustige App eine neues Level freigeschalten: auf Instagram finden sich bereits drei Pokemon Go-Accounts, einer davon hat über 11.000 Follower. Die Facebookseite Pokémon Go Hamburg hat über 3.000 Fans und versorgt die User mit brandheißen Infos, zum Beispiel, dass sich ein Glurak beim Dubara Döner am Rathausplatz versteckt hält.

Poké-Junkies aufgepasst

Am Wochenende geschieht das, wovon wir als Kinder immer geträumt haben: Real Life Pokémon spielen. Nicht wie früher, mit aneinander gestöpselten GameBoys auf dem 1.80 Kinderbett, sondern zur nächtlichen Jagt vor dem Saturn Mönckebergstraße. An der Facebookveranstaltung haben bereits über 3200 Poké-Fans in Interesse bekundet.

Für alle, die Samstag keine Zeit oder was sinnvolleres zu tun haben, gibt es am Montag um 19 Uhr gleich das zweite Poké-Meetup.

Facebook-Partys 2.0?

Back in 2011: Erinnert ihr euch noch an die Facebookpartys, bei denen unachtsame Hausparty-Veranstalter letzten Endes mit Strafanzeigen vor Gericht antanzen durften, weil eine vollgesoffene Partymeute das Elternhaus zerlegt hat? In Hamburg wurden Thessa und ihre Geburtstagsfeier mit 1.600 uneingeladenen Gästen zur landesweiten Legende

Ein Glück sind Pokémontrainer bekanntlich friedliebende Menschen, die Pokébälle statt Flaschen werfen. Eine öffentlich erstelle Veranstaltung auf Facebook, zu der bereits 720 Leute zugesagt haben, ist dennoch ein großes Unterfangen. Man stelle sich vor, eine bis dahin wohl deutlich angestiegene Zahl an Poké-Suchtis trifft auf die zugedröhnten Schlagermove-Ultras. Ein Spektakel der besonderen Art wäre definitiv vorprogrammiert.

Bedenken sind unbegründet? Das Vapiano in Kiel wurde heute Mittag von 30 Jugendlichen blockiert, die sich an der im inneren des Restaurants liegenden Arena die Zähne ausbissen. Mitarbeiter des Restaurants riefen daraufhin die Polizei.